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Silberband 063 - Das Tabora

Titel: Silberband 063 - Das Tabora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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was dabei herauskommt.«
    Demidestapha wollte die Beobachtung des Kometen weiterführen, doch dieser verschwand von einem Augenblick zum anderen vom Bildschirm. Ein Blick durch das Bullauge des Observatoriums zeigte ihnen, daß auch alle anderen Sterne des Weltraums verblaßt waren.
    »Linearetappe«, stellte Geve fest.
    Kurze Zeit später fiel die CARNUNTUM wieder in den Normalraum zurück. Der Kugelraumer der STÄDTE-Klasse war nun nur noch zehntausend Kilometer von dem Kometen entfernt und leitete das Bremsmanöver ein, um sich seiner Geschwindigkeit anzupassen.
    Der Interkom schlug an, und Major Voisell meldete sich.
    »Untersuchen Sie den Himmelskörper mit Ihren Instrumenten, Demidestapha«, bat er den Astronomen. »Ich brauche Ihre Ergebnisse schnellstens, um sie mit den Daten der Hyperortung vergleichen zu können.«
    »Warum fordern Sie die Vergleichswerte nicht von der HALLSTATT an?« erkundigte sich Demidestapha.
    »Weil die HALLSTATT die Schwarmwachschiffe ablenkt, damit wir hier ungestört arbeiten können«, antwortete der Kommandant ungehalten. »Machen Sie schon, Demidestapha!«
    Stapha nahm eine Feinjustierung des 5-D-Teleskops vor, tastete das Beobachtungsprogramm ein und wartete, bis die Automatik die Daten auswarf.
    »Er sieht mir ganz und gar wie ein waschechter Komet aus«, meinte Geve spöttisch. »Er hat zwar noch keinen Schweif, dafür ist die Entfernung zur Sonne zu groß, aber die Koma ist schon recht stattlich, und auch die Enveloppe ist deutlich erkennbar. Was sagt dir dein Gefühl jetzt?«
    »Selbst wenn es sich tatsächlich um einen Kometen handelt, kann er von den Götzen manipuliert worden sein«, sagte Stapha.
    Das 5-D-Teleskop druckte die Untersuchungsergebnisse aus. Stapha warf einen kurzen Blick darauf, runzelte die Stirn und stellte eine Bildsprechverbindung zur Kommandozentrale her.
    »Folgendes habe ich herausgefunden«, meldete er Major Voisell. »Die Koma durchmißt vier Kilometer und weist ein typisches Bandenspektrum auf, das das Kennzeichen für das Leuchten von Molekülen ist. Die chemische Verbindung von Kohlenstoff, Wasserstoff in Form von CH und Kohlenstoff-Stickstoff als Cyan herrschen bei den Neutralen vor. Bei den Ionen treten Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd hervor. Der Kern selbst durchmißt dreihundertfünfundzwanzig Meter und besteht zu 89,7 Prozent aus Eisen. Aber das ist noch nicht alles. So unwahrscheinlich es auch klingt – es ist auch eine Metallegierung vorhanden, die dem Terkonitstahl entspricht.«
    »Es ist Terkonitstahl!« sagte Major Voisell. »Und zwar handelt es sich um eine Hohlkugel mit einem Durchmesser von 1,97 Meter. Das hat die Hyperortung einwandfrei ergeben.«
    »Eine Bombe«, stellte Demidestapha fest.
    »Strengen Sie Ihr Gehör an, Major, vielleicht hören Sie sogar das Ticken«, sagte Geve mit veränderter Stimme aus Demidestaphas Mund.
    Major Voisell runzelte die Stirn. »Haben Sie Stimmbruch?« fragte er.
    Major Voisell nagte an seiner Unterlippe, während er auf den Bildschirm des Metalltasters starrte. Darauf war ein Ausschnitt des Kometenkerns als grauer Untergrund und darauf ein hellerer, stecknadelgroßer Punkt zu sehen. Der Farbenindex des Metalltasters wies den helleren Punkt eindeutig als Terkonitstahllegierung aus.
    »Es könnte sich natürlich um eine unserer Robotsonden handeln«, vermutete der Kommandant der CARNUNTUM, »die die Notsignale des Forschungsschiffes FLOWER GIRL aufgefangen und gespeichert hat und nun abspielt. Sparks, wie ist der Empfang?«
    Der Funker nickte. »Ausgezeichnet. Aus dieser Nähe wirkt sich die Koma des Kometen nicht mehr störend auf den Funkverkehr aus. Ich empfange den automatisch abgestrahlten Notruf einwandfrei.«
    Der Erste Offizier wandte sich an den Kommandanten: »Wenn es sich tatsächlich um eine unserer robotischen Forschungssonden handelt, dann frage ich mich, wie sie auf den Kern des Kometen kam.«
    »Die Götzen«, sagte Major Voisell in verschwörerischem Ton. »Die Götzen haben die Sonde präpariert und sie dann auf dem Kometen deponiert. Sie rechneten mit unserer Neugierde.«
    »Ich glaube, Sie haben sich zu sehr von den Hirngespinsten des Astronomen beeinflussen lassen, Major«, sagte der Erste Offizier respektlos.
    »Wieso?«
    »Nun, Imperium-Alpha hat die FLOWER GIRL angerufen und Antwort erhalten«, begründete der Erste Offizier. »Auf dem Kometenkern muß sich demnach mehr als nur eine vollrobotische Anlage befinden. Vielleicht ist dieser Kapitän Dragon eine Schöpfung der

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