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Silberband 066 - Kampf der Paramags

Titel: Silberband 066 - Kampf der Paramags Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weiter. Suchen Sie sich einen Landeplatz, der weit genug von diesem Plateau entfernt ist. Gucky und ich werden uns dann auf die Wildsuche machen. Bis dahin hat die Mannschaft Ruhe.«
    »Danke, Sir.«
    Die Korvette erhob sich wenige Minuten später und flog nach Westen. Sie landete in einem Gebiet, über dem die Sonne noch hoch am Himmel stand. Der Kommandant hatte ein langgestrecktes Tal gewählt, das gute Landemöglichkeiten bot. Wildherden waren nicht zu sehen, aber in den wuchernden Dschungeln in der Mitte des Tales konnten sich viele Tiere versteckt halten.
    Atlan und Gucky verließen die Korvette mit einem Gleiter. Sie folgten dem Tal, bis sich das Land zu einer Ebene weitete, die bis an den Horizont reichte. Ein Fluß schlängelte sich durch endlose Wälder bis hin zu einem Silberstreifen, der auf Seegebiete hindeutete.
    »Hier wimmelt es vermutlich von Tieren aller Art«, sagte Gucky. »Wahrscheinlich finden wir hier alles, was wir benötigen.«
    »Vielleicht sogar mehr, als wir mit der Korvette bewältigen können«, fügte Atlan hinzu. Er streckte den Arm aus und zeigte auf eine Flußschleife. Gleichzeitig lenkte er den Gleiter in diese Richtung. Er ließ das Fluggerät tiefer absinken, so daß sie dicht über die Baumwipfel hinwegflogen. Erst jetzt sah er, daß die Bäume eine Höhe von etwa fünfzig Metern erreichten. Immer wieder trafen sie auf breite Schneisen, auf Wildpfade von beachtlichen Ausmaßen.
    »Das sieht ganz so aus, als ob es hier wandelnde Fleischberge gibt«, bemerkte der Ilt.
    »Da vorn ist schon einer«, sagte der Arkonide.
    Sie hatten die Flußschleife erreicht. Jetzt konnten sie den gigantischen Saurier sehen, der mit den vorderen vier Beinen im Wasser stand und trank. Atlan schätzte das Gewicht dieses Tieres auf mehrere hundert Tonnen.
    »Der Brocken ist zu groß für die Korvette«, sagte Gucky. »Wir sollten die MARCO POLO zu Hilfe rufen.«
    »Wir werden auch die anderen Korvetten hierherbestellen, falls sie nicht auf ähnlich ertragreiche Welten gestoßen sein sollten«, fügte Atlan hinzu.
    Der Saurier hatte zwölf stark gekrümmte Beine, die seinen tellerartigen Körper trugen. Jeweils vier befanden sich an der Außenseite, während die anderen vier die Körpermitte stützten. Das Tier glich einer ins Riesenhafte vergrößerten Schildkröte ohne Panzer. Der Körper war voller Risse und Schrunde, in denen sich Schmutz und Pflanzen verfangen hatten. An mehreren Stellen wuchsen kleine Büsche und niedrige Bäume aus dem Rücken des Sauriers.
    Einen Kopf konnten weder Atlan noch Gucky entdecken. Das Tier besaß vier rüsselartige Auswüchse, die mit Freßwerkzeugen ausgestattet waren. An den Seiten bemerkten die beiden Beobachter mehrere große Augen, aber nichts, was sie als Sitz des Nervenzentrums hätten ansehen können. Das Tier fraß mit allen vier Mäulern zugleich, wobei es drei dafür einsetzte, Bäume, Büsche und Wasserpflanzen zu zermalmen, während das vierte ein Tier zerkleinerte, das es aus dem Wasser gefischt hatte.
    Atlan ließ den Gleiter wieder ansteigen. In schneller Fahrt folgte er dem Fluß. Dabei entdeckten er und der Ilt innerhalb weniger Minuten über fünfzig dieser Saurier.
    »Wir kehren zur Korvette zurück«, beschloß Atlan.
    Zur gleichen Zeit verfolgten 49 Leichte Kreuzer den Meteor, der sich jetzt über zweihundert Lichtjahre vom Rattley-System entfernt durch den Raum bewegte. Die Wissenschaftler auf der CMP-1 waren zu einem Ergebnis gekommen, nachdem sie lange über die Raumflugtechnik der Unbekannten diskutiert und komplizierte Berechnungen vorgenommen hatten.
    »Die Fremden haben die Transitionsflugtechnik bis zur Perfektion vervollkommnet«, berichtete Mansthon Toronar Kasom.
    Der Oberbefehlshaber des Verbandes befand sich in der Hauptleitzentrale der CMP-1. Er hatte gerade einen Kurzbericht abgeschlossen, der an die MARCO POLO abgestrahlt wurde. Der Riesen-Meteor war nur etwa fünfhundert Kilometer von der CMP-1 entfernt. Der nächste Raumsprung stand bevor.
    »Zu dieser Erkenntnis bin ich auch schon gekommen«, sagte Kasom.
    »Die Fremden nutzen die physikalischen Möglichkeiten in einer geradezu genialen Weise aus«, fuhr Mansthon fort. »Sie haben es fertiggebracht, die Transition durch den interportablen Stützmassenhebelaufriß zu erleichtern. Damit können sie …«
    »Moment!« rief Kasom und erhob sich. »Sie werfen hier mit Fachausdrücken um sich, als handele es sich dabei um Formulierungen der Umgangssprache. Würden Sie die

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