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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Parablock.
    Doch dann zerfiel er. Der Drang der einzelnen Bewußtseinsinhalte nach individueller Betätigung war zu stark. Es war dieser Drang, der den Block sprengte.
    Yokida fand sich in einer PEW-Ader wieder, kein Paramag war zu spüren. Aber seine Erleichterung über das Ende des Parablocks war fast noch stärker als die über den Sieg, den sie errungen hatten.
    »Wir dürfen das niemals wieder tun!« meldeten sich Betty Toufrys Gedanken. »Es ist schrecklich, einfach unmenschlich.«
    Son Okuras Gedanken überschlugen sich fast.
    »Aber die Para-Bank kann jetzt Wirklichkeit werden. Wir können in Wabe 1000 leben und ab und zu einen Menschen übernehmen.«
    Betty Toufry: »Es ist lange her, daß es einen Platz gab, den ich als meine Heimat ansehen konnte. Mit Wabe 1000 wurde ein solcher Platz geschaffen. Ich glaube, daß unsere Odyssee jetzt endlich vorüber ist.«
    Tako Kakuta: »Ich gebe zu, daß ich niemals so richtig daran geglaubt habe, daß wir es schaffen könnten. Wir sind schließlich eine völlig neue Existenzform, die in dieser Galaxis einen Anachronismus darstellt. Ich bin jetzt müde und möchte mich ausruhen.«
    Kitai Ishibashi: »Ich habe meinen Sohn gefunden. Er wird zufrieden sein, daß auch sein Vater kein normaler Mensch mehr ist. Es wird ihm das Leben mit seinem Körper erleichtern.«
    André Noir: »Ich bin glücklich.«
    Tama Yokida: »Es wird sicher nicht einfach sein, eine Beziehung zwischen uns und den Menschen herzustellen. Wir müssen uns darüber im klaren sein, daß wir uns entfremdet haben. Unsere Zustandsform läßt auch nicht zu, daß wir mit ihnen verkehren, wie es Menschen untereinander tun. Beide Seiten werden gezwungen sein, eine neue Form des Zusammenlebens zu entwickeln. Es klingt vielleicht utopisch, aber ich kann mir vorstellen, daß irgendwann einmal alle Menschen körperlos werden.«
    Wuriu Sengu: »Wir dürfen nicht den Fehler begehen, uns für Unsterbliche oder gottähnliche Wesen zu halten.«
    Ralf Marten: »Manchmal glaube ich, daß alles ein Traum ist. Vielleicht sind wir während der Second-Genesis-Krise eingeschlafen und seither nicht mehr aufgewacht. Sollte ich recht haben, dann hat dieser Traum immerhin ein gutes Ende gefunden. Jetzt besteht kein Grund zum Aufwachen mehr.«
    Sie waren alle acht sehr glücklich, wie Menschen, die nach langer, langer Zeit wieder in ihre vertraute Heimat zurückkehren und von Freunden empfangen werden. Sie hatten die Qualen unendlicher Einsamkeit kennengelernt, deshalb wußten sie zu schätzen, was sie errungen hatten.
    Nebeneinander glitten sie durch die große Kaltiperschleife. Niemand konnte sie jetzt stören. Sie fühlten sich befreit und schwerelos. Wabe 1000 gehörte endgültig ihnen.
    Alle Überlebenden des Flottentenders DINO-386 waren inzwischen geborgen und von der CDIN-3 zum Asteroiden gebracht worden.
    Rhodan, Atlan, Waringer und die meisten seiner Männer und die Mutanten hatten sich entschlossen, vorläufig in Wabe 1000 zu bleiben. Nur Roi, Icho Tolot und zwei von Waringers Spezialisten waren auf die CDIN-3 übergewechselt.
    »Gucky hat telepathischen Kontakt zu den Altmutanten aufgenommen«, berichtete der Arkonide. »Das ist nach dem endgültigen Abbau der PPAAs ohne Schwierigkeiten möglich gewesen. Die Bewußtseinsinhalte geben keine Auskunft darüber, wie sie die Paramags besiegt haben. Man könnte fast annehmen, daß sie es selbst nicht genau wissen. Ich nehme an, daß sie das Risiko eingegangen sind und einen Parablock gebildet haben.«
    »In welcher psychischen Verfassung sind sie?« fragte Rhodan.
    »Sie sind glücklich und zufrieden.«
    »Wir werden die MARCO POLO schnellstens in die Tolot-Ballung beordern«, entschied Rhodan. »Das Schiff besitzt die technischen Einrichtungen, um Wabe 1000 in eine stabile Umlaufbahn zu bringen. Die jetzige führt sie geradewegs in die Sonne.«
    Er lehnte sich zurück. Wie viele Opfer waren nötig gewesen, um das zu erreichen? fragte er sich. Sie durften nicht vergessen, was auf Asporc geschehen war und auf vielen anderen Planeten – auch auf der Erde.
    Rhodan hatte ein paar alte Freunde aus verzweifelter Lage gerettet. Die Para-Bank war gleichzeitig eine zusätzliche Sicherheit für die Menschheit, denn die Fähigkeiten der Bewußtseinsinhalte konnten bei Bedarf eingesetzt werden.
    »Ich beneide die Bewußtseinsinhalte«, hörte er Alaska sagen. »Ich wünschte, ich könnte mit ihnen durch die PEW-Stränge von Wabe 1000 schweben.«
    »Ja«, sagte Rhodan. »Das verstehe ich.

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