Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Dalaimoc. »Die USO hat zur Zeit keine Schiffe in diesem Gebiet. Tatcher, melden Sie sich per Hyperfunk!«
    Ich setzte mich vor den Hyperkom, schaltete das Gerät auf die solare Flottenfrequenz und sagte: »Space-Jet LOTOSBLÜTE ruft solare Raumschiffe! Hier spricht Captain a Hainu vom Cyno Discovery Command. Bitte melden Sie sich!«
    Beinahe sofort wurde der Bildschirm hell. Eine Gestalt bildete sich darin ab – das Abbild eines riesenhaften schwarzhaarigen Mannes, ein seltener Anblick nach so vielen Jahrhunderten der globalen und galaktischen Vermischung. Ich kannte den Mann. Er hieß Menesh Kuruzin und war Chef der Ersten Kreuzerflottille der MARCO POLO.
    Kuruzin kannte mich ebenfalls, und da er mich im gleichen Augenblick sah wie ich ihn, verzog sich sein Gesicht zu einem gewinnenden Lächeln.
    »Hallo, Captain a Hainu!« rief er. »Der Großadministrator und alle Mutanten suchen schon ganz verzweifelt nach Ihnen und Commander Rorvic. Was war los – und was ist das für eine Space-Jet, mit der Sie im Schwarmkopf herumgondeln?«
    »Space-Jet LOTOSBLÜTE, früher SPACE-NYMPH«, antwortete ich, »und Commander Rorvic ist ebenfalls an Bord.«
    Ich drehte mich nach Rorvic um und sah, daß der fette Albino wieder einmal geistesabwesend vor sich hin döste. Er kam auch nicht zu sich, als ich meine voluminösen a-Marsianer-Klasse-Lungen ernsthaft anstrengte, um den Commander wach zu schreien.
    Wenn ich nur meine alte zerbeulte Kanne bei mir gehabt hätte! Ich sah mich nach einem anderen geeigneten Gegenstand um, mit dem ich Dalaimoc Rorvic ›zurückholen‹ konnte.
    »Er ist ziemlich tief versunken«, bemerkte Patulli Lokoshan und schnippte mit den Fingern. Die silbrigen Fingernägel blinkten. »Fenris!«
    Der Schnauzer mit dem metallisch blauen Fell schnellte von der Liegebank, auf der er bisher gelegen hatte, sprang dem Tibeter auf den Rücken und grub seine Zähne in den Nacken. Dalaimoc Rorvic zuckte zusammen. Fenris sprang vom Rücken herab, schnüffelte an Rorvics Rückseite und hob ein Bein.
    »Fenris!« rief Patulli Lokoshan warnend. »Untersteh dich!«
    »Was ist los?« fragte der fette Albino.
    Ich wandte mich seufzend wieder dem Bildschirm zu.
    »Er ist noch immer geistig weggetreten. Bitte, geben Sie mir meine Zielkoordinaten an, Oberstleutnant Kuruzin.«
    »Sofort, Captain«, erwiderte Kuruzin. »Da kommt ein Hyperkomruf von der MARCO POLO. Mein Funker hat den Großadministrator über Ihr Wiederauftauchen unterrichtet, und nun möchte Rhodan Sie sprechen.«
    »Das ist nett von ihm«, sagte ich. »Blenden Sie die …«
    Doch bei Menesh Kuruzin bedurfte es einer zusätzlichen Aufforderung nicht. Er hatte die Verbindung bereits herstellen lassen.
    Auf dem Schirm erschien Perry Rhodan. Er saß in einem Sessel am Kartentisch der MARCO POLO.
    »Ich freue mich, Sie wiederzusehen, Captain a Hainu«, sagte er ernst. »Wie mir der Funker der CMP-1 mitteilte, kommen Sie aus der Richtung, in der wir eine Strukturerschütterung geortet hatten. Wissen Sie etwas Genaueres darüber?«
    »Selbstverständlich, Sir«, antwortete ich. »Wir kommen direkt von dem eingelegten Planeten, der aus seinem Energiekokon in den schwarminternen Normalraum zurückgestürzt ist.«
    »Kennen Sie den Grund dafür, Captain a Hainu?« fragte Rhodan.
    »Gewiß, Sir. Wir wußten ungefähr, in welchem Gebiet des Schwarmkopfes sich die MARCO POLO aufhalten mußte – und dorthin wollten wir fliegen.«
    »Das hat er doch nicht gemeint, Sie Fehlzünder!« rief Patulli Lokoshan.
    Perry Rhodan wölbte die Brauen. »Wer hat da gesprochen?« fragte er atemlos.
    Der Kamashite schwang sich über die Armlehne seines Kontursessels und stellte sich im Aufnahmebereich des Hypersenders auf. »Ich, Sir!« Er grüßte lässig. »Kennen Sie mich noch?«
    Perry Rhodan wurde blaß. »Sie!« sagte er mit halberstickter Stimme. »Major Patulli Lokoshan und Lucky Log!«
    »Mit Verlaub, Sir«, entgegnete Lokoshan, »ohne Lucky Log.«
    Rhodans Miene erhellte sich etwas. »Und auch kein Erbgott?« erkundigte er sich argwöhnisch.
    »Nein, nur Fenris, ein Kamash-Hund, begleitet mich, ein allerliebstes Tierchen. – Fenris, zeige dich dem Regierungschef des Solaren Imperiums innerhalb und außerhalb des Schwarms!«
    Der Schnauzer raste in den Aufnahmebereich des Hyperkoms, bellte – und machte Männchen. Perry Rhodan lachte gelöst.
    »Ein lieber Hund, Major. Ich möchte behaupten: besser auf den Hund gekommen als auf einen Erbgott.«
    Er und der Kamashite lachten

Weitere Kostenlose Bücher