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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bald.«
    »Wir haben die Lebensmittel«, erinnerte Balton Wyt. »Er wird uns garantiert so schnell wie möglich finden wollen.«
    »Sehen wir uns nach einem geeigneten Versteck um«, riet Atlan, ohne auf die Bemerkung einzugehen. »Noch einmal dürfen sie uns nicht entdecken. Wahrscheinlich waren es die Energiestrahlungen unserer Geräte. Früher oder später mußte es ja passieren. Wir werden nun von hier aus operieren müssen und ohne Hilfe der Geräte.«
    »Die hätten wir wahrscheinlich ohnehin zurücklassen müssen«, sagte Ras. »Nur jetzt werden sie uns fehlen.«
    Zum Glück begann es zu dämmern, und es wurde schnell heller, so daß sie ihre Umgebung besser erkennen konnten. Sie hätten sich kein besseres Versteck denken können. Die Waldlichtung lag auf einem abgeflachten Gipfel mit Rundblick nach allen Seiten, ohne daß sie selbst gut eingesehen werden konnten. Ganz in der Nähe gab es einige trockene Höhlen, in denen sie Unterschlupf finden und sich verstecken konnten, falls ein weiterer Angriff erfolgte, was jedoch unwahrscheinlich schien.
    »Wenn Kosum nicht in der Nähe ist, können wir ihn kaum benachrichtigen«, sagte Ras plötzlich. »Die Sender im Anzug sind nicht stark genug.«
    »Sie reichen für einige Lichtjahre«, beruhigte ihn Atlan, »wenn wir nur einen Rafferimpuls abstrahlen. Die Position ist Kosum und wahrscheinlich auch Rhodan bekannt. Wir hatten sechs Tage Zeit. Wenn wir uns nicht wie vereinbart melden, kommt man uns holen.«
    »Ich würde trotzdem ein Notsignal vorschlagen«, meinte Balton. »Besser ist besser!«
    »Wir werden erst einmal frühstücken«, schlug Atlan nüchtern vor.
    Noch während sie aßen und den Kaffee-Extrakt tranken, materialisierte Gucky dicht neben der Lagerstelle. Er war so zielgenau teleportiert, daß er kaum einen Zentimeter fiel. Obwohl er allen Grund gehabt hätte, den schuldbewußten Sünder zu spielen, tat er so, als sei überhaupt nichts geschehen. Mit gespitzten Lippen pfiff er eine unkenntliche Melodie und spazierte dann auf die drei Männer zu, die ihm entgegensahen und darauf warteten, was Gucky sagen würde.
    Gucky hörte auf zu pfeifen, als er sie erreichte. Er blieb stehen, dann setzte er sich auf einen Felsen und seufzte.
    »Schöne Art, sich einfach zu verdrücken«, meinte er leichthin und musterte mit begehrlichen Blicken den Rest des Frühstücks. »Haut einfach ab und laßt einen Trümmerhaufen zurück! Ist das eine Art?«
    Atlan runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf. Dann sagte er in scharfem Ton: »Noch eine Bemerkung, Gucky, und ich versohle dir das Fell! Du weißt genau, daß ich unerlaubte Exkursionen verboten habe!«
    »Du hattest sie nur nicht erlaubt – das ist ein Unterschied.«
    »Wo hast du gesteckt?«
    Guckys Gesicht begann zu strahlen. Das war die Frage, auf die er die ganze Zeit gewartet hatte. Nun würden sie staunen und ihm Abbitte leisten. Sie würden ihn mit Lob überhäufen, ihn vielleicht für ihr unfreundliches Verhalten um Verzeihung bitten. Sie hatten es nicht verdient, daß er so schnell mit seinem Geheimnis herausrückte.
    »Darf ich frühstücken?« erkundigte er sich vorsichtig und etwas höflicher. »Ich habe Hunger. Dabei kann ich dann erzählen, was ich herausgefunden habe. Ihr werdet staunen, sage ich euch.«
    »Iß«, gestattete Atlan. »Und erzähle!«
    Gucky zerquetschte umständlich einen Konzentratwürfel und verdünnte den Kaffee, der ihm zu stark war. Die Wassertablette produzierte Flüssigkeit aus der Luft, indem sie Wasserstoff und Sauerstoff im richtigen Verhältnis aufnahm und molekular vereinigte.
    »Ich weiß jetzt, warum man die Ockergelben wie rohe Eier behandelt und ihnen bei ihrem Geburtsvorgang hilft. Ich weiß, was auf diesem Planeten geschieht und warum es so wichtig war, daß die Neugeborenen rechtzeitig hier eintrafen. Ich weiß außerdem, warum man die Neugeborenen gemolken hat. Ich weiß alles.«
    »Dann spuck dein Wissen aus, ehe du daran erstickst!« riet Balton Wyt freundlich. »Wir können jeden Augenblick wieder angegriffen werden. Ein zweites Mal haben wir vielleicht Pech.«
    »Dann nützt es dir auch nichts mehr, wenn du so klug bist wie ich!« äußerte Gucky wütend. »Also gut, ich will es euch verraten, weil ihr alle so nett und lieb zu mir seid. Aber ich stelle eine Bedingung, Atlan.«
    »Und die wäre?«
    »Ihr vergeßt, daß ich mich unerlaubt von der Truppe entfernt habe. Ich glaube, das Ergebnis meiner Nachforschungen rechtfertigt diese Bitte.«
    »Genehmigt,

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