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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beruhigt es Sie, wenn ich Ihnen versichere, daß ich nur das Einsatzkommando übernehme und mich in schiffsinterne Belange nicht einmischen werde.«
    »Das beunruhigt mich gar nicht«, entgegnete Matunari mit leichtem Spott. »Mich interessiert nur noch eines: Sind die Kommandanten der anderen Raumschiffe schon über den bevorstehenden Einsatz informiert, und wie viele Schiffe werden sich an dem Unternehmen beteiligen?«
    »Das ist schnell beantwortet: DINO-386 und die MOSTONOW.«
    Matunari machte ein Gesicht, als wolle er seinen Ohren nicht trauen.
    »Sie beabsichtigen, nur zwei Schiffe in die Hölle des galaktischen Zentrums zu schicken?« fragte er verblüfft. »Warum sind Sie so sparsam, obwohl Sie wissen, was von diesem Einsatz abhängen kann?«
    »Ich werde es Ihnen sagen.« Danton sah seinem Gegenüber fest in die Augen, während er ausführte: »Als mich die Nachricht des Kurierschiffs erreichte, war mein erster Gedanke, zweihundert Raumschiffe zu mobilisieren und ins Trümmersystem zu schicken. Denn die Asporcos brauchen nicht mehr gefüttert zu werden und kämen für eine Weile auch ohne unsere Aufsicht aus. Aber dann überlegte ich mir, daß der Flug in den Gravitationssturm viele Gefahren in sich birgt. Da nicht alle Raumschiffskommandanten so fähig sind wie Sie und Oberst Spitzer, müßte ich mit einer großen Ausfallquote rechnen. Ich machte eine Wahrscheinlichkeitsberechnung, die ergab, daß unter den herrschenden Umständen von zweihundert Raumschiffen höchstens fünf bis zehn das Ziel erreichen würden. Deshalb ziehe ich die Qualität der Quantität vor.«
    »Dieses Argument hat Gewicht.« Matunari nickte bekräftigend. »Ich erkenne es bedingungslos an.«
    Als Roi Danton dem Oberst des Experimentalkommandos gegenüberstand, spürte er wieder die emotionale Barriere zwischen ihnen, die verhinderte, daß sie einander menschlich näherkamen.

18.
Milchstraßenzentrum
    Die ersten drei Linearetappen über insgesamt fünfzehntausend Lichtjahre waren ohne Zwischenfall verlaufen. Jetzt, zwanzig Stunden nach dem Abflug von Asporc, stand das Ende der vierten Linearetappe knapp bevor.
    Die Kommandanten des Ultraschlachtschiffs und des Flottentenders wußten, daß sie sich beim Wiedereintauchen in den Normalraum inmitten des Gravitationssturms befinden würden. Einen Vorgeschmack dessen, was sie erwartete, bekamen sie bereits im Linearraum.
    Zehn Minuten vor dem Rücksturz ins Normaluniversum machten sich erste Anzeichen des beginnenden Chaos bemerkbar. Der Linearraum galt allgemein als Zwischenzone zwischen dem vierdimensionalen und fünfdimensionalen Kontinuum. Er war eine Art Pufferzone; dem Einstein-Universum übergeordnet, aber dimensional unter dem Hyperraum liegend, war er von den Einflüssen dieser beiden Kontinua weitestgehend verschont.
    Doch die Auswirkungen des Gravitationssturms waren selbst hier zu spüren. In der beständigen Düsternis der Librationszone waren plötzlich Leuchterscheinungen zu erkennen. Granulen, bislang zur Bewegungslosigkeit erstarrt, wurden von unheimlichen Kräften durcheinandergewirbelt. Sie erzeugten auf den Hüllen der Schiffe eine Reibung, die sich in starken fünfdimensionalen Feldern und einem unheimlichen Wispern äußerte.
    Die Granulen leuchteten auf wie Novae, verblaßten wieder und pulsierten wie Blinklichter.
    Auf dem Ultraschlachtschiff MOSTONOW, das die Spitze übernommen hatte, wirkten sich die unkontrollierbaren Strahlungseinflüsse verhängnisvoll auf die Geräte aus. Die Zeitmesser funktionierten nicht mehr, die Instrumente, die den Wiedereintauchmoment fixieren sollten, zeigten unterschiedliche Werte an. Das wirkte sich auf die Automatik aus, die dadurch nicht mehr exakt arbeitete. Die von der Automatik erhaltenen Daten über den Wiedereintauchmoment differierten oft um Stunden.
    Das hieß, daß von den Meßgeräten Impulse kamen, die den Rücksturz in den vierdimensionalen Raum augenblicklich anordneten, gleichzeitig aber auch eine Verlängerung des Linearflugs um einige Stunden befahlen.
    Oberst Nosla Spitzer tat in dieser Situation das einzig Richtige. Er war bekannt für seinen untrüglichen Spürsinn, falsche Angaben der Positroniken instinktiv als solche zu erkennen. Das war in dieser Situation freilich nicht schwer, da kaum ein Gerät die gleichen Werte anzeigte. Doch hatte er darüber hinaus noch ein sicheres Gefühl dafür, was richtig war. Er wußte, daß es falsch gewesen wäre, einfach den Mittelwert aus allen erhaltenen Daten zu ziehen.
    Er

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