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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Positronik mußte Milliarden und aber Milliarden Daten enthalten. Wenn es nur gelang, einen Bruchteil davon zu entziffern, würde das ausreichen, ein Bild des Magnetvolks zu skizzieren!
    Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als Wuriu Sengu den ersten Speicher abrief. Obwohl die Positronik einwandfrei funktionierte, erfolgte weder eine optische noch eine akustische Anzeige.
    »Dieser Speicher ist leer«, stellte Sengu fest. Er versuchte es mit dem nächsten Speicher. »Leer!«
    Auch bei allen anderen Speichern, die Wuriu abrief, kam das gleiche niederschmetternde Ergebnis heraus. Es erfolgte keine Anzeige.
    Wuriu Sengus Asporcofinger zitterten, als er die deutlich gekennzeichnete Generalabrufung aktivierte. Die Positronik begann zu arbeiten, die Kontrollichter blinkten – aber die akustische Wiedergabe blieb stumm, die Bildschirme blieben blind.
    »In dieser verdammten Positronik ist nicht ein einziger Begriff gespeichert!« fluchte Sengu und trat wütend gegen die Konsole.
    Betty merkte nichts davon. Sie spürte einen starken Druck auf ihren Geist und stöhnte auf. Es war, als ob ein stark aufgeprägtes Para-Bewußtsein aufwallte, es war eine Eruption gewaltiger parapsychischer Kräfte, deren Druckwellen jeder Mutant zu spüren bekam.
    »Der Paradox-I-Komplex!« rief Betty.
    Sie erkannte, daß alle ihre Kameraden von der entfesselten hypnosuggestiven Mentalstrahlung betroffen waren. Während sie in ihrem Geist noch den Nachhall der parapsychischen Druckwellen vernahm, hörte sie irgend jemand sagen: »Die Roboter greifen an!«
    Weniger entsetzt als verblüfft starrten die Mutanten den angreifenden Robotern entgegen, die in die Halle mit den positronischen Anlagen gestürmt kamen. Es waren keine Kampfmaschinen, sondern jene verschiedengestaltigen Reparaturroboter, die die Anlagen in der großen Halle zerlegten und zusammenbauten.
    »Die werden es doch nicht auf uns abgesehen haben«, meinte Ralf Marten verwundert.
    »Welche Frage!« entgegnete Tako Kakuta. »Wir müssen von hier schleunigst verschwinden.«
    »Und wohin?« fragte Wuriu Sengu. »Wir sitzen in der Falle. Und Paramags sind auch weit und breit keine zu sehen so daß wir uns nicht einmal mittels Paratransdeformation retten können. Wir können nur versuchen, uns durch das Roboterheer einen Weg freizukämpfen.«
    »Es geht viel einfacher«, behauptete Tako Kakuta und ergriff Sengu und und Noir bei den Händen. Im nächsten Augenblick entmaterialisierte er mit ihnen.
    »Hoffentlich übernimmt sich Tako nicht«, sagte Betty, während sie mit ihren telekinetischen Kräften ein Dutzend Roboter der vordersten Linie in die Höhe hob und gegen die Felswand schleuderte.
    »Das wird ein Maschinensalat!« rief Tama Yokida und trieb einen telekinetischen Keil in die Formation der Roboter, so daß sie nach beiden Seiten davongeschleudert wurden. Einige der Reparaturmaschinen waren durch den Druck förmlich zerquetscht worden, aber die meisten hatten die parapsychische Attacke mehr oder weniger heil überstanden. Sie rappelten sich auf und stürmten auf Beinen, Rädern, Raupenketten und Tentakeln heran.
    Kakuta materialisierte einen Schritt vor Marten und ergriff ihn an der Schulter. Gleichzeitig rief er Okura zu sich und erkundigte sich bei Betty: »Könnt ihr die Stellung noch eine Weile halten?«
    »Es ist geradezu ein Spaß, die Roboter durcheinanderzuwirbeln«, antwortete sie und schleuderte eine Gruppe von fünfzehn Reparaturmaschinen telekinetisch gegen ihre nachstürmenden Artgenossen.
    Kakuta entmaterialisierte mit den beiden Kameraden.
    Kitai Ishibashi, der als Suggestor seine Fähigkeit nicht gegen die Roboter anwenden konnte, schwang in jeder Hand einen Gelenkarm eines von Betty übel zugerichteten Roboters und konnte sich so die Angreifer einigermaßen vom Leibe halten.
    Aber obwohl er sich verbissen wehrte, konnte er den Vormarsch der Roboter nicht aufhalten und mußte zurückweichen. Als er mit dem Rücken gegen ein Hindernis stieß, glaubte er sich in die Enge getrieben, aber eine schrille Stimme sagte in der Sprache der Asporcos beruhigend: »Keine Bange, ich bringe dich in Sicherheit.«
    Und gleich darauf entmaterialisierte Kakuta mit ihm.
    Toufry und Yokida hatten sich trotz heftigster Gegenwehr auf die Aufbauten der Positronik flüchten müssen. Die Halle hatte sich inzwischen mit Robotern der verschiedensten Bauart gefüllt. Sie walzten alles nieder, was ihnen im Wege stand, zermalmten nicht selten kleinere Reparaturmaschinen und begannen

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