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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vorstellung, in regelmäßigen Abständen andere Körper zu übernehmen, gehörte ins Reich der Phantasie. Sie waren endgültig zum Untergang verurteilt.
    »Tama!« ermahnte ihn Betty.
    »Ich höre dich!« dachte er zurück. »Ich gebe zu, daß ich müde bin. Ich kann und will nicht mehr kämpfen. In wenigen Augenblicken werde ich aus dem Paraauge fallen und aufhören zu existieren.«
    »Es gibt noch eine Chance«, überlegte Betty.
    Der Telekinet merkte genau, daß ihre Gedanken zögernd kamen, und er schloß daraus, daß sie einen verzweifelten Plan gefaßt hatte.
    »Was kann ich tun?« fragte er hastig.
    »Wir alle zusammen müssen etwas tun. Etwas, das wir auf jeden Fall vermeiden wollten, denn es hat uns, als wir zum erstenmal damit anfingen, ins Verhängnis gestürzt.«
    »Sie denkt an die Second-Genesis-Krise!« schnitten Sengus Gedanken dazwischen. Yokida spürte die Bestürzung des Spähers, und eine dumpfe Ahnung stieg in ihm auf.
    »Das … das dürfen wir nicht tun!« dachte er heftig. »Wenn wir es riskieren, besteht die Gefahr, daß wir wieder in den Hyperraum geschleudert werden. Jeder von uns würde aber lieber endgültig untergehen, als noch einmal dorthin zurückzukehren.«
    Auch Noir und Okura protestierten.
    Nur Marten dachte: »Ich bin dafür, daß wir es riskieren.«
    »Ja«, bestätigte Betty Toufry. »Wir bilden einen Parablock, wie wir es schon einmal getan haben. Erinnert euch, daß es uns damals sogar gelang, ein Stück Psi-Materie zu schaffen.«
    »Es war der Beginn einer schrecklichen Odyssee«, beschwor Noir seine Freunde. »Wir hatten es nur einem glücklichen Zufall zu verdanken, daß wir aus dem Hyperraum entkamen. Unsere Bewußtseinsinhalte waren längst wahnsinnig geworden. Ein zweites Mal gibt es kein Entrinnen.«
    »Nur als Parablock können wir den Paramags erfolgreich Widerstand leisten«, beharrte Betty. »Ich bin in jedem Fall entschlossen, meine neue Heimat mit allen Mitteln zu verteidigen.«
    Yokida spürte die Unentschlossenheit der anderen. Nur Marten stand völlig auf Bettys Seite. Nicht ohne Ironie überlegte der Telekinet, daß sich seine Freunde besser schnell zu einer Entscheidung durchrangen, denn mit jeder Sekunde, die sie zögerten, drängten die Paramags ihn dichter auf das Paraauge zu.
    »Ich will leben«, schaltete sich Kitai Ishibashi ein. »Aber nicht im Hyperraum.«
    »Jetzt haben sie Tama Yokida«, dachte Betty Toufry. »Sobald sie ihn ausgeschaltet haben, ist der nächste von uns an der Reihe. Sie werden uns nacheinander aus dem Adernsystem stoßen, ohne daß wir etwas dagegen tun können.«
    »Betty hat recht«, meldeten sich Sengus Impulse. »Wir sollten der Todesgefahr mit allen möglichen Mitteln begegnen. Keiner von uns weiß, ob wir tatsächlich im Hyperraum verschwinden, wenn wir einen Parablock bilden. Damals waren wir krank und verrückt, diesmal können wir den Prozeß vielleicht kontrollieren.«
    Yokida spürte, daß auch Noir und Ishibashi schwankend wurden. Von diesem Augenblick an zweifelte er nicht mehr daran, daß sie abermals einen Parablock bilden würden – genau wie während der Second-Genesis-Krise. Trotz der Gefahr, die ihnen allen drohte, besaß die Vorstellung einer parapsychischen Vereinigung aller acht Bewußtseinsinhalte etwas Erregendes. Yokida dachte fast mit einer gewissen Gier an den Parablock. Tief in seiner Erinnerung war etwas verborgen, der Gedanke an unbeschreibliche Macht.
    Wie Yokida erwartet hatte, stimmten jetzt auch Noir und Ishibashi Bettys Plan zu. Die anderen, die noch nicht entschlossen waren, erhoben keine Einwendungen mehr.
    »Wir dürfen keine Zeit verlieren«, dachte Betty, »Tama Yokida ist in größter Gefahr. Fangen wir sofort an.«
    Yokida vergaß die Paramags. Er streckte seine parapsychischen Gedankenfühler nach den sieben anderen aus, um sich mit ihnen zu vereinigen. Gleichzeitig spürte er, wie sie ihm entgegenkamen. Obwohl er sich nicht mehr genau an die Vorgänge während der Second-Genesis-Krise erinnern konnte, hatte Yokida das Gefühl, daß diesmal alles viel einfacher ging. Jeder Bewußtseinsinhalt schien nur auf die Möglichkeit zur Vereinigung gewartet zu haben.
    Da war Kitai Ishibashi. Yokidas Bewußtsein griff nach dem des Suggestors. Yokida wurde Ishibashi – Ishibashi wurde Yokida. Yokida wurde Noir und Sengu und Okura. Er wurde Betty Toufry und Ralf Marten. Er wurde Tako Kakuta.
    Als könnten die Paramags spüren, daß irgend etwas mit ihrem Gefangenen vorging, verlangsamten sie die

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