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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Schließlich war aber ein biologischer Faktor, der Körperbau der Paramags, ausschlaggebend. Ihre kurzen Beine sind für das aufrechte Gehen recht ungeeignet. Dazu kommt noch mangelnder Gleichgewichtssinn. Sie benötigen, wenn sie sich auf ihren Beinen fortbewegen, das Wirbelbein als Hilfsmittel, um sich abzustützen. Als wir die Auswertung vornahmen, waren wir verblüfft über das positronische Ergebnis. Aber der Schluß, zu dem die Positronik kam, war folgerichtig. Bei den Paramags handelt es sich um ein absolut PEW-abhängiges Volk.«
    »So verblüffend finde ich das gar nicht«, warf Toronar Kasom mit seinem dröhnenden Baß ein. »Schließlich gerieten die Asporcos auch in die Abhängigkeit des PEW-Metalls.«
    Waringer schüttelte den Kopf.
    »Damit wir uns gleich richtig verstehen, möchte ich vorwegnehmen, daß die Paramags viel mehr als die Asporcos auf das PEW-Metall angewiesen sind. Die Paramags müssen von Anbeginn ihrer Entwicklung in biomaterieller Symbiose gestanden haben. Wahrscheinlich beherrschten sie schon vor Jahrmillionen, als sie sich vielleicht noch nicht einmal zu Primaten ihrer Welt entwickelt hatten, die Paratransdeformation. Sie müssen schon Magnetläufer gewesen sein, bevor sie eine Intelligenz besaßen, bevor sie daran gingen, sich eine Zivilisation aufzubauen. Sie können ohne das PEW-Metall nicht leben, deshalb haben sie kein herkömmliches Raumschiff gebaut, sondern einen PEW-haltigen Meteoriten für ihre Zwecke eingerichtet.«
    »Eine etwas umständliche Methode, aber vielleicht die für die Paramags einzig denkbare«, meinte Atlan dazu. »Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß die Paramags auch Raumschiffe bauen. Aber wenn sich ihnen ein PEW-haltiger Meteorit anbietet – sicherlich eine kosmische Rarität –, ergreifen sie die Gelegenheit beim Schopf.«
    »Atlan hat es eben gesagt: PEW-Metall ist selten«, sagte Rhodan. »Die Menschheit hat ein großes Gebiet der Milchstraße erforscht, ohne auch nur Spuren dieses Metalls gefunden zu haben. Wenn wir auf die Ursprungswelt der Paramags stoßen, wird es sich zweifellos um einen Planeten mit gigantischen PEW-Vorkommen handeln, oder aber er besteht zur Gänze aus diesem Parabio-Emotionalen-Wandelstoff verschiedener Entwicklungsstufen. Das zumindest können wir jetzt mit Bestimmtheit annehmen. Allerdings stehen wir immer noch vor einem großen Fragenkomplex, den wir vielleicht erst bewältigen können, wenn wir den Zielort des Meteoriten erreicht haben.«
    »Wir sollten den Meteoriten erst einmal gründlich erforschen«, beharrte Atlan. »Du bist wohl entmutigt, weil die Mutanten nicht mehr gefunden haben als eine entleerte Positronik. Trotzdem bin ich dafür, auf dem Meteoriten wenigstens einen Stützpunkt einzurichten – und wenn nur zur Unterstützung der Mutanten.«
    »Die Mutanten haben Waffen, Kampfanzüge und ausreichend technische Geräte«, widersetzte sich Perry Rhodan. »Damit können sie sich gegen konventionelle Angriffe jeder Art verteidigen.«
    Gucky, der sich überraschend schweigsam verhalten hatte, zog Rhodans Aufmerksamkeit durch ein Räuspern auf sich.
    Der Mausbiber sagte mit Unschuldsmiene: »Perry, habe ich dir vielleicht noch nicht gesagt, daß die Mutanten die Kampfanzüge, die Waffen und sämtliche Gerätschaft zurückgelassen haben?«
    »Was?« Rhodan fuhr hoch. »Das ist Selbstmord.«
    Gucky schüttelte den Kopf. »Nein, sondern eine Maßnahme, die aus reiflicher Überlegung resultiert. Ein wenig spielt auch der Selbsterhaltungstrieb mit.«
    »Komm endlich zum Kern der Sache!« sagte Rhodan unwirsch.
    »Die Mutanten haben schon von Anfang an geplant, Paramags zu übernehmen und in die PEW-Dimension vorzudringen«, erklärte Gucky. »Sie mußten also zwangsläufig ihre Asporcokörper zurücklassen, die inzwischen natürlich ein Eigenleben führen würden. Die Mutanten rechneten sogar damit, daß die Asporcos durchdrehen würden. Was, glaubst du aber, wäre passiert, wenn die Asporcos mit Desintegratoren, Thermostrahlern und dergleichen mehr Vernichtungswaffen in der Hand zu sich gekommen wären …«
    Rhodan hatte sich beruhigt. Er winkte ab und öffnete den Mund, um etwas zu sagen. In diesem Moment meldete sich die Ortungszentrale über die Alarmleitung des Interkoms.
    »Wir haben auf dem Meteoriten verstärkte energetische Tätigkeit angemessen«, meldete sich der Ortungsoffizier. »Damit scheint die Warteperiode beendet zu sein. Die Maschinen des Meteoriten, vor allem jene, die auf

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