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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihn von seiner seelischen Last befreien.
    »Die Sonne«, sagte Kerlak, »wird uns beide verschlingen. Sie zieht uns langsam in ihren feurigen Schlund hinab.«
    Rhodan überlegte fieberhaft, wie er sich befreien konnte. Die anderen Überlebenden von DINO-386 konnten ihm nicht helfen, denn wenn sie Kerlak unter Beschuß nahmen, hätten sie auch Rhodan gefährdet.
    »Wir werden Ihnen ein Schiff zur Verfügung stellen, wenn Sie mich freilassen«, versprach Rhodan dem Haluter. »Sie können dann in Ihre Heimat zurückkehren.«
    Kerlak lachte bitter.
    »Fragen Sie Tolot, was auf Halut geschehen würde! Man würde mich wie einen Ausgestoßenen behandeln und wieder wegschicken. Ein Haluter, der sich nicht von der Drangwäsche loslösen kann und Morde begeht, muß Selbstmord begehen. Deshalb werde ich mich in die Sonne stürzen.«
    »Und dabei einen weiteren Mord begehen!«
    »Ich räche mich für die Beleidigungen und für die Zerstörung meines Schiffes.«
    Wie konnte er dem Haluter glaubhaft machen, daß er mit der Zerstörung des Schiffes nichts zu tun hatte? fragte sich Perry Rhodan. Bisher hatte Tondor Kerlak alle Argumente ignoriert. Perry bedauerte, daß er nicht mit seinen Freunden sprechen konnte. Der Haluter hatte die Energieverbindung zwischen Rückentornister und Helmsprechfunk gewaltsam zerstört. Ohne Antenne hatte Rhodans Gerät nur eine Reichweite von wenigen Metern.
    »Glauben Sie wirklich, Tolot hätte mein Freund werden können, wenn ich ein Gegner der Haluter wäre?« fragte Rhodan. Er wußte, daß er nicht mehr viel Zeit hatte. Bald würden sie so nahe an der Sonne sein, daß auch die Rückstoßkraft von Kerlaks Aggregat nicht mehr ausreichen würde, um sie aus dem Anziehungsbereich von Wild Man zu befreien.
    »Denken Sie nach!« forderte Rhodan den Haluter auf. »Wie hätten wir Ihr Schiff zerstören sollen? Wir befanden uns alle in der Nähe der Sonne.«
    »Jemand hat mich umflogen und ist in mein Schiff eingedrungen!« behauptete Kerlak grimmig.
    »Wir wußten nicht, daß Sie Ihr Schiff verlassen hatten. Erinnern Sie sich daran, daß wir Sie erst entdeckten, als Sie uns erreicht hatten.«
    »Wenn Sie das Schiff nicht vernichtet haben, wer war es dann?«
    Mit dieser Frage hatte Rhodan gerechnet.
    »Vielleicht war es ein Unfall. Irgendeine Fehlschaltung.«
    »Unsinn!« widersprach Kerlak. »Meine Alarmanlage hat mir angezeigt, daß jemand in mein Schiff eingedrungen ist.«
    Für Rhodan gab es nur eine Erklärung: Jemand von der Besatzung der CDIN-3 hatte sich an Bord des halutischen Schiffes gewagt und dort die Katastrophe ausgelöst.
    Rhodan hütete sich jedoch, diese Erkenntnis an Kerlak weiterzugeben, denn die Raumfahrer der CDIN-3 waren Terraner, und für den Haluter bedeutete es keinen Unterschied, ob er nun den eigentlichen Täter oder einen anderen Terraner mit in den Tod nahm.
    »Jedes weitere Reden ist sinnlos!« erklärte Tondor Kerlak. »Wir haben einen guten Kampf gekämpft und können stolz und ruhig sterben.«
    »Ich will nicht sterben«, versetzte Rhodan. »Sie ermorden mich!«
    Der Haluter antwortete nicht. Sein Entschluß stand fest.
    Verzweifelt versuchte Rhodan sich aus dem Griff seines Gegners zu befreien, doch er war dem Haluter kräftemäßig weit unterlegen. Mühelos hielt Kerlak ihn fest. Weitere Überredungsversuche waren sinnlos.
    »Haben Sie mich wirklich nur gerettet, um mich jetzt mit in den Tod zu nehmen?« fragte Rhodan. »Wollen Sie Ihr verpfuschtes Leben mit einem Mord beenden?«
    »Das ist meine Sache«, lautete die lakonische Antwort.
    Sie schwebten über der Sonne. Rhodan konnte nicht feststellen, ob sie sich weiter auf Wild Man zubewegten, aber er war überzeugt davon. Bald würden sie schneller werden und immer schneller … Rhodan führte diese Gedanken nicht zu Ende.
    Plötzlich erschien in ihrer Nähe eine riesige Gestalt. Ein Haluter!
    Rhodan erkannte den Ankömmling an seinem Schutzanzug. Es war Icho Tolot!
    »Bruder«, sagte Tolot ruhig. »Ich begegne dir mit Trauer und Entsetzen. Du bist eine Schande für unser Volk und hast den Tod in doppelter Hinsicht verdient.«
    Tolot benutzte bewußt das ›Du‹ statt des unter Halutern üblichen ›Sie‹. Er hatte Wabe 1000 verlassen, nachdem man ihm berichtet hatte, was geschehen war. Vor seinem Aufbruch hatte er mit Atlan gesprochen, dem Arkoniden aber wenig Hoffnung gemacht.
    »Haluter in diesem Zustand sind starrsinnig. Sie kennen nur noch ein Ziel: den Tod!«
    »Versuchen Sie es trotzdem, Tolotos!« hatte Atlan

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