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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gefeuert und zwei von ihnen vernichtet habe. Er behauptet, meine einzige Absicht sei gewesen, mir unbequeme Offiziere aus dem Weg zu räumen.«
    Heltamosch schaltete ein Bildgerät ein. Das Gesicht eines alten Raytaners erschien. Für Rhodan war es völlig undurchsichtig.
    »Das ist Maytschetan«, erklärte er. »Vor einer halben Stunde hat er seinen Mato Pravt der Öffentlichkeit vorgestellt und damit seinen Anspruch auf die Macht offiziell gemacht.«
    »War das bis jetzt nicht der Fall?«
    »Nein. Erst jetzt hat Maytschetan den letzten Schritt getan. Hören Sie, Rhodan …«
    Er regulierte die Lautstärke des Geräts ein, bis die Stimme des Extremistenführers verständlich wurde.
    »… große und würdige Entscheidungen getroffen«, sagte Maytschetan. »Offpanokat hat sich noch einmal aufgebäumt und den Tod überwunden. Er hat Pyneykschol zu sich gerufen.«
    Das Bild des Kronprinzen des Extremisten erschien. Rhodan musterte das junge Gesicht, in dem sich noch keine Persönlichkeit abzeichnete.
    »Für mich ist das ein leeres Gesicht«, sagte Rhodan. »Ist dieser Eindruck richtig, oder täusche ich mich?«
    Mit einem Fingerdruck hielt Heltamosch den aufgezeichneten Bericht an.
    »Das ist richtig«, bestätigte er. »Pyneykschol soll erst noch ein Mann werden. Dennoch dürfen Sie ihn nicht unterschätzen, Rhodan. Er stammt aus einer der besten Familien des Naupaumschen Raytschats und gilt als außerordentlich intelligent. Wenn Maytschetan ihn als Mato Pravt gewählt hat, dann deshalb, weil er davon überzeugt ist, daß dieser Mann eine große Zukunft haben kann. Er will ihn aufbauen und als sein wertvollstes Instrument bei der Verwirklichung seiner extremistischen Pläne benutzen.«
    Er hob die Hand, als Rhodan eine Frage stellen wollte, und schaltete wieder ein. Er wollte dem Terraner den ganzen Bericht vorstellen.
    »… hat Offpanokat unmittelbar vor seinem Tod seine Meinung über Heltamosch, den bis dahin vorgesehenen Nachfolger, grundlegend geändert«, fuhr Maytschetan fort. Seine Stimme hatte einen zwingenden Klang. Seine Augen starrten die Zuhörer aus dem Bildgerät heraus an, als wollten sie sie bannen. »Offpanokat und seine engsten Vertrauten haben schwere Verfehlungen Heltamoschs festgestellt. Er hat einwandfrei gegen die Interessen des Raytschats gehandelt und ist in ein Verbrechen um ein Ceynach-Gehirn verwickelt.«
    Der Alte machte eine Pause. Das Bild wechselte. Der sterbende Offpanokat wurde auf seinem Lager gezeigt. Die Kamera richtete sich auf seine Lippen, die zuckend den kaum hörbaren Namen ›Pyneykschol‹ formten.
    »Das kann er in einem völlig anderen Zusammenhang gesagt haben«, sagte Heltamosch empört. »Diese Szene bestätigt absolut nichts.«
    »Darauf kommt es nicht an«, erwiderte Rhodan. »Schlimmer ist, daß sie ihre volle Wirkung erzielen wird.«
    »Heltamosch steht im Zusammenhang mit einem geheimnisvollen Ceynach-Gehirn, das im Untergrund untergetaucht ist. Die Untersuchungsbehörden sind zur Zeit mit allen Mitteln bemüht, das Rätsel zu klären. Nach bisher vorliegenden Informationen droht unserer Galaxis durch das Ceynach-Gehirn eine Gefahr, die noch nicht exakt abzuschätzen ist. Das Verteidigungsministerium ist angewiesen worden, die Flotte und die planetarische Abwehr der zentralen Welten in Alarmbereitschaft zu versetzen. Als das ganze Ausmaß der Gefahr bekannt wurde, sah Offpanokat sich zu seiner letzten Großtat veranlaßt. Er ernannte Pyneykschol zum neuen Mato Pravt.«
    Das Bild wechselte erneut. Ein jüngerer Mann erschien. Er trug eine dunkle Uniform, die sparsam mit militärischen Auszeichnungen besetzt war.
    »Es folgen jetzt die dokumentarischen Unterlagen dieses außerordentlichen Ereignisses. Die letzte Anweisung des verstorbenen Raytschas enthielt die ausdrückliche Genehmigung, dieses Beweismaterial für die Verbrechen Heltamoschs zu veröffentlichen.«
    Der Mato Pravt beugte sich vor und schaltete das Gerät aus.
    »Das ist einfach ungeheuerlich, Rhodan«, sagte er. »Derartiges ist noch niemals in der Geschichte des Naupaumschen Raytschats vorgekommen; Sie wissen, daß die Extremisten die Öffentlichkeit mit diesem Lügenmaterial betrügen.«
    Rhodan nickte. »Was werden Sie tun, Heltamosch?«
    »Ich weiß es nicht«, gab der Mato Pravt ehrlich zu.
    »Sie werden kämpfen?«
    »Ich denke – ja, aber ich weiß noch nicht, wie ich es tun soll. Es widerstrebt mir, mit militärischen Mitteln um die Macht zu streiten. Das würde sehr viel Blutvergießen

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