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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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an.«
    »Gut, Pedral.«
    Aufatmend stieg Don Marin in den Gleiter der beiden Männer. Er verstand ihr Gespräch nicht, erkannte jedoch, daß sie irgend etwas mit den Kampfrobotern zu tun hatten, die die Kolosse angegriffen hatten.
    Der Gleiter stieg auf. Mit knappen Worten leitete Don Marin den Fahrer bis zum Präsidialamt. Als sie auf dem Parkplatz landeten, lag der Raumhafen weit hinter ihnen. Sie blickten nicht zurück. Sie schienen nicht wissen zu wollen, was sich dort abspielte.
    Vor dem Portal standen mehrere Posten. Sie ließen lediglich Don Marin durch. Und auch dieser kam schon nach einigen Minuten zurück.
    »Nun, hat der Präsident Sie empfangen?« fragte Sebas spöttisch.
    Don Marin schüttelte den Kopf. »Nein«, entgegnete er. »Er hat keine Zeit. Er ist mitten in einer Konferenz.« Er lächelte unmerklich und wischte sich verlegen über das Gesicht. »Bis eben, glaubte ich, Foktor-Pural würde untergehen, ohne daß die da drinnen überhaupt merken, was los ist. Ich habe mich geirrt. Hier wird hart gearbeitet.«
    »Was dachten Sie denn?« fragte Sebas. »Glaubten Sie, Terraner ließen sich unterkriegen? Sie haben sich doch auch von der Seuche unabhängig gemacht, warum sollte der Präsident das nicht auch tun? Er ist auch ein Terraner.«
    Don Marin schüttelte lachend den Kopf. »Wir stammen von Terranern ab«, antwortete er. »Terraner im eigentlichen Sinne sind wir nicht mehr, aber wir haben doch wohl noch das meiste von ihnen.«
    Einige Polizeioffiziere kamen aus dem Gebäude. Einer von ihnen zögerte kurz und ging dann zu Pedral und Sebas. Sie erkannten ihn wieder. Es war der Offizier, der sie zu den Robotern geführt hatte.
    »Bitte, bleiben Sie hier«, bat er eindringlich. »Wir brauchen dringend Männer wie Sie. Ich ahnte ja nicht, daß Sie es waren, die zum Präsidenten wollten.«
    »Das war ich«, warf Don Marin ein.
    »Die Regierung versucht jetzt verzweifelt nachzuholen, was sie in den letzten Stunden verschenkt hat.«
    Am Raumhafen schoß eine Stichflamme mehrere hundert Meter in die Höhe und überschüttete die Stadt mit grellem Licht. Unmittelbar darauf hörten sie das Grollen einer Explosion. Der Boden erzitterte unter ihren Füßen.
    »Die Stadt soll evakuiert werden!« rief der Polizist. »Helfen Sie uns. Irgendwie müssen wir es schaffen.«
    »Die Angst vor den Halutern wird uns helfen«, sagte Sebas.
    »Das ist nicht der richtige Weg, Pedral«, sagte Sebas. »Wir sollen nach Osten fliegen.«
    Der Kommandant antwortete nicht. Er beschleunigte den Gleiter und blieb auf dem Kurs zum Raumhafen. Sebas griff nach Pedrals Arm.
    »Was hast du vor?« fragte er.
    »Das ist doch klar«, erwiderte Pedral. »Ich muß zur MADRID.«
    »Das ist Wahnsinn!«
    »Vielleicht, Sebas, aber ich bin der Kommandant.«
    »Wir kommen niemals heil durch.«
    Der Freund antwortete nicht. Er jagte den Gleiter durch die nächtlichen Straßen. Vor ihnen brannte der Himmel. Immer wieder zuckten Energiestrahlen über die Gebäude hinweg. Ein Raumschiff brannte.
    Der Kommandant wählte einen anderen Weg zu seinem Schiff als vorher. Sie näherten sich der riesigen Kugel in einem weiten Bogen, der sie über eine flache Parklandschaft hinwegführte.
    »Sieh doch, da unten!« rief Sebas.
    Pedral zuckte zusammen. Er schwenkte die Scheinwerfer herum, so daß sie den Boden beleuchteten. Jetzt sah er auch, was seinen Begleiter so sehr erregt hatte. Unter ihnen lagen die Menschen dicht an dicht. Es waren vermutlich Hunderttausende.
    »Sie haben sie paralysiert, bevor sie weglaufen konnten«, sagte der Kommandant. Er beugte sich vor, schaltete das Funkgerät ein und versuchte eine Verbindung zum Polizeipräsidium zu bekommen. Es dauerte nicht lange, bis es sich meldete. Er berichtete, was sie sahen, und schaltete dann ab.
    Eine langgestreckte Halle trennte sie noch vom Landefeld. Er zeigte auf eines der Schiffe.
    »Da ist die MADRID. Sie scheint noch unbeschädigt zu sein.«
    Die Maschine schwebte langsam um die Halle herum. Pedral hielt sie sehr niedrig, so daß sie bis zuletzt in Deckung blieben. Dann verhielt er sie auf der Stelle. Entsetzt blickten die beiden jungen Männer auf das Bild der Zerstörung, das sich ihnen bot.
    Der Raumhafen glich einem Trümmerfeld. Überall lagen zerschossene und zerschlagene Kampfroboter herum. Haluter rasten wie Rammböcke über den Platz und warfen sich gegen die Landebeine der Passagierraumschiffe, gegen die noch geschlossenen Schleusenschotte und gegen das Raumhafengebäude, wo es noch

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