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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kontaktmann warf einige Münzen in einen Automaten. Sekunden später schwebte der Zug in die Station ein. Sie betraten eine der Kabinen und ließen sich in die weichen Polster sinken. Unmittelbar darauf jagte der Zug bereits mit doppelter Schallgeschwindigkeit durch einen Tunnel.
    Der Verbindungsmann Akolte-Tuns zuckte zusammen. Er blickte sich in dem Wagen um, in dem noch andere Fahrgäste Platz genommen hatten, und drehte sich dann leicht zu Rhodan hin.
    Dann schob er die Manschette von seinem Handgelenk zurück und entblößte ein Chronometer, wobei er es so hielt, daß niemand außer ihm und Rhodan es sehen konnte. Auf der Sichtscheibe begannen die Farben zu spielen.
    Als Rhodan schon fragen wollte, was da geschah, erklärte der Kontaktmann: »Das vereinbarte Zeichen. Maytschetans Leute sind uns auf der Spur. Sie haben entdeckt, daß wir diesen Zug genommen haben. Wir müssen ihn vorzeitig verlassen.«
    Rhodan erwartete, daß er sofort etwas unternehmen würde, statt dessen aber beobachtete er sein Chronometer weiter. Abermals begann das Farbenspiel.
    »Jetzt sind auch die Raumhafenbehörden und die Stadtpolizei auf unsere Spur gekommen. Es wird unter diesen Umständen nicht leicht sein, unterzutauchen.«
    Er griff in seine Brusttasche und nahm ein flaches Kästchen heraus. Er klappte es auf und zeigte Rhodan ein Gewirr von roten und weißen Linien. Er wies auf einen grünen Punkt hin, der schnell auf einer weißen Linie entlangkroch.
    »Das ist dieser Zug.« Er deutete auf ein blaues Quadrat. »Das ist die nächste Station. Dort werden sie schon auf uns warten. Wir müssen vorher raus.«
    Die unerwartet schnelle Reaktion ihrer Gegner gab Rhodan eine erste Ahnung davon, was ihn auf diesem Planeten erwartete.
    Der Verbindungsmann drückte seine Fingerspitze auf ein rotes Dreieck, das auf ihrer Strecke eingezeichnet war.
    »Hier müssen wir versuchen, den Zug zu verlassen.« Er blickte Rhodan an. »Ich habe das Impulszeichen gegeben. Wir werden gleich halten. Hoffen wir, daß der Arbeitszugang noch nicht besetzt ist. Dann haben wir wenig zu lachen.«
    Sie spürten die Verzögerung deutlich. Einige Fahrgäste erhoben sich. Sie waren beunruhigt. Verstört verglichen sie die Zeit. Dann blieb der Zug mit einem Ruck stehen. Der Verbindungsmann von Akolte-Tun rannte zur Ausgangstür und öffnete sie. Zischend schoben sich die Schotte zurück und gaben den Blick auf einen schmalen Sockel frei, der an der Tunnelwand entlanglief. Gayt-Coor, Rhodan und der Geheimagent liefen darauf entlang bis zu einer gepanzerten Seitentür. Rhodan blickte zurück. Mehrere Fahrgäste starrten ihnen neugierig nach.
    Rhodan atmete auf, als die schwere Tür endlich aufglitt und er sich nach Gayt-Coor und dem Agenten hindurchdrängen konnte. Mit einem dumpfen Laut verschloß sich der Ausgang wieder, und jetzt begann drinnen im Tunnel eine Alarmpfeife zu heulen. In den Händen des Kontaktmanns blitzte eine Lampe auf.
    »Wir müssen warten, bis der Druckausgleich hergestellt ist«, erklärte er. »Es dauert nur ein paar Sekunden. Dies ist nur eine Nebenschleuse. Die Hauptschleuse hat den Zug aufgenommen.«
    Rhodan erinnerte sich daran, daß die Rohrzüge in Tunnelröhren bewegt wurden, die nahezu luftleer waren. Auf diese Weise wurde der Widerstand auf praktisch null herabgedrückt, zumal die Wagen auf Energiekissen dahinglitten, auf denen es keinerlei Reibungswiderstand gab.
    Endlich öffnete sich das Innenschott. Sie betraten einen Schacht. Der Verbindungsmann hantierte an einem Schaltkasten an der Wand, öffnete ihn und verstellte etwas. In der Dunkelheit konnte Rhodan nicht ausmachen, was er tat. Er spürte nur, daß er den Boden unter den Füßen verlor und in einem Antigravfeld nach oben schwebte. Der Lichtkegel der Lampe wanderte über die mit Kohlefaser verstärkte Betonwand. Nur daran merkten sie, daß sie immer schneller aufstiegen, wobei sie von unsichtbaren Energiefeldern gezwungen wurden, von der Schachtwand stets einen ausreichend großen Abstand zu halten.
    »Es geht schnell«, kündigte der Kontaktmann an.
    Rhodan und der Petraczer antworteten nichts darauf. Sie warteten voller Spannung ab. Nach den bisherigen Vorfällen rechneten sie damit, daß die Fahndungsorganisationen ihrer Gegner schnell schalteten. Sicherlich hatten sie längst erfahren, daß der Zug auf der Strecke gestoppt worden war. Daraus konnten sie sich den entsprechenden Reim machen.
    Energiefelder schoben sie sanft aus dem Schacht hinaus auf eine kreisrunde

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