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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen Ruck.
    »Es handelt sich nach allem, was wir bisher ermitteln konnten, um die Generation der Cynos, die erst viele Jahrtausende nach der Übernahme des Schwarms durch die Götzen zur Welt kamen – und zwar jeweils auf den Planeten, auf die ihre Eltern emigriert waren und die von ihren Eltern und später von ihnen beherrscht wurden. Diese Cynos haben sich an das Leben auf Planeten gewöhnt, deren Bevölkerungen von ihnen indirekt geleitet wurden. Sie sind sozusagen seßhaft geworden und sehen nicht ein, warum sie in den Schwarm zurückkehren und die Milchstraße verlassen sollen.«
    »Das finde ich verständlich«, warf Dalaimoc Rorvic ein. »Die Cynos wissen ja nicht einmal, wer ihre Urahnen einst zu Beherrschern des Schwarms machte und ihnen damit die schwere Pflicht auferlegte, von Galaxis zu Galaxis zu ziehen und sich mit der Gewinnung von Hilfsvölkern und anderen Problemen herumzuplagen, um anderen Lebewesen das Licht des Geistes zu bringen.«
    »Der Commander redet und argumentiert wie ein Cyno«, sagte ich.
    Perry Rhodan sah mich aufmerksam und nachdenklich an, dann aktivierte er sein Armbandgerät und bat darum, die Luftumwälzung in der Hauptzentrale mit geruchsbindenden Aerosolen anzureichern.
    »Es geht nicht darum, ob wir Verständnis für die Kontra-Cynos aufbringen oder nicht«, erklärte er dann, »sondern für uns kann es nur darum gehen, das Solsystem an seine alte galaktische schwarmexterne Position zu bringen – und darum, den Schwarm so schnell wie möglich aus der Galaxis zu entfernen.«
    Das war mir klar. Unser erstes Ziel galt dem Interesse der solaren Menschheit, aber wir durften uns der Verantwortung für die Schicksale zahlreicher anderer Zivilisationen nicht entziehen, deren Sonnensysteme größtenteils in Kokonhüllen eingelagert waren und niemals mehr in den galaktischen Normalraum zurückkehren konnten, wenn der Schwarm abbremste und dort blieb, wo er sich gerade befand.
    »Befinden sich eigene Truppen auf Stato II?« fragte Merceile.
    »Eine Elitedivision der USO«, antwortete Perry Rhodan, »unter Atlans persönlicher Leitung.«
    »Haben diese Männer nicht ebenfalls unter dem Narkose- und Paralysebeschuß gelitten?« fragte die Takererin weiter.
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Sie wurden durch einen Kodeimpuls gewarnt und schützten sich durch individuelle Paratronschirme.«
    Er holte tief Luft. »Die Solare Flotte wird sich zurückziehen müssen. Die Kontra-Cynos haben mir ein Ultimatum gestellt, das in sechs Stunden abläuft. Inzwischen habe ich den Beschuß Statos bereits einstellen lassen. Wenn wir uns nicht fristgemäß zurückziehen, wollen die Kontra-Cynos mit den Schaltanlagen von Stato II die Hilfsvölker des Schwarms geistig umprogrammieren und gegen uns kämpfen lassen. Außerdem würden sie in diesem Fall die Kokonprogrammierung des Schmiegeschirms löschen, so daß alle im Wege stehenden Sonnensysteme vernichtet würden.«
    Er lächelte grimmig. »Selbstverständlich werde ich nicht aufgeben. Vorerst aber muß die Solare Flotte sich zurückziehen. Ich möchte Sie hiermit bitten, sich den anderen Mutanten auf Stato II anzuschließen und Imago II gegen die Kontra-Cynos zu unterstützen.«
    »Mit welcher Legitimation, Sir?« fragte Lokoshan.
    »Einmal mit der Legitimation, die uns der Selbsterhaltungstrieb verleiht, dann mit der offiziellen Legitimation des autorisierten Regierungschefs aller Cynos, Imago II nämlich. Imago II hat uns, kurz bevor er sich in den Untergrund des Planeten zurückzog, ermächtigt, alle Schritte zu unternehmen, um die Machtübernahme durch die Rebellen zu verhindern.«
    Sein Interkommelder summte. Perry Rhodan aktivierte das Gerät.
    »Hyperkomanruf von Stato II, Sir«, meldete der Cheffunker. »Ein Cyno namens Murie Rhagor, der sich als Chef des Freiheitsbundes vorstellte, verlangte Sie in reichlich anmaßendem Ton zu sprechen. Soll ich ihm ausrichten, er könne …«
    »Nein!« erklärte Rhodan kategorisch. »Das nicht! Legen Sie das Gespräch zu mir um, bitte.«
    Sekunden später sahen wir die dreidimensionale farbige Projektion eines riesenhaften Ertrusers. Er blickte Perry Rhodan scharf an und fragte: »Sie sind dieser Rhodan, oder?«
    Perry Rhodan lächelte ironisch und erwiderte: »Ich muß wohl dieser sein, denn wäre ich jener, könnte ich es nicht, Mister Rhagor.«
    Einen Herzschlag lang wirkte der Cyno-Ertruser verwirrt, dann verzog sich sein Gesicht zu einer wütenden Grimasse.
    »Reden Sie mich mit ›Herr Präsident‹ an,

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