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Silberband 068 - Anti-Universum

Titel: Silberband 068 - Anti-Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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    »Ich werde Deighton diesen Fehler durchgehen lassen.« Es war Rhodan II anzumerken, daß ihm diese Entscheidung nicht leichtfiel. »Und was ist mit den anderen?«
    »Ich glaube, daß sie alle in Ordnung sind!«
    »Und du?«
    Danton grinste. »Ich bin dein Sohn.«
    Während des Gesprächs war Rhodan II immer nachdenklicher geworden. Als er jetzt aufblickte, fragte er zögernd: »Warum sind er und ich uns nicht in jeder Hinsicht ähnlich? Es muß doch einen Grund für unsere unterschiedliche Moral geben.«
    »Das werden wir wahrscheinlich niemals ergründen.«
    »Hm!« machte Rhodan. Er blickte auf die Uhr. »Ich muß jetzt zu einer Konferenz mit dem Waringer-Team. Kümmere du dich inzwischen um die Vorgänge auf Olymp. Ich bezweifle zwar, daß wir sie dort schnappen können, aber wir müssen es trotzdem versuchen.«
    Danton verließ den Raum. Die Anwesenheit eines zweiten Rhodan schien seinem Vater mehr zu schaffen zu machen, als er nach außen hin zugeben wollte.
    Danton II konnte das verstehen. Auch er machte sich Gedanken über den anderen Danton, der offenbar trotz aller Ähnlichkeit ein völlig anderer Mensch war.
    Der ehemalige Freihändler hoffte, daß die Wissenschaftler das Problem eines Tages erkennen und erklären konnten. Und er hoffte, daß sich dieses Phänomen niemals wiederholen würde.
    Er begab sich in die Funkzentrale von Imperium-Alpha und sprach mit Anson Argyris. Das Gespräch ging über mehrere Relaisstationen. Der Vario-500 teilte mit, daß man bisher noch keine Spur von den Fremden gefunden hätte.
    »Wir hatten Pech«, sagte der Roboter. »Sicher hätten wir zwei der Fremden verhaften können, wenn sie nicht vorher vertrieben worden wären. Die Übereifrigkeit meiner Mitarbeiter ist nicht immer von Vorteil.«
    Danton nickte dem Kaiser verständnisvoll zu. »Geben Sie mir Nachricht, sobald Sie mehr wissen.«
    Vielleicht hatte sein Vater recht, und sie erlebten erst den Anfang einer langen Jagd …
    Gucky materialisierte inmitten des Schuppens am Rande eines der zwölf Raumhäfen. Rhodan und Atlan hatten sich hierher zurückgezogen. Draußen wurde es bereits wieder Tag.
    »Warum habt ihr mich gerufen?« fragte der Ilt sofort. »Wo ist Ras?«
    »Ras ist auf der Erde«, sagte Rhodan.
    Der Mausbiber starrte ihn einen Augenblick verständnislos an, dann traf ihn die Erkenntnis wie ein Schock.
    »Es war nicht unser Ras!« stöhnte er. »Wir hatten die ganze Zeit über Tschubai II an Bord.«
    »Ja«, bestätigte Atlan. »Ras II machte den Versuch, uns zu ermorden. Doch ich war mißtrauisch geworden und konnte den Anschlag verhindern.«
    »Ist er …?«
    »Ja«, sagte Rhodan knapp. »Doch jetzt wird es Zeit, daß wir von hier verschwinden. Ich befürchte, daß man unseren Funkspruch angepeilt hat, mit dem wir dich gerufen haben. In wenigen Augenblicken wird es hier von Gleitern und Soldaten wimmeln.«
    Gucky streckte die Ärmchen aus. »Verschwinden wir!« rief er. »Tolot hat bereits einen Höhlenkomplex. Er wird froh sein, wenn er das Versteck wieder verlassen kann.«
    Sie teleportierten, obwohl Rhodan sich darüber im klaren war, daß man auf Olymp Geräte besaß, um auch den Psi-Schock einer Teleportation anpeilen zu können.
    Tolot erwartete sie bereits voller Ungeduld. Er deutete auf eine Gleiterformation weit draußen über dem Meer. »Die Suche hat überall begonnen.«
    »Mentro wird es schwer haben, uns unter diesen Umständen herauszuholen.«
    »Er braucht nur dicht an Olymp heranzugehen«, sagte Gucky. »Dann werde ich mit euch drei zusammen an Bord der Space-Jet teleportieren.«
    Rhodan sah ihn skeptisch an. »Mutest du dir nicht zuviel zu?«
    »Ich schaffe es«, sagte Gucky zuversichtlich.
    Sie funkten ein Rafferkurzsignal an die MC-SJ 121. Es war mit Kosum abgesprochen, daß er sich auf dieses Signal hin dem Handelsplaneten nähern würde.
    »Jetzt können wir nur warten und hoffen, daß Kosum schneller auftaucht als unsere Verfolger«, sagte Rhodan.
    Sie berichteten Gucky und Tolot in allen Einzelheiten, was sich in der Stadt ereignet hatte. Der Ilt wollte zunächst nicht glauben, daß Bount Terhera II ein anderer Mensch war als der Marschall, den sie noch aus ihrem Kontinuum kannten. Schließlich konnte Rhodan den Mausbiber überzeugen.
    »Bount Terhera II ist unser neuer Verbündeter in dieser Parallelgalaxis«, sagte er. »Er beginnt jetzt mit dem Aufbau einer Widerstandsorganisation. Wir werden uns immer wieder mit ihm in Verbindung setzen. Wahrscheinlich kennt er

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