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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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daß die beiden Paramags verschwunden waren. Er ging einige Schritte in einen dunklen Gang hinein und rief: »Betty! Wo sind Sie?«
    Erst dann schaltete er seinen Helmscheinwerfer ein. Das Licht fiel von kahlen weißen Wänden zurück.
    Atlan glaubte, sich geirrt zu haben. Er drehte sich um – und stand vor einer geschlossenen Wand. Verblüfft streckte er die Hände vor. Er irrte sich nicht. Wo eben noch ein offener Gang gewesen war, befand sich jetzt eine Wand, die hier schon seit undenkbaren Zeiten zu stehen schien.
    Der Arkonide hörte jemanden atmen. Es klang mühsam und asthmatisch, als ob der andere kurz vor dem Ersticken stehe. Die Paradox-Intelligenz.
    Atlan kreuzte die Arme vor der Brust und drehte sich erneut um. Er zeigte sich nicht überrascht, als er den Gang auch auf dieser Seite verschlossen sah. Vor ihm schien das Fell eines langhaarigen Tieres von der Decke herabzuhängen. Rötliche Funken tanzten darauf auf und ab. Unmittelbar hinter diesem ›Fell‹ schien jemand zu stehen, der keuchend und röchelnd atmete. Atlan wußte, daß es nicht so war. Dieses langfaserige Ding vor ihm war so etwas wie ein Translator.
    Er wartete auf die ersten Worte der Paradox-Intelligenz. Dabei zweifelte er nicht daran, daß sie Rechenschaft verlangen würde. Sie gab ihm die Schuld daran, daß die Paramags versuchen würden, den Meteoriten zu zerstören. Dafür würden sie vermutlich Antimaterie einsetzen. Wenn es ihnen gelang, diese in den Meteoriten zu bringen, würde er sofort zu reiner Energie vergehen.
    Perry Rhodan betrat die Hauptschleuse der Korvette. Hinter ihm rollten die Schleusenschotte zu. Durch den sich schließenden Spalt blickte er auf die Felsen des Meteoriten zurück. Er sah, daß der Strom der Männer und Roboter, die auf die anderen Schiffe zurückkehrten, dünner wurde.
    Sekunden später schwebte er schon in einem Antigravschacht zur Hauptleitzentrale hoch. Die Korvette startete.
    »Suchen Sie Atlan!« befahl Rhodan, als ihn der Kommandant begrüßte. »Beeilen Sie sich!«
    Das Raumschiff beschleunigte und entfernte sich schnell von dem Meteoriten. Fellmer Lloyd erschien in der Zentrale. Er kam sofort zu Rhodan.
    »Betty hat sich wieder gemeldet«, berichtete er. »Nach ihrer Meinung steht die Explosion des Meteoriten unmittelbar bevor. Wir haben höchstens noch einige Sekunden Zeit.«
    Der Kommandant kam zu Rhodan. Er schüttelte den Kopf. »Der Lordadmiral ist nicht an Bord eines unserer Schiffe«, berichtete er. »Er muß noch in dem Meteoriten sein.«
    Rhodan blickte Fellmer Lloyd fragend an. »Können Sie etwas entdecken, Fellmer?«
    Der Mutant schüttelte den Kopf. Er schloß die Augen und konzentrierte sich. Die Zeit raste. In jeder Sekunde konnte der Meteorit explodieren.
    »Sucht ihr mich?« fragte eine helle Stimme hinter Rhodan.
    Der Großadministrator drehte sich um. Gucky stand vor ihm. Er stützte eine Hand in die Seite und blickte Perry herausfordernd an, doch dann veränderte er seine Haltung schlagartig. Er sah geradezu betroffen aus.
    »Atlan«, sagte er und griff nach dem Arm Lloyds. Bevor dieser oder Rhodan etwas sagen konnte, teleportierte er zusammen mit ihm. Sie rematerialisierten auf einem matt erleuchteten Gang im Meteoriten.
    »Er muß hier irgendwo sein«, erklärte Lloyd. »Hörst du ihn?«
    »Natürlich. Ich weiß nur leider nicht, ob er hinter oder vor uns ist.« Gucky kratzte sich hinter dem rechten Ohr. Er schien sich dessen nicht bewußt zu sein, daß er buchstäblich auf einem Pulverfaß saß.
    »Jetzt habe ich ihn«, sagte Lloyd.
    Er griff nach Guckys Arm und zog ihn mit sich. Er deutete dabei auf einen abzweigenden, sehr niedrigen Gang. Das Gesicht des Ilts erhellte sich. Überraschend löste er sich von dem Mutanten und teleportierte. Betroffen blieb Fellmer Lloyd stehen. Er wußte nicht, was er tun sollte.
    Atlan lag auf dem Boden und bewegte sich nicht, als Gucky in der kleinen Kammer erschien. Der Ilt brauchte keine Erklärungen, um zu begreifen, was geschehen war. In dem winzigen Raum herrschte ein infernalischer Lärm. Mit unvorstellbarer Gewalt drang er auf ihn ein und zwang auch ihn in die Knie.
    Der Mausbiber kämpfte die Versuchung nieder, die Hände gegen die Ohren zu pressen. Er warf sich über den Arkoniden und teleportierte zusammen mit ihm.
    Fellmer Lloyd atmete auf, als er sie sah. Er kam sofort zu ihnen. »Was ist geschehen?« fragte er. »Ist Atlan … tot?«
    »Unkraut verdirbt nicht! Was für eine Frage! Komm her, gib mir dein Pfötchen,

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