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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zurücksinken. Seine Gedanken waren wie gelähmt. Er konnte nur noch an Rhodan denken, der sich jetzt in der Gewalt des rachedurstigen Haluters befand.
    Taimar übernahm das Gespräch. »Sollen wir Sie an Bord nehmen?« fragte er Alaska.
    »Noch nicht!« antwortete der Transmittergeschädigte. »Wir wollen abwarten, was passiert. Im Augenblick kann niemand von uns Rhodan helfen.«
    »Lebt er noch?« fragte Matoscho zögernd.
    »Ja«, sagte Saedelaere. »Doch Kerlak hat Rhodans Helmsprechanlage zerstört, so daß wir nicht mit ihm in Verbindung treten können. Sie schweben beide in gefährlicher Nähe der Sonne. Hoffentlich kommt Kerlak nicht auf die Idee, sich mit Rhodan in die Sonne zu stürzen.«
    Matoscho krümmte sich im Sitz zusammen. Jedes Wort Saedelaeres traf ihn wie ein Schlag.
    Aber seine Tat ließ sich jetzt nicht mehr ungeschehen machen. Hatte er sich nicht eingebildet, mit der Zerstörung des Schiffes das Problem Kerlak zu lösen?
    Taimar schien zu ahnen, was in seinem Vorgesetzten vorging. »Es hat keinen Sinn, wenn Sie sich quälen«, sagte er. »Damit läßt sich nichts ändern. Es ist ein gutes Zeichen, daß Kerlak Rhodan nicht sofort getötet hat. Vielleicht will er ihn nur als Geisel verwenden und mit uns verhandeln.«
    »Ich bin bereit, mich an Rhodans Stelle in die Gefangenschaft des Haluters zu begeben«, sagte Matoscho. »Teilen Sie das Saedelaere mit.«
    Der Leutnant sah ihn abschätzend an. »Abgesehen davon, daß ich nicht glaube, daß Rhodan oder Kerlak auf diesen Vorschlag eingehen würden, halte ich ihn für absurd, Sir.«
    Matoscho verzog das Gesicht. »Meine Mitarbeiter konfrontieren mich immer mit der Wahrheit!«
    Sergeant Trontayn meldete einen neuen Funkspruch. Diesmal kam er nicht aus dem Weltraum, sondern von Wabe 1000.
    »Das ist Atlan!« stellte der Sergeant fest. »Er will mit Ihnen sprechen.«
    »Hier ist Matoscho!« Der Major schilderte die augenblickliche Lage. Als er auf die Zerstörung von Kerlaks Schiff zu sprechen kam, wurde er von dem Arkoniden unterbrochen.
    »Wir können später feststellen, ob Sie sich in irgendeiner Weise schuldig gemacht haben. Jetzt müssen Sie sich um die Schiffbrüchigen kümmern.«
    »Das tun wir. Sollen wir auch Sie und Ihre Gruppe an Bord nehmen?«
    Atlan verneinte und sagte: »Bringen Sie die Leute anschließend hierher. In Wabe 1000 findet der Entscheidungskampf zwischen den Altmutanten und den Paramags statt. Die Bewußtseinsinhalte haben einen Parablock von solcher Stärke gebildet, daß es für die Mutanten des Neuen Korps unmöglich ist, sich parapsychisch zu betätigen. Ich befürchte, daß die Mutanten in diesen Parablock mit einbezogen werden könnten.«
    Matoscho erfuhr, daß die Mitglieder des Waringer-Teams und die Mutanten sich in die Zentrale von Wabe 1000 durchgeschlagen hatten und dort auf das Ergebnis der Auseinandersetzung zwischen den Paramags und den Bewußtseinsinhalten warteten.
    »Wir hoffen, daß die Altmutanten Sieger bleiben, obwohl wir noch nicht wissen, wie sie nach dem Kampf reagieren werden. Während der Second-Genesis-Krise bildeten sie ebenfalls einen Parablock. Damals hatte es verhängnisvolle Folgen.«
    Da er damals noch nicht gelebt hatte und die Ereignisse nur aus nüchternen Berichten kannte, war der Major nicht in der Lage, die Bedeutung eines Parablocks richtig einzuschätzen. Atlan schien in der Vereinigung der Bewußtseinsinhalte eine Gefahr zu sehen.
    »Sie brauchen sich nicht um uns zu kümmern«, sagte der Arkonide abschließend. »Wichtig ist jetzt allein die Bergung der Überlebenden. Sobald die PPAAs abgeklungen sind, müssen wir die MARCO POLO und die MOSTONOW herholen. Wir werden diese beiden Schiffe brauchen, um die Umlaufbahn von WABE 1000 endgültig zu stabilisieren.«
    Aus den Worten Atlans sprach die Zuversicht, daß die Überlebenden des Tenders gerettet werden konnten. Auch schien der Arkonide noch immer an die Errichtung der Para-Bank zu glauben.
    Auf den Bildschirmen der Raumortung konnte der Major jetzt die im Weltraum treibenden Männer sehen. Es waren dunkle Punkte vor der rotglühenden Scheibe von Wild Man. Rhodan und der Haluter schwebten dicht nebeneinander, es war deutlich zu sehen, daß Kerlak seinen Gefangenen mit einer Hand festhielt.
    »Wir sind ihnen so nahe und können doch nichts tun«, sagte Matoscho verzweifelt. »Vielleicht hat Kerlak Rhodan schon getötet.«
    Niemand antwortete ihm. Jeder Raumfahrer an Bord der CDIN-3 hätte Matoscho gern geholfen, aber niemand konnte

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