Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Tschubai. »Aber das wird Sie nicht umbringen. Ich habe meine Ration schon vor zwei Stunden zu mir genommen.«
    Der Transmittergeschädigte schob eine Kapsel in den Mund und zerbiß sie. Geschmacklose Flüssigkeit lief ihm über die Zunge. Er schluckte sie und nahm dann die zweite Kapsel zu sich.
    Die anderen waren bereits wach und hatten gegessen. Alaska blickte sich um.
    Tschubai, der die Gedanken des Maskenträgers erriet, sagte: »Der Cyno hält sich jetzt auf der anderen Seite der Halle auf. Er ist ständig beschäftigt.«
    »Was tut er?« erkundigte sich Corello.
    »In erster Linie nimmt er Schaltungen vor. Manchmal hockt er aber auch minutenlang vor kleinen Instrumenten und beobachtet sie.«
    »Hoffentlich weiß er genau, was er zu tun hat«, sagte Irmina.
    In diesem Augenblick sahen sie den Cyno zwischen den Schalteinrichtungen auftauchen. Nach wie vor hatte Imago I den Paradimschlüssel auf einer Schulter liegen. Auch hier auf Stato II schien er sich von diesem wertvollen Instrument niemals zu trennen.
    »Ich habe einige vorbereitende Schaltungen vorgenommen«, berichtete Schmitt. »Jetzt müssen wir warten, bis das Kontrollsystem alle Anlagen überprüft hat. Ich glaube zwar nicht, daß Einzelteile beschädigt worden sind, aber aus Sicherheitsgründen muß diese Kontrolle durchgeführt werden.«
    »Wie lange müssen wir warten, bis Sie sicher sein können, daß alles in Ordnung ist?« fragte Alaska.
    »Das weiß ich nicht. Es kommt darauf an, ob es bei den Kontrollen zu Rückfragen kommt. Sie werden sich jedoch nicht langweilen. Ich habe einen Film für Sie vorbereitet, der Sie sicher interessieren wird.«
    »Einen Film?« wiederholte Saedelaere.
    »Es handelt sich um einen zusammengefaßten Bericht über das Schicksal der Cynos«, erklärte Schmitt.
    Alaska und Irmina riefen gleichzeitig: »Sehr gut!«
    »Auf diesen Film bin ich gespannt«, erklärte Ribald Corello. »Ich wollte schon immer Einzelheiten erfahren.«
    »Der Film wird nicht alle Rätsel lösen«, schwächte Schmitt die Begeisterung der Terraner ab. »Auf jeden Fall wird er Sie verstehen lassen, warum heute die Karduuhls den Schwarm beherrschen.«
    Er führte die Terraner in einen Nebenraum. Es gab keine Bänke oder anders geformte Sitze. Alaska hatte insgeheim gehofft, aus irgendwelchen Gegenständen Rückschlüsse auf die wirkliche Körperform der Cynos ziehen zu können. Doch das war unmöglich. Die Schaltanlagen in der Zentrale sahen so ungewöhnlich aus, daß Alaska sich nicht vorstellen konnte, von welchem Wesen sie einmal bedient worden waren.
    Einmal mehr bewies Imago I sein Einfühlungsvermögen. »Sie können sich auf den Boden setzen!« schlug er vor.
    Ras, Alaska und Irmina kamen der Aufforderung nach. Ribald Corello machte es sich im Tragsitz seines Spezialroboters bequem.
    Alle vier Wände flammten auf. Plötzlich hatte Alaska den Eindruck, sich auf einer anderen Welt zu befinden. Er war Mittelpunkt seltsamer Ereignisse. Wie ein körperloser Beobachter schwebte er über fremdartigen Landschaften und bewegte sich zwischen unbekannten Personen. Es war eine perfekte Illusion.
    Von irgendwoher kam Schmitts Stimme …
    »Sie sehen jetzt die neun Imaginären, wie sie vor einer Million Jahren existierten. Wundern Sie sich nicht über die nebelhafte Form ihrer Körper, niemand darf erfahren, wie ein Cyno wirklich aussieht. Der Zeitpunkt, zu dem diese Aufnahmen gemacht wurden, liegt mehr als eine Million Jahre zurück. Sie könnten jetzt den Schwarm in seiner Gesamtheit sehen, wie er durch eine Ihnen unbekannte Galaxis fliegt. Jetzt wird ein Sonnensystem in den Schwarm aufgenommen. Das geschah nicht zufällig, sondern war das Ergebnis langer und schwieriger Vorbereitungen. Dieses Sonnensystem wurde damals monatelang beobachtet. Die Cynos entdeckten auf den Planeten dieses Systems ein hochintelligentes Insektenvolk, das alle Voraussetzungen erfüllte, um innerhalb des Schwarms für die den Cynos gestellte Aufgabe tätig zu sein. Allein konnten die Cynos unmöglich alle Arbeiten innerhalb des Schwarms erledigen. Deshalb brauchten sie Hilfsvölker.
    Jetzt können Sie sehen, daß mit den Vertretern dieses Insektenvolkes Verhandlungen geführt wurden. Sie erstreckten sich ebenfalls über einen Zeitraum von mehreren Monaten. Danach wurde eine Einigung erzielt. Die Ähnlichkeit dieser Insekten mit den heutigen Karduuhls ist kein Zufall, wie Sie noch sehen werden.
    Die Insekten wurden mit parapsychischen und paraphysikalischen Fähigkeiten

Weitere Kostenlose Bücher