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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verfolger … vielleicht suchte er auch nur die Stadt«, sagte Gayt-Coor plötzlich.
    »Mag sein«, gab Rhodan einsilbig zurück.
    Noch während sie angestrengt nach unten blickten und versuchten, interessante und aufschlußreiche Einzelheiten auszumachen, lief ein Beben, eine langweilige Erschütterung, durch die Stadt. Wieder stürzten Gebäude ein, wieder erhoben sich Wolken aus Schutt und Staub in die Luft. Dann hob sich ein Teil der Stadt um einige zehn Meter. Eine Ecke der riesigen, unförmigen Scheibe blieb auf dem Boden, der andere Teil wurde hochgestemmt. Einige Sekunden lang machten unbekannte Maschinen den Versuch, die Stadt aus dem Wasser zu heben. Dann fiel der Koloß wieder hinein. Eine gewaltige Flutwelle breitete sich nach drei Seiten aus.
    »Starke Energieortung!« rief Rhodan. »Offensichtlich schwere Maschinen und Anlagen.«
    Die Zeichen auf dem Schirm waren ungleichmäßig und zeigten starke Maxima und ebenso tiefe Minima.
    »Die Stadt Nuprel ist abgestürzt. Und sie versucht, wieder aufzusteigen«, sagte Rhodan unruhig. »Das wird unseren Versuch nicht leichter machen können.«
    Trotz des Halbdunkels der immerwährenden Dämmerung waren die Ereignisse faszinierend. Sie spielten sich in einem Maßstab ab, der die Vorstellungskraft mehr als gewohnt strapazierte.
    »Das Echo des Verfolgers?« erkundigte sich Gayt-Coor, der seinen Blick ebenfalls nicht von dem gewaltigen Schauspiel losreißen konnte.
    Rhodan befragte seine winzigen Ortungsgeräte und sagte: »Ja. In sicherem Abstand. Er betrachtet offensichtlich auch den Koloß dort unten.«
    »Durchaus verständlich, würde ich sagen. Uns geht es nicht anders.«
    Jetzt schwebten sie direkt über dem Zentrum der zerfallenen Riesenstadt. Sie waren sicher, die sagenhafte Stadt Nuprel gefunden zu haben. Die riesige Anlage kämpfte mit allen Mitteln, wieder vom Boden loszukommen.
    Wieder hob sich die Stadt langsam hoch, diesmal an der entgegengesetzten Seite. Das Wasser flutete weiter und ergoß sich schäumend und mit einem lauten Zischen, das sogar in dieser Höhe von den Außenmikrophonen aufgefangen wurde, in die gewaltige Vertiefung.
    Langsam hob sich auch das andere Ende der Felsenplatte. Wieder wankten einige Gebäude, und andere stürzten in einem Hagel von riesigen Mauerbrocken und Platten in sich zusammen. Gebannt beobachteten die beiden Partner das Geschehen. Die Stadt Nuprel starb langsam – und sie wehrte sich mit allem, was sie besaß, gegen den Tod, der nur noch eine Frage der Zeit war.
    »Und dort unten müssen wir suchen!« brummte Gayt-Coor. Die Vorstellung schien ihm keinerlei Vergnügen zu bereiten. Noch immer schwebte der Verfolger weit hinter ihnen und rührte sich nicht.
    »Es bleibt nichts anderes übrig.«
    Langsam und zögernd wuchtete sich die Stadt höher und höher. Es sah aus, als würde sie sich nur um Millimeter aus der Vertiefung heben, die sie mit ihrem ungeheuren Gewicht in das Flußbett gegraben hatte. Das Wasser flutete von drei Seiten in die Vertiefung; binnen kurzer Zeit füllte sich das leere Flußbett wieder. Das monströse Stück Erde mit der riesigen Stadt darauf schwebte langsam und nahezu senkrecht aufwärts. Dann, nach einer qualvoll langen Weile, begann sie sich nach Süden zu bewegen.
    »Wenn jetzt die Maschinen wieder versagen … oder die Steuerungen«, murmelte der Petraczer leise. »Nicht auszudenken.«
    Rhodans Arm deutete nach Norden. Dort sahen sie einige Krater, die sich in einer wild geschwungenen Reihe bis an den verschwimmenden Horizont erstreckten. Waren dies die Spuren der Stadt? Atemlos sahen sie weiter zu, wie die Stadt langsam nach Süden abdriftete. Die Geschwindigkeit war nicht größer als die eines schnell gehenden Fußgängers und aus dieser Höhe nur daran zu erkennen, daß sich bestimmte Punkte der Bauwerke gegenüber den Linien des verwüsteten Landes langsam verschoben.
    Die Stadt schwebte weiter und entfernte sich sehr langsam von der unruhigen Wasserfläche. Jetzt konnten sie erkennen, daß ein riesiger Wald tief in den Boden gepreßt worden war, an beiden Ufern des ehemaligen Flusses. Die Gewächse waren wie ein altes Mosaik zu einer festen Masse geworden; nur einzelne Umrisse waren noch zu erkennen. Brandend schlug das Wasser an die Ufer und bildete strudelnd einen riesigen Kessel, ehe es sich mit gierigen Zungen in das alte Flußbett stürzte. Ein riesiges Gebiet war überflutet worden.
    »Wir müssen in die Stadt hinein«, sagte Gayt-Coor schaudernd. »Und sie kann jeden

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