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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war er, was den Habitus betraf, völlig aus der Art geschlagen: ein kleiner, dürrer, aber sehr energischer Mann.
    »Wir haben uns zusammengefunden«, sagte er, »weil sich in unserer Galaxis eine Lage herausgebildet hat, die geradezu einmalig ist. Die Terraner des Solaren Imperiums und der anderen Sternenreiche sind von einer eigentümlichen psychischen Veränderung befallen, die sie selbst ›Psychosomatische Abstraktdeformation‹ oder auch ›Seelenumkehr‹ nennen.«
    Heegen-Tsor hob eine Hand. »Wobei ich persönlich die Bezeichnung ›Psychosomatische Abstraktdeformation‹ für einen zusätzlichen Hinweis auf die psychische Deformation der Terraner halte. Neuerdings kommt nämlich in terranischen Bezeichnungen der Begriff ›abstrakt‹ sehr gehäuft und oft ohne Beziehung zum wahren Sachverhalt vor. Ich halte das für krankhaft.«
    Die Springerpatriarchen lachten schallend. Das war ein charakteristischer Wesenszug der Springer. Sie lachten gern und oft, auch wenn keine Ursache dazu vorhanden war.
    »Bitte, bleiben wir doch ernsthaft!« mahnte Vuurdaal.
    »Richtig«, pflichtete Lodkom ihm bei. »Wie unser Freund Jala von Katranat mir berichtete, hat das Energiekommando umfassende Informationen speziell über die Zustände im Solsystem. Daraus geht hervor, daß die primären Deformationsstrahlungsträger die Besatzungsmitglieder von Rhodans Flaggschiff MARCO POLO sind. Nachdem die MARCO POLO von einem Geheimeinsatz zurückgekehrt war, nahmen ihre Besatzungsmitglieder Urlaub. Sie verstreuten sich auf Hunderte von bewohnten Planeten, und überall dort, wo sie mit anderen Personen in Kontakt kamen, bildeten sich dann die Ausgangspunkte für die Deformationswelle.«
    »Ich möchte noch einige zusätzliche Informationen geben, die unser verehrter Patriarch Lodkom noch nicht besitzt«, warf Jala von Katranat ein. »Wir haben nämlich festgestellt, daß die Terraner mit schnellen Schiffen zahlreiche Spezialkommandos zu all jenen Welten schickten, auf denen Deformationsstrahlungsträger mit Angehörigen unserer Völker in enge Berührung gekommen waren. Die Spezialkommandos testeten die entsprechenden Planetenbevölkerungen.«
    Der Akone lächelte triumphierend. »Mir liegt ein Geheimdokument der Solaren Abwehr vor, eine Kopie des Berichtes, den der Koordinator der Spezialkommandos für Perry Rhodan aufsetzte. Darin heißt es, daß sich die Springer, Aras, Antis, Akonen, Neu-Arkoniden und Völker, die aus dem akonischen Stammvolk hervorgegangen sind, als immun gegenüber der Psychosomatischen Abstraktdeformation erwiesen haben. Dieser PAD-stabile Personenkreis wird von den Terranern unter dem Begriff ›Lemuria-Terraner‹ zusammengefaßt. Bekanntlich sind unsere Völker ja vor rund fünfzigtausend Standardjahren aus dem lemurischen Volk hervorgegangen beziehungsweise aus den Lemurern, die zur Zeit des Haluter-Krieges die Erde verließen und auf fernen Welten neue Kulturen errichteten. Die Nachkommen der auf der Erde gebliebenen Lemurer degenerierten bekanntlich bis zurück zum Tierhaften, und heute wollen die Nachfahren jener Tiere, die aus erbeutetem und zusammengestohlenem Wissen die Attrappe einer galaktischen Zivilisation aufbauten, uns alle beherrschen.«
    Heegen-Tsor räusperte sich und meinte ironisch: »Wir müssen nicht erst davon überzeugt werden, daß Terras Macht von Übel ist, Jala von Katranat. Ersparen Sie uns also Ihre demagogischen Tiraden. Heben Sie sich das für Unmündige auf, die gern Märchen hören. Wir wissen, daß der Rückfall auf die tierhafte Entwicklungsstufe und die folgende mühselige Hochentwicklung wie ein Jungbrunnen gewirkt haben und Ursache der erschreckend starken terranischen Vitalität sind. Dennoch sind wir uns wohl alle einig, daß etwas gegen die Macht des Solaren Imperiums getan werden muß.«
    Jala von Katranat hüstelte verlegen. »Nun ja. Überlegen wir also gemeinsam, wie wir die derzeitige Lethargie der Terraner ausnutzen können, um die Macht des Solaren Imperiums zu schwächen.«
    Patriarch Lodkom hieb mit der Faust auf den Tisch und schrie: »Was gibt es da groß zu überlegen, Freunde! Das Solare Imperium ist durch die PAD so schwach wie ein eben geborenes Kind. Seine Wirtschaft stagniert, der Verkehr auf den Planeten und zwischen den Planeten ist gelähmt   – und die Schiffsbesatzungen der Solaren Flotte dürften auf Befehle nur wie Schlafwandler reagieren, wenn überhaupt. Ich schlage daher vor, daß wir alles, was wir an Kampfschiffen aufbieten können,

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