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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der ›Aufständischen‹ identifiziert, gegen die er kämpfte«, warf Torytrae ein. »Sonst liefe der Angriff gegen uns bereits.«
    »Das ist richtig«, sagte Rhodan. Er lächelte. »Wenigstens haben wir jetzt Gewißheit, daß der Großroboter nicht in der Lage ist, dich als den angeblich toten Führer der Aufständischen zu erkennen. Du brauchst deine Biomaske nicht mehr. So hat jeder Fehler auch sein Gutes.«
    »Das hätte auch böse ausgehen können«, meinte Heltamosch.
    Perry Rhodan nickte. »Damit mir nicht noch ein Fehler unterläuft, begebe ich mich jetzt in meine Kabine und werde bis zur Landung des Kurierraumschiffs ruhen.«
    Er stieg langsam vom Podest. Bei Tsalimo blieb er stehen, musterte den Idmopok nachdenklich, sagte aber nichts, sondern ging weiter.
    In seiner Kabine angekommen, legte er sich auf das breite Pneumobett und dachte über die Lage nach.
    Verglichen mit der Situation, in der er sich unmittelbar nach der Ankunft seines Gehirns auf dem Planeten Yaanzar in der Galaxis Naupaum befunden hatte, mußte er mit seiner jetzigen Lage zufrieden sein. Es war ihm gelungen, sich von einem völlig wehrlosen Ceynach-Gehirn bis zum Freund und engsten Vertrauten des Herrschers über das größte Sternenreich der Galaxis Naupaum emporzuarbeiten. Er war dabei, die Völker von Naupaum aus der bedrückenden Enge ihrer überfüllten Galaxis zu befreien und ihnen die friedliche Besiedelung ihrer Nachbargalaxis zu sichern.
    Und er hatte die Anlage gefunden, mit deren Hilfe er in seine Heimatgalaxis und in seinen eigenen Körper zurückkehren konnte. Anti-ES war dabei, seine Partie zu verlieren. Das, so nahm Rhodan an, war das Wichtigste von allem. Die Kräfte des Guten siegten über die Macht des Bösen.
    Es würde dennoch kein allumfassender Sieg sein, darüber war sich Perry Rhodan im klaren, denn Gutes und Böses konzentrierten sich nicht nur in ES und Anti-ES, sondern steckten in jedem vernunftbegabten Lebewesen.
    Er richtete sich auf. Aber damit würde man leichter fertig werden als mit der teuflischen Machtballung, die sich in Anti-ES manifestierte.
    Dennoch durfte er es nicht unterschätzen. Am Beispiel Zenos war ihm deutlich und schmerzhaft vor Augen geführt worden, daß das Böse allgegenwärtig war und von jedem intelligenten Wesen Besitz ergreifen konnte.
    Er beschloß, darüber nicht länger zu grübeln. Er brauchte Ruhe und Entspannung, um nach der Ankunft des Kurierraumschiffs fehlerfrei und logisch handeln zu können.
    Mit Hilfe einer Entspannungsübung gelang es Perry, sich von den Problemen zu lösen. Innerhalb kurzer Zeit war er fest eingeschlafen.
    Ein lauter Summton weckte ihn. Perry Rhodan war von einer Sekunde zur anderen hellwach. Er wußte, der Summton der Bordsprechanlage konnte nur bedeuten, daß das Kurierraumschiff gelandet war oder zur Landung ansetzte.
    Als er das Gerät einschaltete, erschien auf dem Bildschirm das Gesicht Heltamoschs. »Das Kurierschiff landet soeben, Perry«, teilte der Raytscha mit.
    »Danke. Stell eine Eskorte für mich bereit, die mich zum Schiff begleitet. Meine Rolle als Eroberer von Naupaum verpflichtet mich zu einem eindrucksvollen Auftritt.«
    »Ich werde für eine eindrucksvolle Eskorte sorgen«, versprach der Raytscha.
    Perry Rhodan schaltete die Bordsprechanlage wieder ab und wählte aus seinem Wandschrank einen Prunk-Kampfanzug, den Heltamosch ihm zur Verfügung gestellt hatte. Er hatte ihn noch nie getragen, aber diesmal hielt er es für angebracht, ihn zu benutzen.
    Der Anzug war im Grunde genommen ein normaler Kampfanzug, aber er glitzerte vor barbarischer Pracht. Die Schultern waren mit kostbaren Edelsteinen besetzt, die Ärmel trugen bunte Symbolreliefs, und die Brust war mit einem großen roten, flammenspeienden Drachen geschmückt. Als Rhodan umgekleidet war, betrachtete er sich ironisch im Feldspiegel.
    »So also sieht der gnadenlose Eroberer einer Galaxis aus«, sagte er spöttisch zu sich selbst. »Dabei würde kein Mensch, der seine fünf Sinne beisammen hat, eine derart hoffnungslos übervölkerte Galaxis wie Naupaum erobern wollen. Er lüde sich nur Probleme auf den Hals.«
    Er verließ die Kabine und ging zur Kommandozentrale. Auf einem Sektor des Rundsichtschirms war das Kurierraumschiff zu sehen, das soeben im Hintergrund des Raumhafens niederging. Es handelte sich um ein sehr großes, eiförmiges Raumschiff, das den raytanischen Schiffen verblüffend glich und nicht viel kleiner als die NAPOSCH sein konnte.
    »Für ein Kurierschiff

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