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Silberband 068 - Anti-Universum

Titel: Silberband 068 - Anti-Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wurden?«
    »Wenn die uns nicht entdeckt haben, dann müssen sie ein Brett vor dem Kopf haben, Sir«, sagte der Kommandant der MARCO POLO in völlig unmilitärischem Ton.
    Rhodan wollte ihn schon zurechtweisen, besann sich aber noch rechtzeitig darauf, daß er den Emotionauten selbst zu dieser legeren Haltung ermuntert hatte.
    »Danke, Oberst«, sagte er nur und registrierte befriedigt die Verblüffung des Emotionauten.
    Rhodan begab sich zum Interkom und setzte sich mit Captain Alus Komo, dem Chef des Landungskommandos, in Verbindung.
    »Captain, machen Sie zwei Dutzend Space-Jets einsatzbereit. Eine davon soll unbemannt sein. Komplette Ausrüstung und Bewaffnung wie bei einem Landekommando auf einer unbekannten Welt. Ist das klar?«
    »Die Space-Jets sind startbereit, Exzellenz«, meldete der blondhaarige, untersetzte Terraner nicht ohne Stolz.
    Rhodan nickte zufrieden. Er fragte sich in diesem Augenblick, ob sein Doppelgänger auch eine so verläßliche Mannschaft hatte. Aber das war wohl kaum der Fall, denn eine Raumschiffsbesatzung konnte nur dann Höchstleistungen vollbringen, wenn sie mit eiserner Disziplin geführt wurde.
    »Es bleibt dabei, daß wir nur mit einer Space-Jet auf Tschirmayn landen«, sagte Atlan. »Es wäre auch nicht klug, wenn wir mehr als drei Männer mit uns nähmen. Die Frage ist nur, wer uns begleiten soll.«
    »Lord Zwiebus möchte ich auf jeden Fall bei mir haben«, kündigte Rhodan an. »Er besitzt den nötigen Instinkt, um sich auf die neue Situation umstellen zu können. Ich habe auch an die Mitnahme von Mutanten gedacht. Aber Fellmer Lloyd ist nicht einsatzbereit, und Gucky ist mir für diesen Einsatz zu unzuverlässig. Er läßt sich zu leicht gehen und ist immer zu Späßen aufgelegt. Das könnte uns verraten.«
    Atlan winkte ab. »Besser, wir nehmen außer dem Affenmenschen keine bekannten Persönlichkeiten mit. Roi soll zwei einfache Soldaten auswählen, die sich nicht durch besonderes Heldentum auszeichnen. Solche Typen können sich am ehesten verstellen, und wenn es zum Kampf kommen sollte und sie fallen, ist das kein Verlust für uns.«
    »Ich kann den Zellverfall nicht länger aufhalten«, sagte Irmina Kotschistowa und lehnte sich erschöpft zurück. »Ich hätte Fellmer gern geholfen. Er ist der einzige Mensch, dem ich gern freiwillig geholfen hätte. Aber ich bin machtlos.«
    »Er verfällt jetzt sichtlich«, sagte Gucky mit vibrierender Stimme. »Irmina, du solltest seine letzten Gedanken hören! Sie schäumen förmlich über vor Bösartigkeit. Er wünscht uns alle zur Hölle – ohne Ausnahme! Wenn ich dem Großadministrator sagen würde, was Fellmer jetzt über ihn denkt, würde er ihn augenblicklich ins Jenseits befördern.«
    »Damit würde er Fellmer nur einen Gefallen erweisen«, sagte Irmina tonlos. »Ein kurzer, schmerzloser Tod wäre ihm bestimmt lieber als dieses qualvolle Dahinsiechen.«
    »Deshalb werde ich Rhodan auch nichts sagen.« Gucky kicherte.
    Irmina erhob sich. »Ich gehe und werde Fellmers Tod melden.«
    »Nein, bleib«, sagte Gucky schnell und teleportierte.
    Kaum eine Minute später materialisierte er wieder. Irmina, die sich anschickte, das Krankenzimmer zu verlassen, verspürte einen Luftzug im Rücken, als sie gerade die Tür erreicht hatte. Als sie sich umdrehte, sah sie, wie Gucky über Fellmer Lloyd gebeugt war und sich an ihm zu schaffen machte.
    »Wo warst du?« erkundigte sich Irmina und kam noch einmal zurück.
    Gucky zeigte seinen Nagezahn. »Es ist alles wieder in Ordnung«, sagte er.
    »Wie meinst du das?«
    »Wie ich es sagte. Es ist alles in Ordnung. Fellmers Gedankenimpulse werden wieder stärker.«
    »Das ist ein dummer Witz.«
    »Es ist überhaupt kein Witz. Mach einmal Fellmers Brust frei.«
    Irmina kam der Aufforderung nur zögernd nach. Ihre Finger zitterten ein wenig, als sie Fellmers Bluse am Hals öffnete. Sie erwartete, irgend etwas Schreckliches zu sehen, das Gucky auf Fellmers Brust deponiert hatte, um sie zu schockieren. Das war diesem Ungeheuer von einem Mausbiber ohne weiteres zuzutrauen! Aber zu ihrer Überraschung erblickte sie den Zellaktivator, der auf Fellmers Brust pulsierte.
    Sie gab einen erstickten Laut von sich. »Aber wieso … Dann hast doch du … Warum?« stammelte sie überrascht.
    Gucky II gab keine Antwort. Er drang mit seinen telepathischen Impulsen zu Fellmer Lloyds Geist durch, der sich langsam wieder zu klären begann.
    Wie fühlst du dich, Fellmer?
    Besser, viel besser. Dabei hatte ich schon

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