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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sie glaubten damals, daß es im Universum unzählige PEW-haltige Planeten geben müsse. Doch der Meteorit fand nur einen einzigen. Den Planeten Zeut im Solsystem.«
    »Aber Zeut ist vor fünfzigtausend Jahren vernichtet worden«, stellte Matunari irritiert fest. »Er ist heute ebenso ein Planetoidengürtel wie das Trümmersystem der Paramags.«
    »Ironie des Schicksals«, meinte Danton mit bitterem Lächeln. »Als der Meteorit jedoch im Solsystem war, gab es Zeut noch in seiner ganzen Größe. Und aufgrund der Daten, die die Paramags aus den Speichern des Meteoriten erhalten haben, glauben sie, daß Zeut immer noch existiert. Das ist das Dilemma.«
    »Tut mir leid, aber ich sehe hier kein Problem«, sagte Spitzer. »Wenn man den Paramags deutlich macht, daß Zeut in Trümmer gegangen ist, kann man die Gefahr einer Invasion abwenden, ehe sie noch akut geworden ist. Oder gehe ich fehl in der Annahme, daß eine Invasion der Paramags befürchtet wird?«
    »Die Invasion hat bereits stattgefunden«, sagte Danton. »Die Paramags besitzen nämlich eine Art Materietransmitter. Nur hat ihr Gerät den Vorteil, daß es über jede denkbare Entfernung ohne Empfänger wirkt – vorausgesetzt, am Zielort gibt es PEW-Metall und die Koordinaten sind bekannt. Der Paratrans-Bezugstransmitter ist mit einem Fiktivtransmitter vergleichbar.«
    »Das ist ja furchtbar«, sagte Matunari mit einer Stimme, der man nicht anmerkte, wie erschüttert er tatsächlich war.
    »Der erste Angriff der Paramags konnte wohl abgewehrt werden«, fuhr Danton fort. »Aber aus dem Funkspruch, den ich erhalten habe, geht hervor, daß die Gefahr noch nicht gebannt ist. Die Paramags können jeden beliebigen Planetoiden des Solsystems in Nullzeit erreichen, wenn er nur Spuren des PEW-Metalls aufweist. Und sie setzen ihre Antimaterie-Waffen ohne Warnung ein.«
    »Wie lange liegen diese Geschehnisse zurück?« erkundigte sich Oberst Nosla Spitzer.
    »Sie passierten am 21. Juli – also vor zwei Tagen«, antwortete Danton. »Zu diesem Zeitpunkt konnte die KMP-11 alle Daten über die Paramags und das Trümmersystem bereits nach Terra funken, so daß man die Gefahr deutlicher abschätzen konnte. Die Versorgungsraumschiffe, die damals von Olymp und Terra gestartet waren und sich auf dem Flug zu uns befanden, wurden über Funk mit den Daten über das Trümmersystem der Paramags versorgt. Obwohl sie bereits seit zwei Tagen unterwegs sind, haben sie noch einige Linearetappen vor sich, bevor sie uns erreichen. Aber da sie nicht den Weg durch das galaktische Zentrum genommen und es umrundet haben, bekamen sie nur die Ausläufer des Gravitationssturms zu spüren. Dennoch gelang es ihnen erst vor wenigen Stunden, mich über die Funkbrücke, in der andere Versorgungsschiffe als Relaisstationen dienten, zu benachrichtigen. Meine Informationen sind also schon mehr als zwei Tage alt – im Solsystem könnte inzwischen das Chaos ausgebrochen sein. Und was die MARCO POLO betrifft, stammen unsere Informationen vom 17. Juli. Denn um etwa 23 Uhr dieses Tages ist die KMP-11 aus dem Trümmersystem gestartet. Sie sehen, daß wir gar nicht beurteilen können, wie die Lage im Augenblick aussieht. Wenn es noch nicht zur Katastrophe gekommen ist, dann steht sie knapp bevor. Wir haben eine geringe Chance, sie zu verhindern. Aber dann müssen wir schnell handeln.«
    »Das heißt, wir müssen ein schlagkräftiges Kommando ins Trümmersystem schicken«, sagte Matunari.
    »Stimmt haargenau«, bestätigte Danton. »Ich habe Order erhalten, Perry Rhodan aufzutragen, daß er etwas unternimmt, um die weitere Invasion der Paramags zu unterbinden. Das heißt, der Paratrans-Bezugstransmitter muß zerstört werden. Wir werden aber nicht nur deshalb ins Trümmersystem fliegen, sondern auch, um die MARCO POLO im Kampf gegen die Paramags zu unterstützen. Und dann ist da noch ein dritter Punkt, den ich bisher nicht erwähnt habe. Wir müssen etwas für die acht Second-Genesis-Mutanten tun, die wegen ihrer PEW-Abhängigkeit im Trümmersystem gefangen sind.«
    Es entstand eine kurze Pause. Danton wollte den beiden Offizieren Gelegenheit geben, ihm noch weitere Fragen zu stellen. Aber beide schienen sich mit den erhaltenen Informationen zu begnügen.
    Oberst Spitzer wollte nur wissen: »Wann starten wir?«
    »Sobald Sie per Transmitter auf die MOSTONOW zurückgekehrt sind«, antwortete Danton. Er wandte sich an Oberst Matunari. »Wenn es Ihnen recht ist, werde ich auf Ihrem Flottentender bleiben. Vielleicht

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