Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
müßten sich zumindest zwei Männer unserer Gruppe in diesem Gebiet aufhalten, um die Androiden anzulocken. Es würde ihren sicheren Tod bedeuten.«
    Heltamosch sah ihn durchdringend an. »Sie und ich – wir werden diese beiden Männer sein!«
    Seltsamerweise zeigte Tacgrosch keine Bestürzung; er schien sich damit abgefunden zu haben, daß ihn auf Poikto ein schlimmes Schicksal erwartete.
    »Aber ich bin sicher, daß wir diese Aktion überleben werden«, fuhr Heltamosch fort. »Es kommt darauf an, daß wir die Sache richtig inszenieren.«
    Er nickte Tacgrosch zu. »Kommen Sie jetzt, Tacgrosch! Wir müssen zurück zu den anderen und sie unterrichten.«
    Er warf einen letzten Blick auf die im Seitenraum gestapelten Androiden und stellte erleichtert fest, daß sie sich nach wie vor nicht bewegten.
    Die beiden Männer verließen den Lagerraum und kehrten in die Schlucht zurück. Heltamosch gab den anderen Mitgliedern der Gruppe ein paar Handzeichen. Die Männer kamen aus ihrem Versteck hervor.
    Als sie Heltamosch und Tacgrosch erreicht hatten, sagte der Raytscha ihnen, was Tacgrosch und er entdeckt hatten. Was er erwartet hatte, trat ein: In den Gesichtern der Männer breiteten sich Bestürzung und Niedergeschlagenheit aus. Auch als Heltamosch seinen Plan erläuterte, änderte sich das nicht. Niemand schien daran zu glauben, daß der Raytscha Erfolg haben würde.
    Heltamosch deutete in die Schlucht. »Tacgrosch und ich bleiben hier, alle anderen marschieren, so schnell es geht, zum Ende der Schlucht und wandern abwärts in die westliche Geröllebene. Dort suchen sie im Vorfeld des Gebirges nach einem Versteck und warten ab, was hier oben geschieht. Wir kommen nach, sobald alles erledigt ist.«
    Pergomonsch, der in seiner unerwarteten Rolle als Stellvertreter des Raytschas offensichtlich neuen Tatendrang entwickelte, fragte noch nach einigen Einzelheiten.
    Heltamosch antwortete geduldig, dann jedoch drängte er zum Aufbruch. »Die Giganten kommen immer näher«, sagte er. »Wir sollten sie nicht unterschätzen.«
    Pergomonsch und die fünf anderen Männer rannten durch die Schlucht davon. Die zu beiden Seiten steil aufragenden Berggipfel schienen enger zusammenzurücken. Es war das Gefühl der Verlassenheit, das sich auf diese Weise in Heltamosch breitmachte. Er wandte sich an den auf einem Felsbrocken hockenden Tacgrosch.
    »Wir müssen eine Art Falle konstruieren. Es kommt darauf an, daß die Goliaths diesen Platz vor dem Lager als Angriffspunkt akzeptieren.« Er deutete zum Eingang der langen Schlucht. »Ich schätze, daß sie in einer halben Stunde dort vorn auftauchen werden. Sie können den Höhleneingang von dort noch nicht sehen. Also müssen wir sie dazu bringen, daß sie in dem Augenblick angreifen, wenn sie um die Biegung kommen.«
    Tacgrosch sah sich ratlos um. »Dann sehe ich keine andere Möglichkeit, als hier sitzen zu bleiben und auf das Auftauchen der Verfolger zu warten. Sobald sie Sichtbar werden, eröffnen wir das Feuer und ergreifen die Flucht.«
    »Wir dürfen nicht mehr hiersein, wenn sie dort vorn auftauchen«, widersprach Heltamosch. »Wie ich bereits sagte: Ich will diese Aktion überleben, denn ich habe nicht vor, mein Leben auf dieser Ödwelt zu beenden. Es kommt darauf an, einen simplen, aber wirkungsvollen Mechanismus zu konstruieren, den wir aus halbwegs sicherer Entfernung zum Funktionieren bringen können.«
    Er begann im Gelände herumzuwandern und blieb schließlich vor einer spitzen, ein paar Meter hohen Felsnadel stehen. Dann zog er seinen Schutzanzug aus und band ihn mit ein paar Gurten an dem Felsen fest.
    Er trat einen Schritt zurück und betrachtete prüfend sein Werk.
    »Ich glaube, er ist vom Eingang der Schlucht aus gut sichtbar.« Er schnallte Gürtel und Aggregate wieder um. »Jetzt müssen wir nur noch erreichen, daß diese Puppe mit Bomben wirft oder mit Strahlwaffen schießt.«
    Tacgrosch hatte schweigend zugesehen, nun aber zog er ebenfalls seinen Anzug aus und befestigte seine Ausrüstung notdürftig mit Gurten am Körper.
    Er lächelte, als Heltamosch ihn fragend ansah. »Die Sache soll ja halbwegs echt aussehen!«
    Mit wenigen Handgriffen band er seinen Schutzanzug neben den Heltamoschs. Dann klemmten die beiden Männer Handfeuerwaffen in Felsenschlitze. Mit Gurten verbanden sie Abzugsmechanismen und Felszacken. Sie spannten die Gurte so straff, daß die Auslöser der Waffen funktionieren mußten, wenn die Gurte durchtrennt wurden.
    »Wir sind beide gute

Weitere Kostenlose Bücher