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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einverstanden gewesen wäre«, versetzte Heltamosch nicht weniger doppeldeutig. »Mir scheint, wir haben Sie aus einer peinlichen Lage befreit. Viel später hätten wir wohl nicht kommen dürfen?«
    Er betrachtete Rhodans zerfetzte und zerfressene Kleidung. »Selbst auf einer absolut friedlichen Welt wird Rhodan in Kämpfe verwickelt.«
    »Das liegt vielleicht daran, daß diese Welt gar nicht so friedlich ist, wie Sie glauben, Heltamosch.« Rhodan streifte sich die Jacke Zenos ab. »Da unten steht ein Raumschiff. Mit ihm ist ein Jäger gekommen.«
    »Das wird richtig sein«, stimmte der Mato Pravt zu. »Ein anderer wäre kaum auf dieser Welt gelandet.«
    »Ich habe vor, den Raumer zu zerstören.«
    Ein Schatten fiel über das Gesicht des mächtigen Freundes. Er hob die Hände in einer abwehrenden Geste. Zugleich ließ auch seine Körperhaltung erkennen, daß er nicht mit den Worten Rhodans einverstanden war. Er schob die Schultern ein wenig nach vorn und senkte den Kopf, als müsse er sich zum Kampf stellen.
    »Sie wissen, daß ich Ihnen meine Hilfe versagen muß, Rhodan. Niemals und auf gar keinen Fall werde ich die Bordwaffen der PRYHNT einsetzen, um irgend etwas dort unten zu vernichten. Traecther ist eine Welt der Alten. Ich kann nichts für Sie tun, selbst wenn ich wollte.« Diese Worte klangen fast bittend.
    »Es wäre ein Fehler, Heltamosch, nichts zu unternehmen.«
    »Ich habe mich entschieden«, entgegnete der Mato Pravt schroff. »Finden Sie sich damit ab.«
    Er drehte sich um und gab dem Kommandanten den Befehl, das Tarct-System zu verlassen. Rhodan fluchte leise. Heltamosch hörte es. Er kehrte zu ihm zurück.
    »Sie sollten ein Bad nehmen und sich neue Kleider geben lassen, Freund. Sie sehen jetzt nicht sehr respektgebietend aus.«
    Der Terraner richtete sich auf. Starr blickten die beiden Männer sich an. Heltamosch war jung. Nach Erdzeit gerechnet, war er gerade 140 Jahre alt. Dennoch wußte er genau, was er tat, und er stand zu seinen Entschlüssen. Rhodan sah ihm an, daß er sich jetzt auf gar keinen Fall umstimmen lassen würde.
    »Ich zeige Ihnen Ihre Kabine«, sagte Gayt-Coor leise und griff nach Rhodans Arm.
    Die PRYHNT beschleunigte.
    Zwei Stunden später trafen Rhodan und Heltamosch sich in einer großräumigen Kabine des Mato Pravt zum Essen.
    Nachdem sie einige belanglose Worte ausgetauscht hatten, sagte Heltamosch: »Bei einigen Kommandanten ist die Scheu vor den Yuloc-Planeten so tief verwurzelt, daß jeder, der von einer solchen Welt zurückkehrt, sich einer umständlichen und zeitraubenden Läuterungszeremonie unterziehen muß.«
    Rhodan nickte. »Ich hab's schon akzeptiert«, erwiderte er.
    Heltamosch blickte ihn lächelnd an. »Sie sehen nicht gerade so aus, als wären Sie frei von Sorgen. Im Gegenteil.«
    »Das liegt nicht an den Ereignissen von Traecther«, sagte Rhodan.
    »Sondern?«
    »Ich weiß auf Terra, meiner Heimatwelt, einen Androiden, der in meinem Körper lebt, der meine Rolle als Großadministrator spielt und der den Auftrag hat, das Imperium in den Untergang zu führen.«
    Heltamosch senkte den Kopf. Er hatte begriffen. »Sie möchten also noch einmal versuchen, eine parapsychische Verbindung mit diesem Androiden herzustellen?«
    »So ist es«, entgegnete Rhodan. Er schob seinen Teller zurück und verzichtete auf gelierte Früchte, die ihm der Servoroboter hingestellt hatte. »Ich weiß, daß der Mato Pravt des Naupaumschen Raytschats mehr zu tun hat, als sich nur um meine Sorgen zu kümmern. Dennoch möchte ich Sie bitten, mit mir nach Yaanzar zu fliegen.«
    »Was haben Sie vor?«
    Heltamosch schob Rhodan einen Krug mit einer tiefblauen Flüssigkeit hin. Sie bestand aus einer Mischung von verschiedenen Fruchtextrakten und wirkte belebend. Rhodan wartete, bis Heltamosch das Gefäß erhob, und trank dann ebenfalls mit kleinen Schlucken.
    »Ich will das Experiment wiederholen«, erklärte er. »Dafür benötige ich Doynschto den Sanften. Nur er beherrscht die Technik.«
    »Das hatten Sie mir schon gesagt.«
    »Nun, ich bin es leid, auf Yaanzar in ständiger Gefahr zu schweben. Dort hätte ich keine Minute Ruhe. Das Experiment stünde von Anfang an unter schlechten Vorzeichen. Wieder einmal wäre ich allen möglichen Belastungen ausgesetzt. Unter solchen Umständen kann ich aber nicht wirksam genug gegen den Androiden vorgehen. Wenn ich überhaupt etwas auf der Erde erreichen will, dann muß ich Zeit haben. Ich muß mich ausreichend konzentrieren können, und ich muß gut

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