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Silberband 070 - Gehirn in Fesseln

Titel: Silberband 070 - Gehirn in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufgefangen, danach aber sofort wieder in einen farbenprächtigen Schneckengang gewirbelt, den Rhodan nur zum Teil einsehen konnte.
    Er lenkte den Luxusgleiter über die Vergnügungsmaschine und feuerte seine Waffe dann auf den Boden der Gleiterplatte ab. Der Glutstrahl durchschlug sie und zerschmolz wesentliche Teile der Antriebsaggregate. Wie erhofft sackte die Maschine augenblicklich ab. Rhodan schnellte sich mit einem mächtigen Satz in das Antigravfeld hinüber und schwebte zwischen bunten Bällen nach oben. Für Sekunden war er ungedeckt. Angestrengt beobachtete er den Kampfgleiter, der etwa hundert Meter entfernt war.
    Der Yanderskal schien wie gelähmt zu sein. Offensichtlich beobachtete er nur den Luxusgleiter seines Herrn, der brennend abstürzte und dicht neben der Vergnügungsapparatur aufschlug. Dort blieb nur noch ein flammender Trümmerhaufen von ihm übrig.
    Rhodan kippte über die höchste Antigravschwelle hinweg und stürzte in die Tiefe. Erst jetzt reagierte sein Gegner. Ein sonnenheller Energiestrahl zuckte an ihm vorbei und erhellte die Szenerie wie ein Blitz im Gewitter.
    Der Terraner wurde von Antigravfeldern sanft aufgefangen und in die Schnecke geschoben. Hier überließ er sich durchaus nicht der Automatik, die ihn wie einen Spielball herumwirbelte. Hätte er das getan, wären etwa fünf Minuten vergangen, bis er zum Ende der Bahn vorgedrungen wäre. So sprang und hüpfte er, so schnell er eben konnte, durch die Schnecke. Pausenlos rempelte er andere Bordins an, die sich herumschleudern ließen. Kaum einer von ihnen erfaßte, daß Rhodan sich nicht der Automatik hingab, sondern mit ihr kämpfte.
    Er sprang aus der Öffnung am Ende der Schnecke, setzte über einen schimmernden Energiezaun hinweg und rannte zwischen zwei Säulen hindurch, auf denen mehrere Bildgeräte Nachrichtensendungen von verschiedenen Sendern brachten.
    Als er sich umsah, entdeckte er zwei Naupaum-Killer, die ihm folgten. Der Kampfgleiter war bei den brennenden Trümmern niedergegangen. Der Yanderskal verließ ihn erst jetzt.
    Rhodan lief bis zu einem Wohngleiter und verbarg sich hinter ihm. Die beiden Insektenabkömmlinge erschienen zwischen den Säulen. Deutlich hoben sie sich gegen den helleren Hintergrund ab. Von der Seite her eilte ein Bordin zu einem anderen Wohngleiter. Rhodan sah, wie die beiden Naupaum-Killer ihre Waffen hoben. Sie funktionierten lautlos wie terranische Paralysestrahler. Der Bordin brach zusammen. Die beiden termitenähnlichen Wesen gingen zu ihm hinüber und beugten sich über ihn. In ihren Klauen blitzte etwas auf. Der Bordin krümmte sich erst zusammen und streckte sich dann. Sie hatten ihn getötet.
    Rhodan hob seine Waffe und schoß. Der Blitz zuckte durch die Nacht. Die beiden Naupaum-Killer stürzten zu Boden.
    Von der anderen Seite her näherte sich der Yanderskal. Perry konnte ihn deutlich im Licht der Vergnügungsmaschinen sehen. Ihm blieben nur noch Sekunden.
    Er raste zu den beiden getöteten Naupaum-Killern hinüber, riß ihre Narkosestrahler an sich und floh.
    Als er sein Versteck hinter dem Wohngleiter wieder erreichte, hörte er einen Schrei. Der Yanderskal hatte ihn entdeckt. Mit einer unfaßbaren Geschwindigkeit rannte er auf ihn zu. Rhodan fühlte sich an Icho Tolot, den Haluter, erinnert.
    Ruhig hob er einen der erbeuteten Narkosestrahler. Die Waffe lag gut in der Hand und war leicht zu bedienen. Sie waren für die Klauen der Naupaum-Killer konstruiert, die sich nicht wesentlich von einer bordinschen Hand unterschieden. Er schoß.
    Der Yanderskal knickte mit den vorderen Beinen schlagartig ein und rutschte noch mehrere Meter weit über den Boden bis vor seine Füße. Dort blieb er bewegungslos liegen.
    Rhodan ließ sich auf die Knie sinken. Er legte dem seltsamen Wesen die Hand gegen den Halsansatz. Deutlich konnte er den Pulsschlag fühlen. Jetzt kam das größte Problem. Der Vertraute von Hactschyten wog sicherlich acht bis zehn Zentner. Er konnte es kaum schaffen, ihn allein wegzubringen.
    Da er zunächst keine Lösung des Problems sah, verschob er es, nachdem er einige vergebliche Versuche gemacht hatte, den Yanderskal wegzuschleppen. So zog er ihn nur hinter das Heck des Wohngleiters, wo er ihn in den tiefen Schatten legte. Dann stahl er sich davon.
    Inzwischen waren mehrere uniformierte Polizisten erschienen. Mit vorgehaltener Waffe drangen sie zu den getöteten Naupaum-Killern vor. Zahlreiche Besucher des Vergnügungsparks folgten ihnen, obwohl man versuchte, sie

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