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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lebensbedingungen erwarten, als sie hier vorfinden.«
    »Das ist uns bekannt«, sagte die Paradox-Intelligenz.
    Atlan blickte mal auf das Übersetzungsgerät, das von Icho Tolot überwacht wurde, mal auf die Wand der Hohlkugel, auf der sich mit sprühenden Funken die Emotionen seines Gesprächspartners darstellten.
    »Dir ist auch bekannt, daß die Paramags die galaktischen Koordinaten in dir suchen«, führte der Arkonide aus. Er strich sich über das schlohweiße Haar. Seine Hand blieb im Nacken liegen und massierte ihn leicht. »Sie hoffen, alle Angaben über ihr angestrebtes Ziel hier in dir zu finden – aber das ist sinnlos. Zeut, die Welt, die sie erobern wollen, existiert schon lange nicht mehr. Sie ist längst vergangen.«
    »Ich bin darüber informiert, daß viele Paramags das galaktische Zentrum verlassen wollen.«
    Atlan registrierte überrascht, daß die Paradox-Intelligenz nunmehr in der Einzahl von sich sprach.
    »Zeut wurde in einem Krieg zwischen dem halutischen Volk und der alten Menschheit, den Lemurern, vernichtet«, fuhr er fort. »Den Bericht darüber habe ich mitgebracht. Ich werde ihn dir vorführen.«
    Er gab Icho Tolot ein Zeichen. Der Koloß schaltete den 3-D-Projektor ein, der schon lange vorher für diese Demonstration vorbereitet worden war. Ein dreidimensionales Bild entstand. Das Solsystem schien tatsächlich im Raum zu schweben.
    Der Film rollte ab. Er zeigte die optisch wirksamsten Abschnitte des halutisch-lemurischen Krieges. Sie waren so geschickt zusammengestellt, daß die Zerstörung des Planeten Zeut als abschließender Höhepunkt aller Kämpfe wirkte. In der letzten Szene löste sich diese Welt, die einst zwischen Mars und Jupiter die Sonne umkreist hatte, in zahllose Trümmerstücke auf.
    Der Film erwähnte mit keinem Wort, daß die meisten Bruchstücke aus PEW-Metall bestanden und aus diesem Grund von den Paramags für sich beansprucht wurden.
    Als das Bild erlosch, deutete Atlan auf den Haluter. »Icho Tolot, einer der Letzten seines großen Volkes, mag dir als Beweis dienen. Er wird meine Aussagen bestätigen.«
    Der Koloß erhob sich und setzte das Gespräch fort. Er wiederholte einen Teil des Berichts über den Krieg und schilderte, wie Zeut verging. »Die Versuche der Paramags, dorthin zu gelangen, sind also völlig sinnlos«, schloß er seine Ausführungen.
    Die Paradox-Intelligenz schwieg. Sie ließ nicht erkennen, ob sie überhaupt alles verstanden hatte. Die Fasern an den Wänden blieben unverändert, und die Funkensonne entstand neu.
    »Wir kennen deine Schwierigkeiten«, sagte Atlan. »Unser Volk steht auf einem technischen Niveau, das wesentlich höher ist als deines. Dein Wissen und dein Können sind beachtlich, aber wir werden dir sehr viele Hinweise geben können, mit denen du bisher unlösbare Probleme leicht bewältigen kannst. Darüber hinaus werden wir dafür sorgen, daß du deine Macht uneingeschränkt über alle Lebewesen in diesem Sonnensystem ausdehnen kannst. Die Paramags werden nicht die Kraft haben, sich gegen dich zu erheben.«
    Er verstummte und wartete. Abermals verstrichen mehrere Minuten. Als die Paradox-Intelligenz auch dann noch nicht reagiert hatte, fuhr er fort: »Als Gegenleistung fordern wir, daß der Plan aufgegeben wird, durch organisch lebende Paramags die Reste des Planeten Zeut anzugreifen. Du mußt den Widerstand gegen unsere Maschinen und Männer sofort einstellen. Wir müssen so schnell wie möglich ins Speicherzentrum und dort die Daten löschen, mit denen die Paramags in unser Sonnensystem überwechseln können.«
    »Gib mir einen Beweis deiner technischen Überlegenheit!« forderte die Paradox-Intelligenz.
    Atlan gab dem Haluter ein Zeichen. Dieser schob einen vorbereiteten Datenträger mit mathematischen Berechnungen und positronischen Formeln über ein fünfdimensionales Energieproblem in die Impulspositronik des Übersetzungsgerätes. Auf ein weiteres Zeichen des Arkoniden drückte er auf einen Knopf. Der Translator sendete eine Impulskette, während der gekoppelte Projektor eine entsprechende Folge von Symbolen an die Kugelwand warf.
    Der Arkonide blickte auf sein Chronometer. Ihm wurde heiß, als er bemerkte, wieviel Zeit bereits verstrichen war. Bisher war ihm nicht bewußt geworden, wie lange das Gespräch bereits dauerte.
    Die Paradox-Intelligenz meldete sich mit einem gurgelnden Geräusch. Es klang, als ob sie in einer Flüssigkeit versinke. Dann wurde die Stimme klarer.
    »Ich bin einverstanden«, antwortete das

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