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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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im Sturm zu nehmen, übergab ihm einer der Ärzte eine Nachricht.
    »Sie sollen sich sofort an Bord der UTRAK-ZETA bei Lordadmiral Atlan melden«, sagte der Arzt. »Er hat einen wichtigen Einsatz für Sie.«
    »Als ob nicht jeder meiner Einsätze wichtig wäre«, sagte Ras Tschubai. Aber obwohl er sich von den vielen kurz aufeinanderfolgenden Teleportersprüngen müde und ausgelaugt fühlte, suchte er augenblicklich die Kommandozentrale der UTRAK-ZETA auf. Atlan erwartete ihn bereits.
    »Zwei unserer Schiffe haben sich den Pilgern angeschlossen«, berichtete Atlan. »Auf beiden Schiffen sind einige Männer, die ihren klaren Verstand behalten haben und sich weigern, sich den Deserteuren anzuschließen. Aber sie stehen auf verlorenem Posten. Sie haben zwar die Transmitterhallen besetzen können, was ich ihnen über Funk geraten habe, aber die Deserteure kontrollieren die Kommandozentralen beider Schiffe.«
    »Haben Sie nicht versucht, Medo-Roboter per Transmitter auf die beiden Schiffe zu schicken?« fragte Ras Tschubai.
    Atlan winkte ab. »Das ist sofort geschehen. Aber die Deserteure haben sich in den Maschinenräumen und den Kommandozentralen verbarrikadiert. Wir könnten nur mit Waffengewalt zu ihnen vordringen. Aber davor scheue ich zurück.«
    Ras Tschubai nickte anerkennend. Das war der Beweis für ihn, daß es Atlan gelungen war, seinen Aggressionstrieb zu unterdrücken.
    Atlan fuhr fort: »Sie könnten dieses Problem in einem Handstreich unblutig lösen, Ras. Teleportieren Sie auf die Schiffe und setzen Sie die PAD-Kranken außer Gefecht! Ich gebe Ihnen Takvorian mit, damit Sie schneller zum Erfolg kommen.«
    Auf dem Panoramabildschirm hatte die Szene gewechselt. Zwei Schiffe der Solaren Flotte waren darauf zu sehen, die sich der Pilgerflotte näherten.
    »Es handelt sich um die TUNDRA und die PANDORA   …«, erklärte Atlan und verstummte.
    Ras Tschubai erkannte den Grund dafür. Aus dem Pulk der Pilgerschiffe hatte sich ein Schwerer Kreuzer gelöst und flog den anderen beiden Schiffen entgegen. Als Atlan die Vergrößerung einschaltete, waren auf der Schiffshülle ganz deutlich die Hoheitszeichen der Solaren Flotte zu erkennen   – ebenso wie der Schiffsname: OMAHA.
    »Was hat ein Schiff der Solaren Flotte bei den Pilgern zu suchen?« wunderte sich Ras Tschubai.
    Atlan lachte bitter. »Wir haben festgestellt, daß zwanzig Einheiten, die in das Gebiet von Applus-Tonda abgestellt worden waren, sich der Pilgerflotte angeschlossen haben. Die OMAHA gehört dazu. Es war damit zu rechnen, daß auch von den Flottenangehörigen viele von diesem krankhaften Heimkehrdrang erfaßt werden. Was mich aber verwundert, ist die Tatsache, daß dieses Schiff aus dem Pulk ausschert. Wie wir aus Funksprüchen herausgehört haben, schlossen sich alle Kampfeinheiten der Pilger unter einem einzigen Oberkommando zusammen.«
    »Soll ich auf die OMAHA teleportieren, Sir?« bot sich Ras Tschubai an.
    »Nein, kümmern Sie sich mit Takvorian um die Deserteure!« sagte Atlan. »Wir müssen sie unbedingt zurückhalten, damit ihr Beispiel nicht Schule macht. Mit der Untersuchung der Vorgänge auf der OMAHA werde ich Gucky betrauen.«
    Ras Tschubai entmaterialisierte zusammen mit Takvorian, und Atlan setzte einen Funkspruch an alle Medo-Schiffe ab, in dem er dem Mausbiber auftrug, sich schnellstens bei ihm zu melden.
    Während dieser Funkspruch über einen Kanal des Hyperkoms gesendet wurde, lief ein anderer ein. »Oberleutnant Sintus Cervex von der OMAHA funkt um Hilfe«, meldete die Funkzentrale.
    »Legen Sie den Spruch in die Kommandozentrale!« befahl Atlan.
    Gleich darauf erschien auf dem Bildschirm des Interkoms ein etwa vierzigjähriger Mann in der Uniform eines Oberleutnants der Solaren Flotte; zusätzlich zu seinen Rangabzeichen war er noch mit den Emblemen eines Ersten Offiziers dekoriert.
    »Sie müssen uns die Einreiseerlaubnis ins Solsystem geben, Sir«, sagte er beschwörend. »Sonst kommt es zu einer Katastrophe.«
    »Mit welchem Recht stellen Sie diese Forderung, Oberleutnant?« erwiderte Atlan barsch; aus den Augenwinkeln sah er, wie Gucky neben ihm materialisierte. »Sie und die gesamte Mannschaft werden sich als Deserteure vor einem Kriegsgericht zu verantworten haben.«
    Sintus Cervex machte ein verzweifeltes Gesicht.
    »Darauf kommt es doch jetzt nicht mehr an. Es geht um Leben und Tod. Wenn Sie die OMAHA nicht passieren lassen, werden wir alle sterben. Major Truck Holms hat die Sprengung des Schiffes für den Fall

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