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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Anzüge auf ein Minimum und suchten sich dann einen Winkel, in dem sie einigermaßen ruhig schlafen würden.
    »Tatsächlich! Die Projektile sind alle detoniert«, meinte Gayt-Coor und packte die Rationen aus.
    »Hoffentlich schläft unser Verfolger nicht gerade im Nebenraum«, argwöhnte Rhodan.
    »Haben Sie eine Ortung versucht?«
    »Natürlich. Aber ich konnte ihn nirgends entdecken.«
    Sie aßen und tranken, dann warfen sie sich auf einen Haufen Geröll und moderndes Holz und schliefen ein. Rhodan erwachte häufig und machte jedesmal, müde und mit schmerzenden Gliedern, einen Kontrollgang. Aber es schien alles friedlich zu sein.
    Ein trügerischer Friede – denn die fliegende Stadt entfernte sich mit jeder Minute mehr und mehr von dem Punkt der Landschaft Traecthers, über dem sie vor einer Stunde mit Rhodan und Gayt-Coor zusammengetroffen war. Niemand wußte, wohin der Weg führte.
    Gayt-Coor, dessen Fachgebiet sich mit den Möglichkeiten kosmischer Verständigung beschäftigte, öffnete und schloß mehrmals die dünnen, fast unsichtbaren Nickhäute über seinen Doppel-Facettenaugen. Das Bild, das er unter sich – allerdings nur undeutlich – erkannte, war erstaunlich. Aber Gayt-Coor schwieg und wartete auf die Reaktion seines Partners.
    Der Petraczer blickte durch das Glas des geschlossenen Helmes. Sie befanden sich in einer Flughöhe von mehr als achttausend Metern. Unter ihnen lag nun, nachdem sie vor sechs Stunden die leere fliegende Stadt verlassen hatten, ein riesiger Ausschnitt der Planetenoberfläche.
    »Ich glaube, dort unten befindet sich eine höchst interessante Sache«, meinte Rhodan plötzlich. Er sprach leise und konzentriert. Seine Stimme kam aus den kleinen Lautsprechern nahe den Saurierohren des Petraczers.
    »Ich erkenne von hier aus nur eine Wasserfläche«, stimmte Gayt-Coor zu.
    »Sonst nichts?«
    Auf einem anderen Bildschirm kondensierten sich langsam verschwommene Massen kleiner Punkte. Es waren die Ausstrahlungen von Verfahrenskrüppeln. Gayt-Coor hatte nichts anderes erwartet.
    »Doch. Eine gewaltige Menge Bevölkerung. Sie scheinen dort in dem riesigen Klumpen zu wohnen.«
    Rhodan lachte leise und, wie es schien, etwas triumphierend. »Das scheint Nuprel zu sein. Oder zumindest eine ähnlich große Stadt. Was sagen Ihre Informationen, Partner?«
    »Wir müssen näher heran. Er ist noch immer hinter uns?«
    »Ja.«
    Sie schwiegen wieder. Es war fast bewiesen, daß auch der Unbekannte längere Zeit in der verwüsteten fliegenden Stadt zugebracht hatte. Als sie sich wieder in der Luft befanden – diesmal in weitaus größerer Höhe und mit voll eingeschalteten Versorgungsanlagen der geschlossenen Fluganzüge –, bemerkten sie sein Echo. Er war langsamer als sie, und er schien im Augenblick nicht vorzuhaben, die beiden Männer anzugreifen.
    »Nuprel ist nach meinen Informationen«, begann Gayt-Coor und verglich seine Ausführungen mit dem Bild, das unter ihnen lag und sich immer erstaunlicher gestaltete, »eine annähernd kreisrunde Stadt mit einer Ausdehnung, die auffallend groß ist. Rund fünfzehn Kilometer Durchmesser. Sie sieht aus, als ob sie mit einer Säge aus der Planetenkruste herausgeschnitten worden wäre. Es könnte sich hier um Nuprel handeln. Tatsächlich!«
    Die Stadt mußte erst vor kurzer Zeit abgestürzt oder gelandet sein. Sie war im Norden von einer gewaltigen Wasserfläche umschlossen, die gierig zwei Arme nach Osten und Westen ausstreckte und immer mehr vorzurücken schien. Dann sahen sie es deutlicher: Die Stadt war in das Bett eines alte Flusses gestürzt. Das Wasser wurde aufgestaut, brandete gegen die Felsen und die Gesteinsschichten und stieg immer höher.
    »Ein erstaunliches Bild«, meinte Rhodan.
    Er sah es jetzt ziemlich genau. Aus der obersten Kruste des Planeten war eine gigantische, annähernd kreisförmige Fläche herausgesägt worden. Es sah aus, als habe man mit einer Stichsäge die Felsen bearbeitet.
    Diese Basisschicht war einige Kilometer dick, darauf erhob sich die Stadt mit ihren Wohntürmen, mit kleinen und großen Gebäuden, mit Straßen, Brücken und kleinen Hügeln. Blind starrten die Fensterhöhlen, und viele Gebäude waren eingestürzt. Nichts wuchs auf den Trümmern.
    »Vermutlich ist es doch Nuprel!« stimmte Gayt-Coor zu. »Es deckt sich mit meinen Kenntnissen: Die Stadt ist zum Teil von PGT-Geschädigten bewohnt.«
    Sie schlugen, ungeachtet ihres hartnäckigen Verfolgers, einen Kreis ein und gingen tiefer.
    »Der

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