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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorgingen, das zu starten versuchte. Dicht unter ihm marschierten zwei Kolosse vorbei. Ihre Köpfe erreichten fast seine Höhe. Der Boden dröhnte unter ihren Schritten.
    Isabel wimmerte. Sie hatte Angst. Er legte den Arm um sie und zog sie an sich. Fieberhaft überlegte er, was er noch tun konnte.
    Es gab nur eine Möglichkeit: Er mußte in die Hyperfunkstation hinübergehen. Er mußte versuchen, Perry Rhodan selbst ans Gerät zu bekommen. Wenn dieser sich an die Haluter wandte und sie zur Ordnung rief, war die Situation vielleicht noch zu retten.
    Abermals blickte er aus dem Fenster. Erleichtert registrierte er, daß die Polizei Wort gehalten hatte. Sie hatte etwa zwanzig leichte Kampfroboter aus den Arsenalen des Raumhafens geholt und ließ sie jetzt gegen die Haluter vorgehen. Vereinzelte Schüsse klangen auf.
    »Hoffentlich ist das kein Fehler«, sagte Isabel leise. »Hoffentlich werden die Haluter dadurch nicht noch mehr gereizt.«
    Don Marin wollte sich abwenden, als ein markerschütternder Schrei zu ihm heraufklang. Ein Haluter lag auf der Betonpiste. Ein Schuß aus einer Energiewaffe hatte ihn am Kopf getroffen und getötet.
    Die meisten anderen Kolosse standen wie erstarrt. Sie blickten auf den Toten. Es schien, als seien sie sich dieser Möglichkeit bis jetzt noch gar nicht bewußt geworden.
    Nur der Trupp, der gegen das Raumschiff vorging, das Startvorbereitungen traf, stürmte weiter, als sei nichts geschehen. Krachend rasten mehrere Haluter gegen die unteren Schleusenschotte und zerschmetterten sie. Plötzlich gähnten große Löcher in der Schiffswand.
    Don Marin hielt es nicht mehr an seinem Platz. Er lief aus seinem Büro. Auf dem Gang drängten sich verängstigte Menschen, die sich hierher geflüchtet hatten. Nur widerstrebend wichen sie vor ihm zurück, als er sich durch die Masse drängte.
    Er war derartige Anstrengungen nicht gewohnt, deshalb war er vollkommen erschöpft, als er schließlich den Fahrstuhl erreichte. Keuchend lehnte er sich an die Tür und schloß sie auf. Aber noch einmal mußte er alle Kraft aufwenden, um zu verhindern, daß ihm zwei Männer in die Kabine folgten. Ihm zitterten die Knie, als er endlich allein war.
    Er drückte den Knopf der Hyperfunkstation. Von Antigravfeldern getragen, sank der Lift nach unten. Es wurde still. Don Marin hörte nur noch seinen eigenen Atem und hin und wieder das Stampfen eines Haluters.
    Er war nicht überrascht, als er in der Hyperfunkstation nur zwei Spezialisten vorfand, die sich damit vergnügten, Namit-Poker zu spielen. Sie legten die Karten nicht zur Seite, als er eintrat, obwohl das Spiel verboten war.
    »Ich brauche sofort eine Verbindung zur Erde. Ich muß mit dem Großadministrator sprechen«, sagte Don Marin.
    Die beiden Männer reagierten nicht. Der Chef des Raumhafens bekam einen Wutanfall. Er packte die beiden Funker, riß sie aus ihren Sesseln und trieb sie mit Faustschlägen und Fußtritten vor sich her bis hin zu den Hyperfunkgeräten. Das wirkte. Keiner von ihnen hatte den Don je so erlebt. Bisher hatten sie ihn für einen Schwächling gehalten.
    Terrania City. 27. Februar 3457. Zeit: 1.30 Uhr
    Der Haluter Icho Tolot verließ eine Konferenz, die in den Räumen von Imperium-Alpha abgehalten wurde, bevor sie von Lordadmiral Atlan aufgelöst wurde. Der Arkonide stellte in einem anschließenden Gespräch mit Rhodan fest, Icho Tolot habe sich ungewöhnlich verhalten. Unter anderem habe er ihm die Antwort auf zwei relativ unwichtige Fragen über die PAD-Seuche verweigert. Dadurch war ein Zeitverlust eingetreten, weil die Datenspeicher der Positroniken befragt werden mußten.
    Don Marin verlor fast die Nerven, als die Erde sich nicht meldete. Er beherrschte sich nur noch mühsam, doch er schwieg, weil er die beiden Männer an den Geräten nicht noch nervöser machen wollte, als sie ohnehin schon waren. Allmählich zweifelte er jedoch an ihrer Qualifikation.
    Die Geräte waren in Ordnung. Sie zeigten überall volle Leistung an. Wenn noch immer keine Verbindung zustande kam, dann konnte das nur daran liegen, daß die Antennen nicht richtig ausjustiert waren.
    Fast eine Stunde verstrich, bis endlich das Symbol der Erde auf dem Bildschirm erschien. Sekunden später blickte Don Marin in das Gesicht einer jungen Frau, die ihn freundlich anlächelte.
    »Bitte, geben Sie mir den Großadministrator«, sagte er. »Bitte, machen Sie schnell. Es eilt.«
    Sie nickte freundlich und schaltete um. Ein anderes Gesicht erschien. Don Marin wiederholte

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