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Silberband 074 - Konzil der Sieben

Titel: Silberband 074 - Konzil der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verladung der Whiskyfässer erfolgte durch vollpositronisch gesteuerte Robotgeräte und ging entsprechend reibungslos und schnell vonstatten.
    Anschließend kamen Oma Casswitz und Ex-Admiral Lombardi an Bord, bestaunten die technischen Neuheiten, die ihnen bislang unbekannt geblieben waren, und wunderten sich über Angel.
    Während ich ihnen erklärte, daß Angel – und überhaupt das ganze Schiff – eine Neuentwicklung der Wissenschaftler und Techniker des IPC war, flog Angel die VISION zum Aladin und landete in der Nähe des Kraters Furnerius. Als ich einen Rundblick über die öde Mondlandschaft warf, sah ich zweierlei: erstens die frappierende Ähnlichkeit der geologischen Formationen mit denen von Luna – und zweitens die beträchtlichen Unterschiede, die vor allem durch das Fehlen jeglicher technischer Anlagen auf Aladin hervorgerufen wurden.
    Dann wandte ich mich dem Innern des Kraters Furnerius zu. Die VISION war auf dem Kraterwall gelandet, und von diesem Platz aus konnte ich deutlich den Zentralberg in der Mitte der Kraterebene ausmachen. Er warf einen scharf begrenzten, trapezförmigen Schatten auf die von zahlreichen kleineren Kratern bedeckte Ebene. Etwa tausend kleine Krater waren in einer geraden Linie aneinandergereiht, so daß sie aus größerer Höhe wie eine Bodenrille aussehen mußten. Wichtig für uns aber war allein die Tatsache, daß die massiven Abstrahlpole des Torbogentransmitters akonischer Konstruktion unversehrt im Krater standen.
    »Wir können mit Ihrem Schiff zwischen den Polen landen«, erklärte Romeo Lombardi und zog ein kleines Fernsteuergerät aus einer Gürteltasche. Er hielt es hoch, damit ich es besser sehen konnte. »Damit werde ich den Transmitter aktivieren. Ich hoffe nur, man wird uns in der Gegenstation nicht allzu unfreundlich empfangen.«
    »Darauf müssen wir es ankommen lassen«, erwiderte ich. »Angel, du hast es gehört. Setze das Schiff genau zwischen die beiden Pole des Transmitters!«
    »Wird gemacht, Tatcher«, antwortete Angel mit engelsgleicher, silberhell klingender Stimme.
    »Teufel, Teufel!« entfuhr es Romeo. »Dieser Egosektor hat eine Stimme, bei der längst verschüttete Gefühle wieder geweckt werden.«
    Ich lächelte still vor mich hin, während Angel das Schiff startete und genau auf dem Punkt landete. Dann nickte ich dem Ex-Admiral auffordernd zu.
    Beinahe feierlich aktivierte Romeo Lombardi das Fernsteuergerät und drückte auf die Sensortaste. Über der VISION baute sich der Torbogen aus übergeordneter Energie auf. Für den Bruchteil einer Sekunde wurde es finster, dann war der Torbogen noch einmal zu sehen, bevor er erlosch.
    Auf den Rundsichtschirmen des Schiffes war das Innere einer großen Transmitterhalle zu sehen. Sie war leer – aber sie würde nicht lange leer bleiben, wie das schrille Pfeifen einer Alarmanlage verriet.
    »Schutzschirme aktivieren!« schrie Romeo.
    Ich schüttelte den Kopf. »Wozu? Die Blues können unser Schiff nicht zerstören, ohne ihre ganze Transmitteranlage mit in die Luft zu jagen. Außerdem halte ich nicht viel davon, vor alten Freunden von Ihnen militärische Abwehrbereitschaft zu demonstrieren.«
    »Energetische Aktivität!« meldete Angel.
    Gleich darauf glitten große Tore in der Wand auf. Flugpanzer, unseren terranischen Shifts ähnlich, schwebten dicht über dem Boden in die Halle. Ihre Energiegeschütze waren auf die VISION gerichtet.
    »Da sehen Sie es!« rief Romeo Lombardi.
    »Immer mit der Ruhe!« mahnte ich. »Auch der feinste Staub kommt einmal zum Stehen.«
    Lombardi blickte mich eigentümlich von der Seite an. In diesem Augenblick summte der Telekommelder. Ich schaltete das Gerät ein.
    Auf dem Bildschirm erschien der Oberkörper eines Blues. Sein tellerförmiger, rosaroter Kopf pendelte leicht; die Augenschlitze auf der Vorderseite waren geöffnet. Der Blue trug eine schwarze Kombination mit gelben Schulterkreuzgurten. Er stieß einige pfeifende und zirpende Laute aus. Angel sorgte durch Zwischenschaltung eines Translators dafür, daß die Bluessprache in Interkosmo übersetzt wurde.
    »Terraner, wir fordern euch auf, umgehend wieder zu verschwinden!« tönte es aus den verborgenen Lautsprechern.
    Der Ex-Admiral hob die Hand und sagte mit seiner volltönenden Stimme: »Ich bin Romeo Lombardi, der Freund aller Latoser, und ich bitte darum, mit Kajüyp-Saah-Fidüy sprechen zu dürfen.« Er deutete auf mich. »Bei mir ist der große Tatcher a Hainu, der ebenfalls um eine Audienz bei

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