Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Erst wenn wir genau wissen, wie die Zustände im solaren System wirklich sind, können wir darangehen, per Transmitter zur Erde zu reisen. Dort werden wir recherchieren, testen und nochmals recherchieren, bis wir absolut sicher sind, mindestens den Großadministrator und Lordadmiral Atlan mit einem Schlag zu beseitigen. Das sollte dann möglichst vor sehr vielen Zeugen geschehen, damit die führenden Leute keine Möglichkeit haben, den Tod dieser beiden Männer zu vertuschen und etwa Robot-Doppelgänger auftreten zu lassen.«
    »Das ist ein gut durchdachter Plan«, warf der Báalol-Priester ein. »Mein Kompliment, Jala von Katranat.«
    Der Akone winkte ab. »Gratulieren Sie mir, wenn wir unsere Mission erfolgreich abgeschlossen haben und dann noch leben, Vuurdaal.« Er erhob sich. »An die Arbeit, Freunde!«
    Einige Tage später. Die LODKOM-XI war in eine Warte-Kreisbahn um den solaren Mars gegangen. Außer der normalen Besatzung befanden sich zwanzig andere Personen an Bord   – Akonen, Antis und einige Aras, die allesamt sorgfältig als Springer maskiert waren.
    »Hier LODKOM-XI«, sagte Patriarch Lodkom ungeduldig ins Mikrophon des Telekoms. »Ich rufe die planetarische Hafenbehörde und bitte um Zuweisung eines Landeplatzes. Ende!«
    Niemand antwortete.
    »Die Kerle scheinen zu schlafen«, schimpfte Lodkom. »So etwas habe ich im Solsystem noch nicht erlebt. Das ist ausgesprochen unhöflich.«
    Jala von Katranat, der neben dem Galaktischen Händler saß, strich sich über seinen falschen roten Bart und meinte: »Es ist ein Symptom für die PAD, ehrwürdiger Patriarch, das uns hoffnungsvoll stimmen sollte.«
    Lodkom hieb mit der Faust auf das Kontrollpult. »Und wenn niemand uns Landeerlaubnis erteilt? Was wird dann aus unserem Plan?«
    »Dann landen wir ohne Erlaubnis«, antwortete der Akone kalt.
    »Aber ohne mich!« entgegnete Lodkom. »Niemand wird mich dazu verleiten, ohne Erlaubnis auf einem solaren Planeten zu landen. Sie sollten eigentlich wissen, daß die positronisch gesteuerte Abwehr   …«
    Er unterbrach sich, als die Ruflampe des Telekoms flackerte, und schaltete das Gerät ein.
    Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht eines Terraners. Im Mundwinkel des Mannes steckte eine brennende Zigarette.
    »Hallo, ihr da oben!« sagte der Terraner. »Ihr fallt mir auf die Nerven. Was habt ihr auf dem Herzen?«
    »Duzen Sie uns gefälligst nicht!« schrie Lodkom erbost. »Und stellen Sie nicht so dumme Fragen. Wir umkreisen diesen Planeten jetzt schon zum achtenmal, ohne daß uns jemand gesagt hätte, auf welchem Raumhafen wir landen können.«
    Der Terraner nahm die Zigarette aus dem Mund. »Wenn Sie darauf bestehen, werde ich Sie eben siezen. Wie Sie richtig sagten, ist das erst Ihre achte Umkreisung. Andere Leute haben den Mars siebzigmal umkreist, ohne deshalb gleich ungeduldig zu werden. Aber weil Sie es sind, werde ich eine Ausnahme machen. Landen Sie auf Funnybone Spaceport, Alterchen! Ich gebe Ihnen einen Leitstrahl. Viel Spaß.«
    Er schaltete ab.
    »Alterchen!« giftete der Springer. »Diese terranischen Emporkömmlinge haben keinen Respekt. Der Kerl hat mir nicht einmal seinen Namen genannt. Wenn wir keinen Leitstrahl bekommen, weiß ich nicht, bei wem ich reklamieren soll oder über wen ich mich beschweren kann.«
    »Da kommt der Leitstrahl schon«, sagte Jala von Katranat und deutete auf eine in kurzen Intervallen aufleuchtende grüne Signalplatte.
    Lodkom knurrte etwas und schaltete den Autopiloten ein. Nach einer Weile bremste das Walzenschiff ab, senkte den Bug ganz leicht und wurde wenige Minuten später vom energetischen Landegerüst von Funnybone Spaceport eingefangen.
    Sanft wie ein welkes Blatt und ohne eigenes Zutun schwebte die LODKOM-XI durch die Marsatmosphäre. Auf den Bildschirmen waren die supermodernen Städte des solaren Mars zu erkennen. Verschiedentlich glitten Feldfähren in der Nähe des Springerschiffes vorüber.
    »Gegen früher ist der Luftverkehr armselig«, erklärte der alte Patriarch. »Ob das auch eine Folge der PAD ist?«
    »Höchstwahrscheinlich«, meinte Jala von Katranat. »Die meisten Berufspiloten bummeln offensichtlich. Die PAD wirkt sich nach meinen Informationen ja so aus, daß die Betroffenen sich allen lästigen Pflichten entziehen und nur noch das tun, was ihnen Spaß macht.«
    Heegen-Tsor, der gerade dazukam, seufzte und sagte: »Muß das herrlich sein, nur das zu tun, was einem Freude bereitet!«
    Vuurdaal, der am Kartentisch lehnte, sagte vorwurfsvoll:

Weitere Kostenlose Bücher