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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gebracht. Glaubst du, daß wir es ebenfalls schaffen, Betty, wenn wir uns alle zu einem Geistesblock zusammenschließen?«
    »Wir werden die Stützpfeiler knicken wie Strohhalme«, versicherte Betty.
    Die acht Mutanten durchquerten die Halle, so schnell sie konnten, und brachten sich in einem Tunnel in Sicherheit. Dort setzten sie sich in einem Kreis zusammen und verschmolzen parapsychisch.
    Betty störte den Zusammenschluß, als sie plötzlich rief: »Gucky hat sich wieder gemeldet!«
    »Vertröste ihn auf später – und sage ihm nichts von unseren Schwierigkeiten. Wir müssen selbst damit fertig werden.«
    Die acht Mutanten vertieften sich wieder ineinander. Hinter ihnen, in der Säulenhalle, barst plötzlich ein Stützpfeiler, dann ein zweiter … Die Decke senkte sich und riß die anderen Träger mit sich – und zweihundert Kampfroboter wurden unter den Felsmassen begraben.

21.
    Die Besprechung an Bord der MARCO POLO fand nur in engstem Kreis statt. Außer Rhodan nahmen noch Atlan, Professor Waringer, Oberst Toronar Kasom als Chef des im ›Kielwasser‹ der MARCO POLO fliegenden Kreuzerverbandes sowie die beiden Telepathen Gucky und Fellmer Lloyd teil. Die anderen Mutanten des Neuen Korps hielten sich auf Abruf bereit.
    »Betty dürfte auf mich böse sein«, sagte Gucky gerade. »Wahrscheinlich deshalb, weil ich ihr schon lange keinen Vers mehr gewidmet habe. Sie versprach, sich später zu melden, und kapselte sich dann vor mir ab.«
    »Die Altmutanten haben unter Einsatz ihres Lebens Material für uns zusammengetragen«, sagte Rhodan. »Ich kann verstehen, wenn sie jetzt eine Weile in Ruhe gelassen werden wollen.«
    »Ich fürchte, daß es mit ihrer Ruhe vorbei ist, wenn sich der Paradox-I-Komplex erst gefestigt hat«, warf Professor Waringer ein. »Es war leichtsinnig, daß sich die Mutanten auf die Paratransdeformation einließen.«
    »Betty versicherte mir, daß diese Forschungsperiode für sie abgeschlossen sei«, sagte Fellmer Lloyd. »Allerdings wissen wir von ihr, daß der Einfluß der Paradox-Intelligenz auch außerhalb der PEW-Existenzebene ins Gigantische angewachsen ist.«
    Professor Waringer nickte.
    »Die Gefahr bleibt bestehen, ob die Mutanten nun Paramags übernehmen oder in ihren Asporcokörpern sind. Sie befinden sich in einem Dilemma. Wenn sie den Meteoriten verlassen, sich also vom PEW-Metall absetzen, droht ihnen der Rücksturz in den Hyperraum. Bleiben sie aber auf dem Meteoriten, werden sie von dem übermächtigen Paradox-I-Komplex bedroht.«
    »Die Mutanten müssen mit der Gefahr leben – oder untergehen«, faßte Atlan zusammen. Er seufzte. »Ich würde sofort mit jedem von ihnen tauschen, um der Monotonie an Bord der MARCO POLO entfliehen zu können. Worauf warten wir eigentlich?«
    »Darauf, daß uns der Meteorit zur Ursprungswelt der Paramags führt«, antwortete Rhodan.
    »Paß nur auf, daß du den Meteoriten nicht im Sternengewimmel des galaktischen Zentrums aus den Augen verlierst«, sagte Atlan. Er seufzte wieder. »Warum willst du nicht einige Kreuzer darauf stationieren, Perry? Dann brauchst du den Meteoriten nach der nächsten Transition nicht erst lange zu suchen. Es genügt auch eine einzelne Korvette. Ich würde das Kommando freiwillig übernehmen …«
    »… und auf eigene Faust Extratouren starten«, schloß Perry Rhodan an. »Beenden wir dieses leidige Thema. Wenn derartiges nötig wäre, würde Oberst Toronar Kasom mit der CMP-1 das erledigen.«
    Der Ertruser grinste. »Wann soll ich starten, Sir?« erkundigte er sich dröhnend.
    Rhodan winkte ab. Er wechselte das Thema.
    »Wir haben von den Mutanten so umfangreiches Material bekommen, daß wir uns ein recht eindrucksvolles Bild von den Paramagnetiseuren des Meteoriten machen können. Eine Frage, die die Wissenschaftler von dem Augenblick an beschäftigte, als der Meteorit als Raumschiff erkannt wurde, können wir beantworten. Es schien unlogisch, daß ein Volk, das eine so großartige Triebwerkstechnik besitzt, diese nicht in herkömmliche Raumschiffe einbaut. Warum macht man sich die Sisyphusarbeit und baut einen zweihundert Kilometer durchmessenden Meteoriten in ein Raumschiff um?«
    »Das war tatsächlich eine harte Nuß«, meinte Waringer mit einem leichten Lächeln. »Wir kamen erst annähernd an die Wahrheit heran, nachdem wir von der Existenz des Magnetvolks erfuhren und deren eigenwillige Fortbewegungsart, die Paratransdeformation, entdeckten.«
    Waringer machte eine Pause, dann fuhr er fort:

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