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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zusammenziehen und einen vernichtenden Schlag gegen das Solare Imperium führen.«
    Die anderen vier Patriarchen trommelten mit ihren Fäusten Beifall auf der Tischplatte.
    »Jawohl!« schrie einer von ihnen. »Laßt uns das Solsystem aus den Sternkarten tilgen!«
    »Wenn die Erde nicht mehr existiert, werden die Terraner niemals mehr die Kraft aufbringen, die erste Rolle in unserer Galaxis zu spielen!« brüllte ein anderer.
    Heegen-Tsor wurde blaß. Er zupfte Jala von Katranat am Ärmel und bedeutete ihm durch eine Kopfbewegung, ihm nach draußen zu folgen.
    Der Akone ging mit in den Vorraum. Die Patriarchen ergingen sich weiter in kriegerischen Ausrufen; sie merkten gar nicht, daß zwei Männer sich aus der Runde entfernt hatten.
    »Die Kerle haben den Verstand verloren«, sagte der Ara draußen zu dem akonischen Geheimdienstoffizier.
    »Immerhin haben sie erkannt, daß die Situation einen entscheidenden Schritt von uns verlangt«, meinte Jala von Katranat. »Wir dürfen die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen. Wer weiß, wie lange die Psychodeformation die Handlungsfähigkeit der Terraner so einschneidend lähmt wie jetzt.«
    »Das ist richtig«, bestätigte Heegen-Tsor. »Aber Schritte gegen die Terraner müssen sorgfältig überlegt und abgewogen werden, sonst schlägt die Aktion wie ein Bumerang gegen uns zurück. Die Patriarchen benehmen sich wie kleine Kinder, denen jemand ein Bonbon unter die Nase gehalten hat. Ich begreife das nicht. Als erfahrene Kaufleute wissen sie doch, wie sehr unüberlegtes Handeln dem Handelnden selber schaden kann.«
    Das Geschrei in der großen Halle brach ab. Kurz darauf streckte Lodkom seinen Kopf durch die Tür in den Vorraum und fragte: »Was ist los? Wollen Sie eine Gruppe für sich bilden?«
    »Wir wollten nur unsere Ohren schonen«, entgegnete Heegen-Tsor mit deutlichem Sarkasmus. »Hoffentlich haben Sie und Ihre Kollegen sich inzwischen heiser geschrien, damit wir in normalem Ton weiterverhandeln können.«
    Lodkoms Augen funkelten zornig. »Was fällt Ihnen ein, Heegen-Tsor? Sie sprechen immerhin mit dem ehrwürdigen Oberhaupt der großen Lodkom-Sippe. Ich verlange, daß Sie sich für Ihr unerhörtes Benehmen entschuldigen!«
    Der Ara neigte spöttisch den Kopf. »Bitte, entschuldigen Sie, Patriarch Lodkom. Gehen wir wieder hinein, ja?«
    Lodkom brummte undeutlich vor sich hin, während sie wieder in den Saal zurückkehrten. Die anderen vier Patriarchen blickten ihnen mit fiebrig glänzenden Augen entgegen. Nur Vuurdaal saß, äußerlich unbeteiligt, am Tisch und fixierte mit den Augen einen imaginären Punkt an der gegenüberliegenden Wand.
    »Wann schlagen wir los?« fragte einer der Patriarchen.
    Jala von Katranat blieb vor dem Tisch stehen und verschränkte die Hände vor der Brust. »In absehbarer Zeit«, antwortete er.
    »Weichen Sie nicht aus!« fuhr Lodkom auf.
    Heegen-Tsor machte eine beschwichtigende Geste.
    »Unser akonischer Freund weicht nicht aus, ehrwürdiger Patriarch. Aber wir dürfen nichts überstürzen. Es wäre nicht das erstemal, daß wir die Terraner gewaltig unterschätzten und uns eine schmerzhafte Abfuhr holten.«
    »So ist es«, fiel Jala von Katranat ein. »Die Terraner sind dafür bekannt, daß sie in Notfällen ungeahnte Kraftreserven mobilisieren. Wenn wir das Solsystem mit einer Flotte angreifen und nicht mit dem ersten Schlag einen vollen Erfolg erzielen, könnte das unseren eigenen Untergang bedeuten.«
    Zum erstenmal ergriff der Báalol - Priester das Wort. Ohne jemanden anzusehen, sagte er ruhig: »Ich nehme an, Sie können mit einem konkreten Vorschlag aufwarten, Jala von Katranat. Bitte, äußern Sie sich.«
    Jala von Katranat lächelte. »Wie der geschätzte Vuurdaal richtig vermutete, habe ich einen Plan anzubieten.«
    »Lassen Sie hören«, sagte Lodkom eifrig.
    »Ich schlage vor, daß wir zwar insgeheim Vorbereitungen für einen Großangriff auf das Solare Imperium, speziell auf das Solsystem, treffen, aber vorerst nur einen Minimalangriff durchführen.« Er hob die Stimme. »Verstehen Sie mich nicht falsch, Freunde. Das, was ich einen Minimalangriff nenne, soll indirekt unseren massiven Schlag und den Erfolg dieses Schlages vorbereiten. Ich schlage vor, wir schicken eine Agentengruppe zur Erde, deren Aufgabe zu sein hat, Perry Rhodan und Atlan zu beseitigen   – wenn möglich auch noch einige andere Schlüsselfiguren des Solaren Imperiums.«
    Lodkom sprang auf und stieß die Fäuste in die Luft. »Tod dem

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