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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beeinflussen.
    Er fragte sich, warum es ihm nicht gelungen war, de Lapal im vereinbarten Gebiet zu entdecken, obwohl er einen Kreis darüber geflogen war. De Lapal dagegen mußte ihn bemerkt haben. Eigentlich hätte er aus seinem Flugverhalten schließen müssen, daß es nicht Rhodan II war, der das Gebiet überflog. Offenbar war das nicht der Fall gewesen.
    Die große Frage war nunmehr, wie es weitergegangen war. Hatte de Lapal die Verfolgung aufgenommen? Oder war er doch noch zum richtigen Schluß gelangt und hatte gewartet, bis der echte Rhodan II ihn passierte?
    Von der Antwort darauf würde die Antwort abhängen, wer in Rhodans Nähe abgeschossen worden war und wer den Flug nach Norden fortgesetzt hatte.
    Nach einiger Zeit entschied sich Perry dafür, die Probe aufs Exempel zu machen. Sein Helmtelekom war noch eingeschaltet und auf geringe Reichweite gestellt, so daß ihn nur eine Person hören konnte, egal, wer diese Person sein mochte.
    Ohne zu verraten, an wen sich seine Frage richtete, sagte er: »Ich nehme an, Sie leben noch. Melden Sie sich.«
    Erleichtert atmete er auf, als er die vertraute Stimme von de Lapal sagen hörte: »Jawohl, ich lebe noch. Aber daran trifft Sie keine Schuld. Wer sind Sie, daß Sie es wagten, auf einen harmlosen Forschungsreisenden zu schießen?«
    »Ich bin Rhodan I, und ich habe nicht auf Sie geschossen, Professor de Lapal«, antwortete Perry. »Das kann nur Rhodan II gewesen sein. Sind Sie verletzt?«
    »Ich weiß nicht«, gestand de Lapal. »Warten Sie, ich prüfe das schnell nach.«
    »Ich gehe inzwischen in Ihre Richtung«, sagte Perry Rhodan.
    Er kroch aus seiner Deckung und bewegte sich zwischen Fels- und Eisblöcken in die Richtung, in der de Lapal abgestürzt war. Dabei überlegte er, ob sich der Schaden an seinem Rückentornister beheben lassen würde. Das mußte schnell gehen, obwohl sich der ursprüngliche Plan kaum noch einhalten lassen würde.
    »Ich bin in Ordnung«, meldete Markhor de Lapal wenig später. »Aber mein Flugaggregat funktioniert nicht mehr. Ich kann nicht mehr starten.«
    »Das ist nicht so schlimm«, meinte Rhodan. »Atlan muß bald eintreffen. Er kann sich um Sie kümmern. Schlimm ist, daß mein Flugaggregat auch nicht mehr funktioniert. An der Steuerung muß etwas defekt sein. Warum haben Sie auf mich geschossen, anstatt mir zu antworten?«
    »Ich hielt Sie für Rhodan II, Sir. Erst als Sie meinen Namen nannten, war ich überzeugt, Rhodan I vor mir zu haben. Warum sind Sie vor Rhodan II hergeflogen? So war es doch nicht geplant.«
    »Rhodan II legte mir den Hinterhalt erheblich früher, als es in Ablauf Alpha geschehen war. Offenbar muß in Ablauf Beta alles so geschehen, wie es in Ablauf Alpha geschehen ist, jedenfalls, soweit es die Wirkung betrifft. Die Ursachen werden so korrigiert, daß die gehabten Wirkungen eintreten.«
    Markhor de Lapal stieß eine Verwünschung aus. Er tauchte auf einem vereisten Hügel auf und spähte zu Perry Rhodan. »Aber das würde bedeuten, daß der Schlußakt des Dramas genauso ausginge wie in Ablauf Alpha, Sir. Meine Berechnungen besagen aber, daß sich ein Zeitparadoxon erzielen läßt.«
    Die beiden Männer gingen aufeinander zu.
    »Untersuchen Sie bitte meinen Rückentornister, Professor«, bat Rhodan. »Vielleicht ist der Schaden so geringfügig, daß er sich beheben läßt. Der Schuß hat mich nur gestreift.« Er drehte sich um, als er de Lapal erreicht hatte.
    Der Wissenschaftler betastete das Flugaggregat nur kurz, dann meinte er: »Der Impulsumsetzer für die Direktsteuerung ist durchgebrannt, Sir. Es könnte sein, daß er durch den Streifschuß überhitzt wurde. Direkt getroffen wurde er nicht.«
    »Sie können den Schaden also nicht beheben«, stellte Perry fest.
    »Nein, denn dazu müßte man den Umsetzer austauschen, Sir. Aber sehen Sie doch einmal nach meinem Flugaggregat. Vielleicht ist bei mir der Impulsumsetzer heil geblieben.« Er drehte Rhodan den Rücken zu.
    Der Großadministrator erkannte auf den ersten Blick, daß es hoffnungslos war. Das Flugaggregat de Lapals war von einem Energiestrahl voll getroffen worden und zu einem unförmigen Klumpen zusammengeschmolzen. Es war fast ein Wunder, daß der Energiestrahl die Rückenplatte des Aggregate-Tornisters nicht durchschlagen und Markhor de Lapal getötet hatte. Wahrscheinlich war er aus zu großer Entfernung abgegeben worden.
    »Nichts zu machen«, sagte Perry. »Wir müssen auf Atlan warten.«
    »Hoffentlich kommt nicht statt des Arkoniden

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