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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zehn Tagen steht die HYPERION vor dem Schwarmkopf, so daß wir nicht nur unser Wiedersehen, sondern auch noch ein Jubiläum feiern können.«
    Rhodan lachte leise. »Gut gesagt, Geoffry. Ich grüße dich und Oberstleutnant Fuss. Du läßt die HYPERION am besten durch die Strukturschleuse steuern und sich unserem Verband anschließen. Sobald du innerhalb des Schwarms bist, kommst du per Bordtransmitter auf die MARCO POLO. Einverstanden, Geoffry?«
    Der Hyperphysiker nickte. »Bis nachher also.«
    Das Holo verschwand.
    Eine halbe Stunde später saß uns Waringer am Kartentisch in der MARCO POLO gegenüber und berichtete. Die HYPERION gehörte zu den Großraumschiffen, die Perry Rhodan vor der Übernahme des Solsystems durch den Schwarm den Intelligenz-Suchkommandos zur Verfügung gestellt hatte.
    Kommandant Kartum Schneyks war mit dem Ultraschlachtschiff schon vor vielen Wochen losgeflogen, um sogenanntes Intelligenzmaterial zu bergen. Auf dem von Menschen besiedelten exotischen Planeten Calvus landete Schneyks und lud so viele halbverdummte Menschen ein, wie das Schiff für eine längere Reise aufnehmen konnte. Als Oberst Kartum Schneyks mit den Geretteten auf der Hundertsonnenwelt eintraf, meldete er sich bei Professor Geoffry Abel Waringer zurück.
    Zu dieser Zeit war das Erkundungskommando des ISK unter der Leitung von Professor Dr. Mart Hung-Chuin schon längst abgeflogen, um in den Schwarm einzudringen, das Solsystem anzufliegen und der Regierung des Solaren Imperiums die Geheimunterlagen über einen Situationstransmitter zu übergeben, die die befreundeten Maahks zur Verfügung gestellt hatten.
    Vier Wochen waren vergangen, ohne daß Professor Dr. Mart Hung-Chuin eine Nachricht gegeben hätte. Professor Waringer verlor schließlich die Geduld.
    Er ließ die HYPERION mit 10.000 GrIko-Netz-Trägern bemannen. Mit der von Natur aus immunen Stammbesatzung von fünfzig Personen, der Notbesatzung also, befanden sich demnach 10.050 Personen auf der HYPERION. Außerdem hatte Waringer die Pedotransfererin Merceile von Tahun abgeholt und mitgebracht. Sie hielt sich in der HYPERION auf.
    Soweit mit seinem Bericht gekommen, wischte sich Geoffry Abel Waringer den Schweiß von der Stirn. Er wirkte mit einemmal verändert, wie von etwas Furchtbarem verstört.
    »Auf der Suche nach einer Strukturlücke haben wir mit der HYPERION den Schwarm teilweise umflogen«, teilte er mit eigentümlich gepreßter Stimme mit.
    Er schluckte mehrmals.
    »Dabei fanden wir die Trümmer von sieben Sonnensystemen, die vom Schmiegeschirm mit halber Lichtgeschwindigkeit gerammt und zerstört worden waren.«
    »Was?« fragte Rhodan entsetzt. Er war totenbleich geworden. »Hoffentlich keine bewohnten Sonnensysteme.«
    »Doch«, erwiderte Geoffry Abel Waringer kaum hörbar. »Unsere Recherchen ergaben, daß zwei Sonnensysteme von intelligenten Lebewesen bewohnt waren.«
    Perry Rhodan stöhnte. Er ballte in ohnmächtigem Zorn die Hände und starrte blicklos geradeaus.
    Ich wußte, daß er sich schwere Selbstvorwürfe machte. In seinem Auftrag war Stato I vernichtet worden. Damit war das energetische Gefüge des Schwarms verändert worden. Ohne Steuerung durch die gewaltige Maschinerie von Stato I war es nicht mehr möglich, im Wege stehende Sonnensysteme durch Transitionen aus dem Wege zu räumen oder durch Kokonlagerung zu neutralisieren.
    »Ihre Selbstvorwürfe sind unberechtigt, Rhodanos«, sagte Icho Tolot mit seiner dröhnenden Stimme. »Hätten Sie Stato I nicht vernichten lassen, wären inzwischen nach meiner Planhirnberechnung bereits weit über hundert teilweise bewohnte Planeten dem Teilungsdrang der Karties geopfert worden.«
    »Ich weiß«, versetzte Perry Rhodan mit tonloser Stimme. »Aber ich hätte mich wahrscheinlich anders entschieden, wenn ich geahnt hätte, daß die Intelligenzen zweier Sonnensysteme durch meine Anordnungen ausgelöscht werden würden.«
    »Seien Sie kein Narr«, sagte Tolot. »Ich weiß genau, was Sie denken, aber es stimmt nicht. Sie bilden sich ein, daß ohne die Zerstörung von Stato I die Intelligenzen der gerammten Systeme noch lebten. Das ist ein Irrtum; die bewußten Planeten wären von den Schwarminstallateuren angepaßt worden, wodurch die intelligenten Bewohner umgekommen wären.«
    »Das stimmt«, warf Geoffry Abel Waringer ein. Der Hyperphysiker wirkte erleichtert. »Du hast nicht zwei Völker getötet, sondern vielleicht zwanzig intelligente Völker gerettet.«
    Der Großadministrator nickte.
    »Ich

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