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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seine Bitte, als er erfuhr, daß er bereits das Sekretariat Rhodans hatte.
    »Den Großadministrator kann ich Ihnen nicht geben«, antwortete der Mann von der Erde. »Um was handelt es sich?«
    »Hier ist der Teufel los«, berichtete Don Marin. »Die Haluter toben. Ich muß den Großadministrator sprechen, weil nur er verhindern kann, daß wir alle umgebracht werden.«
    »Sie haben sich nicht mit der Symbolgruppe des Präsidialamtes von Foktor-Pural gemeldet. Haben Sie die Legitimation, für die Regierung zu sprechen?«
    »Mensch, machen Sie mich nicht schwach!« schrie der Don. »Die Regierung ist handlungsunfähig. Hier ist fast jeder krank. Geben Sie mir jetzt den Großadministrator. Sofort!«
    Der Beamte überlegte. Don Marin fürchtete bereits, er werde abschalten. Er wollte sich schon für seine heftigen Worte entschuldigen, als die Antwort kam: »Gut, ich will mir alle Mühe geben. Bitte, haben Sie etwas Geduld. Es ist nicht ganz so leicht, Ihren Wunsch zu erfüllen, wie Sie sich das in Ihrer Notlage vielleicht vorstellen. Auch auf der Erde ist einiges los, seitdem die Menschen aus der halben Galaxis hierher zurückkommen wollen. Es ist schon so etwas wie ein kleines Wunder nötig, wenn Sie unter diesen Umständen Rhodan erreichen wollen. Sie sprachen von Halutern?«
    »Ja, von Halutern«, bestätigte Don Marin erschöpft. »Sie sind hier gelandet und toben sich aus. Sie sind genauso von der PAD-Seuche befallen wie alle anderen Völker.«
    »Vielleicht hilft das Stichwort ›Haluter‹. Ich will's versuchen. Bitte, warten Sie.«
    Das Bild verschwand. Dafür erschien das Symbol des Großadministrators. Don Marin machte sich auf eine lange Wartezeit gefaßt, doch er täuschte sich. Nur knapp eine Minute verstrich, dann blickte er in die Augen Perry Rhodans. Mit knappen und präzisen Worten berichtete er. Wie erstarrt hörte ihm Rhodan zu.
    »Sir, ich bitte Sie, direkt zu den Halutern zu sprechen, vielleicht ist dann noch etwas zu retten.«
    Der Terraner entschied sich sofort. »Schalten Sie zu ihnen durch, falls Sie das können.«
    Der Don wandte sich an die Techniker. Diese gaben ihm enttäuscht zu verstehen, daß sie sich bislang vergeblich bemüht hatten, die Kolosse zu erreichen. »Sie melden sich nicht.«
    »Dann geben Sie der Erde wenigstens ein Bild von dem, was bei Ihnen geschieht.«
    Für einige Minuten wechselte die Szene für Rhodan. Foktor-Pural sendete einen direkten Bericht von den Ereignissen auf dem Raumhafen. Als Don Marin sich wieder meldete, bat er: »Sir, geben Sie mir bitte einen Aufruf an die Haluter, den ich aufzeichnen kann und dann immer wieder abstrahlen kann.«
    »Gut, versuchen Sie Ihr Glück, Don, aber viel Hoffnung kann ich Ihnen nicht machen.«
    Don Marin beobachtete auf einem Kontrollschirm, wie die Haluter die Besatzung und die Passagiere aus dem Raumschiff heraustrieben, das vor kurzer Zeit versucht hatte zu starten.

16.
    Pedral arbeitete schnell und präzise. Er programmierte die schweren Kampfroboter von einem zentralen Schaltpult der Leitpositronik aus. Zwischendurch legte er immer wieder Tests ein, um zu prüfen, ob alles genau nach Plan lief. Eine Maschinerie von verhängnisvoller Macht erwachte.
    Schweigend beobachtete Sebas das Geschehen. Seine Untätigkeit ließ die Einflüsse der Virusinfektion wieder stärker durchkommen. Er merkte es und wehrte sich dagegen, aber es fiel ihm immer schwerer, sich zu konzentrieren. Das änderte sich erst, als Pedral die Kabine verließ und zu ihm zurückkam.
    »Jetzt geht's los, Sebastian«, sagte er und zog ihn mit sich.
    Er sah müde und erschöpft aus. Sie marschierten die Rampe zur Straße hinauf. Die Polizisten ließen sie passieren. Überrascht stellte Sebas fest, daß der Tag verstrichen war. Draußen war es dunkel geworden. Seit seinem Kampf waren also mehr als achtzehn Stunden verstrichen.
    Sie traten zur Seite, als die dröhnenden Schritte der Roboterkolonne hinter ihnen laut wurden. Der Polizeioffizier kam zu ihnen herauf.
    »Das wird den Halutern zeigen, wer hier bestimmt«, sagte er selbstbewußt.
    Pedral lächelte. »Sie haben phantastische Arbeit geleistet«, lobte er.
    Erst jetzt fiel Sebas auf, daß die Straße zum Raumhafen fast menschenleer war. Die zahllosen Gleiter waren verschwunden, und die Straßenschluchten sahen wieder so aus, wie sie immer zu dieser Stunde ausgesehen hatten. In vielen Häusern brannte Licht. Die Lage schien sich normalisiert zu haben.
    Dann schritten die Kampfmaschinen an ihm vorbei, und er

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