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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gehorchte. Sie gelangten in eine flache Halle, in der zahlreiche Polizisten herumstanden. Sie hielten alle ihre Waffen in den Händen und schirmten die Ausgänge sorgfältig ab. Einer von ihnen zeigte Sebas an, daß er landen sollte. Er setzte den Gleiter ab und stieg aus, aber ihn beachtete niemand.
    »Ihren Ausweis«, sagte der Polizist, der sie geführt hatte, zu Pedral. Dieser griff Sebas in die Tasche und holte seine Karte hervor. Gelassen wies er sie vor. Der Beamte nickte befriedigt.
    »Okay, einen Mann wie Sie benötigen wir dringend. Kommen Sie!«
    Der Kommandant gab dem Freund ein Zeichen, bei ihm zu bleiben. Der Uniformierte wollte ihn abweisen, aber Pedral sagte: »Entweder beide oder keiner von uns.«
    Jetzt hatte niemand mehr etwas dagegen, daß Sebas mitging. Durch einen mehrfach mit Schotten gesicherten Gang kamen sie in einen Schaltraum mit hohen Fenstern. Der Beamte drückte einige Knöpfe. Licht flammte auf. Durch das Glas hindurch konnten die beiden Männer eine Armee von Kampfrobotern sehen.
    »Mitten in der Stadt? Das darf doch nicht wahr sein«, sagte Pedral verblüfft. »Das sind ja Tausende!«
    »Genau neunhundertfünfzig«, erwiderte der Polizist. Er zeigte dem Kommandanten seine Identifikationskarte, die seinen hohen Rang als Offizier belegte.
    »Unter uns ist niemand, der mit diesen Dingern umgehen kann, Don«, sagte er mit heiserer Stimme. »Ich habe zwar gelernt, mit Polizeiautomaten umzugehen, das hier ist aber doch etwas anderes.«
    Pedral pfiff durch die Zähne. »Sie haben vielleicht Mut«, stellte er seufzend fest. »Ich bin Kommandant eines Passagierraumschiffs.«
    »Ja, und vorher waren Sie Major im Dienst der Republik von Foktor-Pural. Ihre spezielle Aufgabe war, Kampfroboter zu justieren und zu programmieren sowie im Einsatz zu überwachen und zu lenken.«
    »Das wissen Sie?«
    »Glauben Sie wirklich, wir suchten Sie aus diesem Verkehrschaos heraus, wenn wir nicht ganz genau darüber informiert wären, wer der Goldfisch ist, den wir suchen?« Der Offizier lächelte. »Einer unserer Leute hat Sie erkannt, als Sie versuchten, mit einem Trick zu Ihrem Raumschiff zu kommen.«
    Pedral wandte sich dem Polizeioffizier wieder zu. »Also, was erwarten Sie von mir?« fragte er. »Soll ich die Roboter gegen die Leute hetzen, die zum Raumhafen wollen?«
    »Durchaus nicht, Don. Im Gegenteil. Wir wollen die Leute beschützen. Ihre Aufgabe ist, die Kampfmaschinen so zu programmieren, daß sie die Haluter angreifen. Sie sollen versuchen, den Hafen von den Kolossen zu räumen. Wie Sie es machen, ist uns egal. Uns würde es auch nicht mehr stören, wenn dabei alle Haluter draufgingen.«
    Wieder blickten sich die beiden Freunde an. Sebas war blaß geworden. Ihm wurde übel. Er konnte einen solchen Befehl nicht verstehen.
    »Was ist denn überhaupt los?« fragte er.
    »Die Haluter bilden sich ein, hier Ordnung schaffen zu müssen. Sie spielen verrückt.«
    »Die Haluter sind unsere Freunde«, sagte Sebas zögernd.
    Der Offizier schüttelte den Kopf. »Das war einmal, junger Mann. Glauben Sie, wir würden diese Kampfroboter gegen sie einsetzen wollen, wenn sie noch immer so wären wie früher? Unsere Psychologen sind der Ansicht, daß die Haluter unter dem Einfluß einer Drangwäsche stehen. Sie suchen das Abenteuer und wollen sich austoben   – nur haben sie sich dafür leider den falschen Planeten ausgesucht.«
    Er griff nach dem Arm des Kommandanten. »Sie wissen, was das für Kampfroboter sind?«
    »Natürlich, Mann«, antwortete Pedral ernst. »Ich habe überhaupt nicht geahnt, daß es etwas Derartiges auf unserer schönen Welt gibt. Diese Dinger sind in der Lage, mit einer ganzen Armee herkömmlicher Automaten fertig zu werden. Ist Ihnen eigentlich klar, was passieren kann, wenn Maschinen von derartiger Kampfkraft mit so phantastisch ausgerüsteten Wesen wie den Halutern zusammenprallen?«
    »Das wissen wir, Don, aber uns bleibt keine andere Wahl. Hier in Puralon und Umgebung sind vierhundert Millionen Menschen zusammengekommen. Wir müssen eine schnelle Lösung finden, oder in den nächsten Tagen setzt spätestens das große Massensterben ein. Die Haluter müssen weg. Sie verstopfen den Raumhafen. Sie stehen zwischen uns und der Erde.«
    »Gut«, erklärte Pedral entschlossen. »Es muß wohl sein. Ich werde die Roboter vorbereiten. Sorgen Sie inzwischen dafür, daß der Anmarschweg zum Raumhafen frei gemacht wird.«
    Terrania City, 26. Februar 3457.
    Icho Tolot nahm an einer Konferenz teil,

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