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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erwidert. »Wir können nicht zusehen, wie Perry umgebracht wird. Ich bedaure, daß wir die Mutanten jetzt nicht einsetzen können. Die unglaublich starke Psi-Strahlung der Altmutanten und Paramags ist schlimm genug für sie.«
    Danach war Tolot aufgebrochen. Nun schwebte er wenige Meter neben Kerlak im Raum. Er wußte, daß nur Kerlak ihn verstehen konnte. Eine Kontaktaufnahme mit Rhodan war nicht möglich.
    »Ich weiß, daß du mich hören kannst, Bruder«, fuhr Tolot fort. »Ich bin gekommen, um diesen Mann zu holen, der einer der besten Freunde unseres Volkes ist. Du hast nicht das Recht, ihn mit in den Tod zu nehmen.«
    »Wie kann er unser Freund sein, wenn er oder einer seiner Begleiter mein Schiff zerstört haben?« klang Kerlaks Stimme auf.
    »Du hast es herausgefordert!« warf Tolot ihm vor. »Ich hatte dich vor den Terranern gewarnt. Sie reagieren manchmal unberechenbar, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlen. Aber der Mann, den du gefangenhältst, hat weder das Schiff zerstört noch den Befehl zur Zerstörung gegeben.«
    »Das ist mir gleichgültig.«
    »Bruder!« rief Tolot traurig. »Willst du, daß man auf Halut eine Geschichte von Kerlak, dem Feigling, erzählt? Soll ich beim nächsten Besuch unserer Heimatwelt berichten, daß ich keinen Kämpfer, sondern einen mutlosen Zauderer getroffen habe, der sich vor allen Fremden fürchtete? Willst du das?«
    Kerlaks Atem ging jetzt stoßweise. Tolots Worte trafen ihn schwer. »Das würdest du nicht tun!«
    »Doch!« versicherte Tolot. »Man würde dich noch nach deinem Tod ächten. Dein Name würde ausgelöscht sein. Man würde dich zu den Ungeborenen zählen.«
    Kerlak ließ Rhodan plötzlich los und wandte sich Tolot zu. »Ich töte dich!«
    »Nur zu!« nahm Tolot die Herausforderung an. »Wenn ich den Terraner retten kann, will ich gern mit dir sterben. Aber dieser Mann kennt viele Haluter. Er wird einem von ihnen die Geschichte dieses Brudermords erzählen.«
    Kerlak stieß einen Schrei aus. Tolot wußte, daß er seinen Artgenossen in die Enge getrieben hatte, aber er empfand keine Befriedigung dabei. Er konnte Kerlak verstehen und bedauerte, daß er ihn mit psychologischen Tricks unter Druck setzen mußte.
    »Du bist nicht mein Bruder!« rief Tondor Kerlak verzweifelt. Er schaltete sein Aggregat ein und betätigte die Rückstoßpistole. Dabei manövrierte er so, daß er immer schneller auf die Sonne zugetrieben wurde. Tolot sah ihm nach, dann glitt er auf Rhodan zu und packte ihn an den Armen. Rhodan machte ein Zeichen des Dankes.
    Sie schwebten nebeneinander im Raum, bis Kerlak nur noch ein winziger dunkler Punkt war, der schließlich auch verschwand.
    »Er war verrückt und hat gemordet«, sagte Tolot. »Aber er besaß das Kämpferherz eines Haluters. Er hat ein gewaltiges Grab gefunden. Ich werde auf Halut von seiner Tapferkeit berichten.«
    Er drehte sich um und zog Rhodan hinter sich her auf die CDIN-3 zu, deren Besatzung gerade damit begonnen hatte, die letzten Überlebenden des Flottentenders DINO-386 zu bergen.
    Yokida spürte, wie die PEW-Adern plötzlich zu einem völlig übersichtlichen System beeinflußbarer Materie wurden. Von seinem geistigen Standort aus konnte er sie beobachten, als stünde er vor einem Schaltpult und würde auf die Kontrolleinrichtungen blicken.
    Yokida und alle sieben anderen, die sich im Parablock vereinigt hatten, spürten das. Sie wußten, daß sie jetzt genügend Macht besaßen, um sogar das PEW-Metall zu beeinflussen. Sie erschraken vor ihren eigenen Fähigkeiten, vor dieser ungeheuren Entfaltung psionischer Energie, die sie alle wieder in den Hyperraum schleudern konnte, aus dem es diesmal kein Entkommen geben würde.
    Die Paramags hatten sich inzwischen von ihrer Überraschung erholt und griffen an. Der Block der acht reagierte sofort und gnadenlos.
    Er stellte eine Energiebrücke in den Hyperraum her und neutralisierte die gesamte Energie des PEW-Metalls, so daß die Paramags keine andere Wahl hatten, als über die entstandene Brücke in den Hyperraum zu gleiten. Es ging so schnell, daß sie wahrscheinlich überhaupt nicht begriffen, was mit ihnen geschah. Die Brücke fiel wieder in sich zusammen, das PEW-Metall gewann seine Eigenstrahlung zurück.
    Der Parablock erstarrte vor Entsetzen über sich selbst und seine Macht.
    »Es ist reizvoll!« dachte Yokida, und sieben andere dachten es ebenfalls.
    »In dieser Zustandsform können wir alles erreichen!« dachten die acht.
    »Nicht wir – ICH!« dachte der

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