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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sextett-Stationen versorgt sind und die dazu eingesetzten Gruppen sich auf die gegenwärtige Position zurückgezogen haben.«
    Er lächelte zuversichtlich. »Ich denke, wir werden in spätestens zehn Stunden wieder auf Heimatkurs gehen können.«

28.
    Als die MARCO POLO und die HEL-TULATA wenige Lichtminuten vor Sextett Alpha in den Normalraum zurückfielen, hatte sich etwas verändert. Sextett Alpha flammte, als stünde sie kurz vor einer Explosion!
    Und nicht nur Sextett Alpha, sondern auch die übrigen TE-Sonnen, soweit die Ortungsgeräte reichten. Die Geräte der beiden Trägerschiffe registrierten allein elftausend sich aufblähende Sonnen, und alle lagen sie dicht an der sogenannten Eierschalenhaut.
    »Wir haben bestenfalls noch einige Stunden Zeit«, sagte Perry Rhodan. »Offenbar strahlen die TE-Sonnen bereits Umpolungsenergie für den Kristallschirm ab.«
    Major Freyer meldete sich über Interkom.
    »Unser Abhörautomat fängt verschlüsselte Hyperfunksendungen auf, Sir«, berichtete er. »Es handelt sich um mathematische Symbolgruppen aus Hyperdimbereichen.«
    »Lassen Sie sie auswerten, Major!« befahl Rhodan.
    Donald Freyer lächelte.
    »Schon veranlaßt, Sir. Die Hauptpositronik wird laufend mit den aufgefangenen Daten beschickt und hat Anweisung, die Auswertungsergebnisse direkt an Sie weiterzuleiten.«
    Rhodan tippte lächelnd mit zwei Fingern an die Schläfe. »Danke, Don!«
    Er blickte zu Rorvic. »Commander Rorvic, was halten Sie von der Lage?«
    Der fette Albino rieb sich die Augen und gähnte hinter vorgehaltenem Handrücken. »Nicht sehr viel, Sir«, antwortete er.
    Ich glaubte, meinen Ohren nicht zu trauen, als ich diese lahme Antwort hörte. Sicher, Dalaimoc war ein Faulpelz und von Natur aus träge. Aber sein krankhaft übersteigerter Ehrgeiz trieb ihn immer wieder dazu, sich – und uns – für besonders heikle Aufgaben zu melden.
    Normalerweise hätte er das auf eine solche Frage sofort getan, wie der Großadministrator sie soeben gestellt hatte. Daß er es nicht tat, enttäuschte mich dermaßen, daß ich wie unter Zwang handelte, als ich vortrat und sagte: »Sir, ich bitte darum, für den Einsatz gegen Sextett Alpha eingeteilt zu werden. Die aufgefangenen Symbolgruppen scheinen bedeutungsvoll zu sein.«
    »Das glaube ich auch«, meinte Rhodan.
    Ich blickte mich ungeduldig zu Rorvic um. Gleich würde er sich freiwillig melden. Das fette Scheusal würde niemals dulden, daß ich ihm den besten Einsatz vor der Nase wegschnappte.
    Aber Dalaimoc rührte sich nicht. Er lächelte nur geistesabwesend. Zum Glück schaltete Rhodan sofort.
    »Das CYD-Kommando übernimmt die Aufgabe, Sextett Alpha zur Zerstörung vorzubereiten.«
    »Ich komme mit«, meldete sich Gucky.
    »Ich auch, wenn Sie gestatten, Sir«, wandte sich Kukuruzku an Rhodan.
    »Einverstanden«, sagte dieser.
    In diesem Moment schaltete sich die Hauptpositronik in die Rundrufanlage und meldete mit metallisch nachhallender Stimme: »Die erste Serie der mathematischen Symbolgruppen ist ausgewertet. Es handelt sich um sogenannte Abstimmungsfolgen, das heißt, die Zentralwelt übermittelt den Steuergehirnen der Reizimpulsstationen Koordinierungs- und Justierungswerte am laufenden Band, wodurch diese Sonnensatelliten nach und nach genau aufeinander abgestimmt werden.«
    »Danke!« rief Perry Rhodan.
    Er wandte sich an Dalaimoc und sagte mit Nachdruck: »Ich denke, wir schaffen es noch. Offensichtlich müssen die Rl-Stationen haargenau aufeinander abgestimmt werden, um eine Transition des Schwarms zu ermöglichen.«
    Als Rorvic nichts darauf erwiderte, sagte er ungeduldig: »Sie machen es einem nicht leicht, Commander. Bitte, führen Sie Ihre Gruppe in den Einsatz.«
    »Das ist sehr nett von Ihnen, Sir.« Dalaimoc Rorvic wandte sich um und ging, ohne darauf zu achten, ob seine Leute ihm tatsächlich folgten.
    »Hältst du es für richtig, ihn in dieser seelischen Verfassung in einen Einsatz zu schicken?« fragte Lordadmiral Atlan.
    Rhodan lachte. »Rorvic ist immer in seiner besten Verfassung, Atlan. Er hat nur schlechte Laune, weil Captain a Hainu sich vor ihm freiwillig meldete.«
    Was der Arkonide darauf erwiderte, konnte ich nicht mehr hören, weil sich das Panzerschott der Hauptzentrale vorher hinter mir schloß. In Gedanken versunken, folgte ich den anderen Mitgliedern des CYD-Kommandos. Gucky war nicht zu sehen; wahrscheinlich hatte er sich per Teleportation in die BUTTERFLY versetzt.
    Wir stiegen in den Antigravschacht und schwebten

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