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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Perry Rhodan verfolgte allerdings aufmerksam die Meldungen der Kreuzerkommandanten über die Geschwindigkeit des fremden Schiffes. Er atmete erst auf, als es abbremste und dadurch seine Geschwindigkeit allmählich verringerte.
    Bei gleichbleibender oder steigender Geschwindigkeit hätte er auf ein bevorstehendes Überlichtmanöver schließen müssen. In einem solchen Fall wäre gar nichts anderes übriggeblieben, als den gesamten raytanischen Flottenverband im Alarmstart in den Raum zu bringen. Angesichts planetenvernichtender Waffen, die von einem einzigen Schiff mitgeführt werden konnten, mußte man sich so verhalten, als glaubte man an einen tödlichen Überraschungsangriff, ausgeführt von einem Selbstmordkommando auf einem Rebellenschiff aus Naupaum.
    In Höhe der Bahn des vierten Planeten schoß das Leitschiff der Kreuzergruppe einen Natriumdampftorpedo ab. Auf einem Monitor des Hyperkoms sahen die Männer der NAPOSCH in Direktübertragung vom Führungskreuzer den goldgelben Natriumdampfbau im Weltraum aufleuchten.
    »Fremdes Raumschiff durchstößt Natriumdampfwolke!« meldete der Kommandant des Führungskreuzers. »Noch keine Identifikation.«
    »Vorgehen weiterhin nach Plan!« befahl der Flottenchef.
    Am Hyperkomgerät leuchtete eine quadratische Platte auf und meldete dadurch, daß jemand eine Funkverbindung mit der NAPOSCH wünschte.
    Bevor Heltamosch oder der Flottenchef reagieren konnten, beugte Perry sich vor und schaltete den Nebenteil der Anlage ein. Er unterdrückte ein Lächeln, als auf dem separaten Bildschirm das Symbol des Großroboters von Payntec flimmerte.
    »Hier Perry Rhodan!« sagte er hart. »Du mußt noch warten. Ein fremdes Raumschiff ist in unser System eingeflogen und hat Kurs auf Payntec genommen. Es wird soeben abgefangen. Ich stehe mit den Kommandanten der Abfangkreuzer in Funkverbindung.«
    »Bei dem eingeflogenen Raumschiff handelt es sich um das Kurierschiff von Penorok«, sagte das Zentralgehirn. »Ziehen Sie Ihre Kreuzer zurück, Großadministrator.«
    »Warum hat es sich trotz Aufforderung nicht identifiziert?« fragte Rhodan, ohne auf die Forderung des Großroboters einzugehen.
    »Der Kommandant war nicht dazu befugt. Lassen Sie die Feindseligkeiten einstellen, Großadministrator! Der Kommandant des Kurierraumschiffs teilt mir soeben mit, er wäre von Ihren drei Kreuzern mit Energiegeschützen angegriffen worden.«
    Perry bedeutete dem Flottenchef Pynkschton durch Gesten, er solle die Kreuzer zurückziehen. Zum Zentralgehirn sagte er: »Dein Anruf kam gerade noch rechtzeitig. Bis jetzt wurden von den Kreuzern nur Warnschüsse abgegeben. Die nächste Aktion hätte auf Vernichtung des Eindringlings abgezielt. Wir haben zu bedenken, daß eine Rebellenflotte aus Naupaum nach Catron unterwegs oder sogar schon eingedrungen ist. Demzufolge wird jedes Schiff, das sich nicht einwandfrei identifiziert, abgeschossen.«
    »Diese Begründung ist logisch und wird anerkannt«, antwortete das Zentralgehirn. »Es wird vorgeschlagen, das Kurierraumschiff auf dem Raumhafen von Plart landen zu lassen.«
    »Einverstanden«, sagte Perry Rhodan. »Die genaue Landestelle wird energetisch markiert.«
    Der Großroboter unterbrach die Verbindung. Perry schaltete den Nebenteil der Funkanlage ab und wandte sich an seine Gefährten.
    »Ich wette, die Großroboter von Penorok und Payntec hatten vorher vereinbart, das Kurierraumschiff solle sich nicht identifizieren. Dadurch haben sie den Wahrheitsgehalt meiner Nachricht über die Rebellenflotte testen wollen.«
    »Das Testergebnis wird eindeutig gewesen sein – und falsch«, warf Torytrae ein.
    Heltamosch strahlte den Terraner an. »Ohne dich wäre uns bestimmt ein Fehler unterlaufen, der ausgereicht hätte, uns der Lüge zu überführen. Ich danke dir, Rhodan.«
    Perry stand auf. Er fühlte sich abgespannt. Das Fehlen des Zellaktivators wirkte sich zwar nicht negativ auf seine Gehirnzellen aus, aber die positive, unablässig regenerierende Wirkung des Gerätes fehlte. Schlaf war wieder zu einem echten Bedürfnis geworden, das befriedigt werden mußte, wenn sich nicht Erschöpfung einstellen sollte.
    »Uns ist ein Fehler unterlaufen, Heltamosch«, sagte er bedächtig. »Als ich den Nebenteil der Funkanlage aktivierte, befandest du dich im Bilderfassungsbereich. Ich hatte vergessen, daß du keine Biomaske mehr trägst.«
    Der Raytscha wurde blaß. »Dann hat der Großroboter mich gesehen!« rief er erschrocken.
    »Aber er hat dich nicht als den Anführer

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