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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unserem Start tauchte der Kollektivmutant wieder in der Zentrale auf, um mit mir zu sprechen. Inzwischen hatte ich mich an den Anblick des PA-Körpers gewöhnt. Auch die Besatzungsmitglieder machten sich nichts mehr daraus, wenn der Kollektivmutant durch die Wände geschritten kam.
    »Das Schiff wird für den Flug länger brauchen, als wir ursprünglich angenommen haben«, sagte das Ding, das wie Wuriu Sengu aussah. »Diese Information haben wir den Gedanken Garjoudins entnommen.«
    »Ich prophezeite euch diese Schwierigkeiten«, gab ich zurück. »Wir hätten die GOLKONA benutzen sollen. Jetzt ist es zu spät, um noch ein Schiff der USO einzuschalten.«
    »Wir können nicht lange in dieser Zustandsform existieren«, sagte der Kollektivmutant. »Wenn es zu längeren Wartezeiten kommen sollte, sind wir verloren.«
    »Ich hoffe, daß das Schiff trotz aller Schwierigkeiten durchhält.«
    Das war gelogen. Aber nicht nur der Zustand des Schiffes machte mir Sorgen. Ich befürchtete, der seelische Zustand der Bewußtseinsinhalte würde sich derart verschlechtern, daß es zu Zwischenfällen kam. Der Kollektivmutant selbst konnte zur größten Gefahr für das Schiff werden.
    Die Bewußtseinsinhalte schienen meine Bedenken zu kennen, denn Sengu sagte: »Wir vertrauen Ihnen und der Besatzung. Sie werden uns rechtzeitig nach Asporc bringen.«
    Damit verließ der PA-Körper die Zentrale, um sich in irgendeine Kabine zurückzuziehen. Es wäre mir lieber gewesen, wenn die Bewußtseinsinhalte in meiner Nähe geblieben wären, damit ich jederzeit mit ihnen hätte sprechen können.
    »Dieses Schiff wird uns noch Kummer bereiten«, befürchtete Tolot, der nicht von meiner Seite wich und keinen Hehl daraus machte, daß er verschiedenen Besatzungsmitgliedern noch immer nicht traute.
    »Nicht nur das Schiff«, gab ich zurück. »Wie ich Perry kenne, wird er meinen Ratschlag, zur Erde zu fliegen und sich um die Politik zu kümmern, ignorieren. Wenn wir Pech haben, ist er mit der MARCO POLO vor uns im Rattley-System.«
    »Das wäre schlimm, Atlanos!«
    Ich nickte bekümmert. Im Interesse der Bewußtseinsinhalte mußte ich einer Konfrontation mit Rhodan ausweichen. Wie aber sollte ich mich verhalten, wenn er mir mit der MARCO POLO den Weg nach Asporc versperrte? Der Gedanke an diese Möglichkeit bereitete mir im Augenblick genausoviel Kopfzerbrechen wie die Sorgen um das Schiff und die Bewußtseinsinhalte.
    »Rhodan wird außer sich sein. Sicher wird er nicht verstehen, daß ich gerade jetzt auf eigene Faust gehandelt habe. Wenn er eine Gefahr für die Menschheit wittert, wird er keine Rücksicht auf unsere Freundschaft nehmen.«
    Tolot brummte etwas Unverständliches. Er wollte sich zu diesen Dingen nicht äußern, denn Rhodan war schließlich eines seiner geliebten ›Kinder‹.
    Ein Zittern ging durch das Schiff. Ich stand auf und begab mich zu den Kontrollen. Ich brauchte nur einen Blick in Garjoudins blasses Gesicht zu werfen, um zu wissen, daß es wieder Ärger gab.
    »Einer der beiden Konverter läuft nur noch mit halber Kraft«, begrüßte mich Garjoudin. »Das kann bedeuten, daß wir aus dem Linearraum zurückfallen.«
    Meine Blicke wanderten über die Instrumententafeln. »Und was wollen Sie dagegen tun?«
    »Eine Reparatur während des Fluges kommt nicht in Frage, denn der Strahlenschutz im Triebwerksraum ist beschädigt. Im Schutzanzug kann die Reparatur nicht ausgeführt werden, denn er würde den Träger behindern, dessen Hände völlig frei sein müssen.«
    Ich stellte fest, daß wir an Geschwindigkeit verloren hatten. Wenn wir stetig langsamer wurden, mußten wir in zehn Minuten ins Normaluniversum zurückkehren.
    Garjoudin wirkte ratlos. »Auf einem Planeten könnte die Reparatur durchgeführt werden.«
    »Das bedeutet Zeitverlust von einem Tag oder mehr«, wandte ich ein.
    »Ich weiß, aber wenn der Konverter sich nicht fängt, haben wir keine andere Wahl.«
    »Glauben Sie, daß ich den Konverter reparieren könnte? Mein Zellaktivator wird mich weitgehend vor der gefährlichen Strahlung schützen.«
    »Nur Bourax oder ich können das machen.«
    Schneller, als ich erwartet hatte, war also eine Situation eingetreten, in der die weitere Existenz der Bewußtseinsinhalte gefährdet war. Ich konnte weder von Bourax noch von Garjoudin verlangen, daß sie ohne Schutzanzug in die Triebwerksräume gingen, um den Konverter zu reparieren.
    »Ich werde weiterfliegen, solange es möglich ist«, verkündete Garjoudin. »Allerdings glaube

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