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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ist es sehr groß«, meinte Heltamosch, der auf den Terraner gewartet hatte.
    Rhodan zuckte die Schultern. »Was spielt das für eine Rolle? Hast du etwas von Zeno gehört?«
    »Nein«, antwortete der Raytscha zögernd.
    »Wirklich nicht?« erkundigte sich Perry, dem das Zögern des Herrschers nicht entgangen war. »Oder willst du nur vermeiden, daß ich vor der Unterredung mit dem Robot abgelenkt werde?«
    »Nein, Rhodan, ich habe tatsächlich nichts von ihm gehört«, versicherte Heltamosch. Es klang aufrichtig, deshalb bohrte Perry nicht weiter. Er sah, daß Torytrae nicht da war.
    »Wollte Torytrae die Ereignisse nicht von hier aus verfolgen?« erkundigte er sich.
    »Er kommt bald wieder zurück«, antwortete der Raytscha. »Torytrae wollte nur kurz das beschädigte positronische Aussteuerungsgerät inspizieren.«
    Der Terraner atmete auf. Vielleicht hatte sich der Yuloc doch entschlossen, Doynschto zu unterstützen, nachdem feststand, daß das Ceynach-Gehirn aus der fernen Milchstraße das größte Problem bei der Besiedlung Catrons lösen würde.
    »Gut!« sagte er. »Wo wartet die Eskorte des Eroberers?«
    »Ich bringe dich hin, Rhodan«, antwortete Heltamosch.
    Die Eskorte bestand aus vierzig Männern in schwarzen Kampfanzügen und erwartete den Rhodan in einem Gleiterhangar.
    »Es sind alles ausgesuchte VASGA-Leute«, flüsterte der Raytscha dem Terraner zu. »Hervorragende Kämpfer, auf die du dich in jeder Lage verlassen kannst.«
    Perry lächelte. »Danke, Heltamosch. Aber ich hoffe, sie brauchen nicht zu kämpfen. Mir genügt es, wenn sie repräsentieren, und das können sie wahrhaftig.«
    Während er in den vordersten Gleiter, ein auf Hochglanz poliertes Luxusfahrzeug des Raytschas, stieg, wunderte er sich ein wenig darüber, daß Gayt-Coor sich nicht sehen ließ. Er hatte gedacht, der Echsenabkömmling würde ihn begleiten wollen.
    Doch seine Gedanken beschäftigten sich gleich darauf mit der unmittelbar bevorstehenden Aufgabe, und er vergaß Gayt-Coor. Hinter seinem Gleiter stiegen die vierzig Mann des VASGA-Kommandos in ihre Fahrzeuge, dann öffnete sich das Hangartor.
    Der Spitzengleiter mit Rhodan brauste hinaus, dicht gefolgt von den Begleitfahrzeugen, die bald noch dichter aufschlossen und einen Halbkreis um Rhodans Fahrzeug bildeten.
    In zehn Minuten war das Kurierraumschiff erreicht. Perry sah, daß es tatsächlich beinahe so groß war wie Heltamoschs Flaggschiff. Die Außenhülle bestand aus einem stumpfgrauen Material und trug die rillenförmigen Narben zahlloser Begegnungen mit kosmischen Partikeln. Aus den geöffneten Geschützluken drohten die Mündungen der schweren Strahlgeschütze.
    Die Gleiter senkten sich neben dem Riesenschiff auf den Platzbelag. Kaum standen sie, sprangen die Begleitsoldaten hinaus und eilten zu Rhodans Fahrzeug. Dort stellten sie sich in zwei Reihen zu einem Spalier auf und präsentierten ihre klobigen Strahlgewehre.
    Langsam und würdevoll verließ Perry Rhodan seinen Gleiter. Der Anführer des Begleitkommandos gab einen Befehl, und im nächsten Augenblick erscholl das siebenfache ›Tutay‹ aus rauhen Kehlen. Es handelte sich um das Äquivalent des dreifachen terranischen ›Hurra‹ und wurde von den Raytanern normalerweise ebensowenig verwendet wie das ›Hurra‹ von den Terranern. Beides stellte Relikte aus einer barbarischen Vergangenheit dar.
    Als das letzte Tutay verhallt war, öffnete sich über den Stabilisierungsflossen des Schiffes eine Schleuse – und im nächsten Augenblick baute sich eine Energierampe auf, die bei den letzten beiden Soldaten anfing und bis zur Schleuse reichte.
    »Gruß dem Großadministrator des Solaren Imperiums und dem Eroberer der Galaxis Naupaum!« dröhnte eine metallisch nachhallende Stimme aus dem Kurierraumschiff. »Sie werden gebeten, zu einer informativen Unterredung vorläufig allein an Bord zu kommen.«
    »Ich bin einverstanden«, sagte Perry Rhodan.
    Er stieg auf die energetische Rampe und wurde schnell zur Schleuse hinaufgetragen. Dort erwarteten ihn zwei Kampfroboter. Abermals ertönte die Stimme des Schiffskommandanten, diesmal aber leiser. Sie bat den Großadministrator, den beiden Robotern in die Hauptzentrale zu folgen.
    Unterwegs blickte sich Perry verstohlen nach weiteren Robotern um, entdeckte aber keine. Entweder waren nur wenige vorhanden, oder sie befanden sich in geschlossenen Räumen.
    Es war ein eigentümliches Gefühl, sich durch ein Schiff zu bewegen, in dem es keinerlei Leben gab. Nur das Dröhnen

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