Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Verleumder?« rief Quarto zornbebend. »Er soll sich melden, damit ich ihm das Maul stopfen kann.«
    Ras Tschubai materialisierte neben ihm. »Hier bin ich«, sagte er. »Es wird Zeit, daß Sie in ärztliche Behandlung gebracht werden.«
    Sprach's, bog Quarto die Hand auf den Rücken und teleportierte mit ihm auf eines der zehn Medo-Schiffe. Dort wurde der Rädelsführer der Fiering-Pioniere sofort in Behandlung genommen.
    Ras Tschubai wartete die weiteren Geschehnisse nicht ab, sondern teleportierte sogleich zu seinem nächsten Ziel. Sein zweites Opfer war Lorm Brantor, der weißhaarige Alte, der auf Atlan einen vernünftigen Eindruck gemacht hatte, aber nichtsdestoweniger PAD-verseucht war. Und auf seine Art war er mindestens so gefährlich wie Danob Quarto.
    Ras Tschubai materialisierte unweit des Alten in dem Laderaum des Frachtschiffes, von dem aus Lorm Brantor mit Atlan in Verbindung getreten war.
    Auch hier war die Menge von dem hysterischen Drang ergriffen worden, sofort die Erde anzufliegen und die Erfüllung des sehnlichsten Wunsches mit Gewalt zu erzwingen. Nur schürte Lorm Brantor den Fanatismus der Pioniere nicht mit Haßtiraden, sondern heizte die Stimmung mit stichhaltigen Argumenten an.
    »Wir warten nicht mehr länger, sondern werden einfach losfliegen«, erklärte er ruhig, und die Menge lauschte seinen Worten andächtig. »Ihr werdet sehen, daß alle eure Befürchtungen grundlos sind. Die Terraner werden es nicht wagen, auf wehrlose Menschen zu schießen. Wir sind ihre Brüder und wollen das gleiche Recht, wie sie es besitzen   – wir wollen nichts weiter als auf der Erde leben.«
    Bevor die Menge in Hochrufe ausbrechen konnte, sagte Ras Tschubai schnell: »Ich bin gerade im richtigen Augenblick gekommen. Wie ich höre, haben Sie das Vertrauen zu Lordadmiral Atlan verloren.«
    »Wer sind Sie?« erkundigte sich Lorm Brantor mißtrauisch.
    »Ich bin Ras Tschubai, der Teleporter des Neuen Mutantenkorps«, antwortete Tschubai. »Atlan hat mich geschickt, um mit Ihnen über Ihre Forderungen zu verhandeln.«
    »Was gibt es da noch zu verhandeln?« erwiderte Lorm Brantor. »Ich erwarte Lordadmiral Atlans Antwort   – ein schlichtes Ja oder ein Nein.«
    »So einfach ist es nun doch nicht«, sagte Ras Tschubai. »Von Atlans Entscheidung hängt viel ab, nicht nur für die Terraner, sondern auch für Sie alle. In dieser Situation muß jeder Schritt wohlüberlegt sein. Deshalb werden Sie verstehen, daß dies nicht der richtige Ort ist, dieses lebenswichtige Problem zu erörtern. Ich bitte Sie also, mir zu folgen.«
    »Wohin?«
    »An einen Ort, wo wir ungestört sind.«
    »Das ist eine Falle!« rief einer der Pioniere. Die anderen stimmten dem lauthals zu.
    »Ich glaube auch, daß es für mein Wohlergehen besser ist, Ihnen nicht zu folgen, Ras Tschubai«, meinte Lorm Brantor lächelnd. »Ich fürchte, daß Sie etwas im Schilde führen. Wer weiß, vielleicht sind Sie nur gekommen, um mich von meinen Leuten abzusondern und in sicheren Gewahrsam zu nehmen.«
    »Ihr Mißtrauen ist verständlich«, sagte Ras Tschubai. »Aber ich kann Ihnen mein Ehrenwort geben, daß Sie wieder zu Ihren Leuten zurückgebracht werden. Es wird nicht länger als zwei Stunden dauern. Trauen Sie vielleicht meinem Wort nicht?«
    »Doch, in meinen Augen sind Sie ein Ehrenmann, Ras Tschubai«, antwortete Lorm Brantor. Er kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. »Sie garantieren mir also, daß ich in spätestens zwei Stunden auf diesem Schiff zurück sein werde?«
    »Ich selbst werde mit Ihnen herteleportieren«, versprach Ras Tschubai.
    »Dann will ich mit Ihnen gehen.« Unter dem Protest der Pioniere teleportierte Ras Tschubai mit Lorm Brantor. Er übergab den Alten an die Ärzte mit den Worten: »Sehen Sie zu, daß die Behandlung in spätestens zwei Stunden abgeschlossen ist. Ich muß ihn dann von hier fortbringen.«
    »Sie haben Ihr Wort gebrochen«, sagte Lorm Brantor verbittert.
    »Nein, das stimmt nicht«, erwiderte Ras Tschubai. »Ich habe Ihnen mein Wort gegeben, Sie in spätestens zwei Stunden wohlbehalten auf Ihr Schiff zurückzubringen. Und das werde ich auch tun. Nur werden Sie dann halbwegs von der PAD-Krankheit geheilt sein.«
    In der folgenden Stunde entledigte sich Ras Tschubai zwölf weiterer Aufgaben. In jedem Fall entführte er wichtige Persönlichkeiten aus den Reihen der Pioniere und brachte sie zur Behandlung.
    Als er wieder einen der Anführer herteleportierte, der die Pioniere aufgefordert hatte, die Erde

Weitere Kostenlose Bücher