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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die ich Ihnen zeigen möchte«, sagte der Cyno. »Sie sind wesentlich beunruhigender, denn sie kommen aus der Gegenwart.«
    Er führte seine Begleiter in den Hauptschaltraum zurück. Dort waren alle Riesenbildschirme aufgeflammt.
    »Mit Hilfe des Paradimschlüssels habe ich alle Energiequellen von Stato II aktiviert«, erklärte Imago I. »Das bedeutet, daß alle Stationen auf dieser Welt funktionsfähig sind. Ich werde jetzt einige Bilder von der Oberfläche einspielen.«
    Auf den Bildschirmen zeichneten sich die Umrisse verschiedener Landschaften ab. Überall waren Karduuhls zu sehen. Roboterarmeen der Götzen marschierten oder flogen über das Land und griffen Stationen an, die unter psionischen Riegelfeldern lagen. Auch Lacoons und Skurrils waren zu sehen.
    Andere Bilder zeigten den Himmel von Stato II. Dort wimmelte es von kleinen gepanzerten Flugmaschinen, die ebenfalls die Station auf der Planetenoberfläche beschossen.
    »Die Gleiter sind gerade noch klein genug, um durch den Transmitter nach Stato II gebracht zu werden«, erklärte Schmitt grimmig. »Wie Sie sehen, kommen immer mehr Karduuhls nach Stato II. Doch sie werden sich die Köpfe blutig stoßen.«
    »Sie sagten doch, daß die Götzen niemals eine Zerstörung der Schaltanlagen riskieren würden«, erinnerte sich Tschubai. »Doch jetzt greifen sie diese Stationen an.«
    »Sie tun es nur, um die Schutzschirme zu durchbrechen!« behauptete der kleine Mann. »Ihr einziges Ziel ist, in die verschiedenen Stationen einzudringen.«
    »Was werden Sie jetzt tun?« Alaska blickte den Cyno an.
    »Ich habe keinen Grund, meine Pläne in irgendeiner Form zu ändern«, erwiderte Imago I. »Noch bedeuten die Götzen keine Gefahr für uns. Aber das kann sich ändern, sobald wir uns mit dieser Welt nicht mehr im Hyperraum befinden. Und wir können hier nicht bleiben. Stato II muß unter allen Umständen zurück in den Schwarm.« Er hob den Paradimschlüssel. »Das Tabora wird uns zu einer Energiegruft führen. Vielleicht gelingt es mir, Kontakt mit einer der neun Mumien aufzunehmen.«
    »Um sie alle zu töten?« fragte Alaska.
    »Alles geht einmal zu Ende«, entgegnete Schmitt rätselhaft. »Auch ich werde nicht ewig leben.«

16.
    Das, was Schmitt als Energiegruft bezeichnet hatte, war eine fliegende Halbkugel von einhundertzwanzig Meter Durchmesser und sechzig Meter Höhe. Das eigenartige Gebilde schwebte über einem Tal, in dem sich in den letzten Stunden etwa sechshundert Karduuhls und ebenso viele Roboter eingefunden hatten, die einen Angriff vorbereiteten.
    Schmitt und die vier Terraner hatten die Hauptschaltzentrale verlassen und waren durch einen Transmitter gegangen. Auf einem Felsplateau, das unter dem Gipfel eines hohen Berges lag, waren sie herausgekommen.
    Von ihrem Platz aus konnten sie gleichzeitig die ›Energiegruft‹ und das Aufmarschgebiet der Götzen beobachten. Einige von Lacoons besetzte Gleiter umkreisten im sicheren Abstand die Halbkugel.
    »Das ist die Zufluchtsstätte eines der neun Imaginären«, erklärte Schmitt und deutete auf das leuchtende Gebilde, das wie eine künstliche Wolke über dem Tal hing. »An der grünen Farbe erkennen Sie, daß es ebenso wie alle Stationen auf Stato II von einem psionischen Riegelfeld abgeschirmt ist. Dadurch wird es unangreifbar.«
    Alaska, der auf dem Bauch lag, schob seinen Oberkörper vorsichtig über den Abgrund hinaus und blickte ins Tal hinab.
    »Die Götzen scheinen anderer Ansicht zu sein«, meinte er. »Sie rüsten für einen Angriff auf die Energiekuppel. Unten im Tal werden schwere Strahlwaffen aufgebaut.«
    Zum erstenmal zeigte Schmitt leichte Anzeichen von Unsicherheit. »Mit ihren Waffen können die Karduuhls nichts ausrichten!«
    Alaska drehte sich auf den Rücken. »Sie wollen sagen, daß die Waffen, die die Karduuhls vor einer Million Jahre besaßen, diesem psionischen Riegelfeld nicht gefährlich werden können?«
    »Aber wie ist es heute?« fügte Ribald Corello hinzu.
    »Alaska hat recht«, sagte Irmina Kotschistowa. »Schmitt, Sie beurteilen die Situation falsch. Ich wollte es nicht aussprechen, aber jetzt ist keine Zeit für falsche Rücksichtnahme. Sie gehen von Realitäten aus, wie sie vor einer Million Jahren einmal gegeben waren. Heute ist alles anders.«
    »Götze bleibt Götze«, erwiderte der Ewige Bruder. »Daran ändern auch eine Million Jahre nichts.«
    Alaska griff sich mit beiden Händen an den Kopf.
    »Aber verstehen Sie doch! Die Karduuhls hatten eine halbe Ewigkeit Zeit,

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