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Silberband 074 - Konzil der Sieben

Titel: Silberband 074 - Konzil der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bitte Sie, mich zu Ihrem Regierungssitz zu bringen.«
    Die alte Frau lachte. »Hallo, Knirps!« sagte sie. »Du kommst bestimmt von einem Kolonialplaneten, bist also ein Beuteterraner, wie?«
    »Laß das, Oma!« sagte der Mann verweisend zu ihr. »Das ist ein Marsianer der a-Klasse, wenn ich nicht irre.«
    Er wandte sich an mich. »Gestatten, Captain, das ist Oma Beatrice Casswitz, und ich bin Romeo Lombardi. Oma vertritt auf Last Port die Interessen der weiblichen Bewohner, und ich vertrete die Interessen der Männer. Wenn Sie so wollen, stellen wir also die Regierung dieses herrlichen Planeten dar.«
    Ich schluckte. Eine närrische Alte und ein ehemaliger Admiral stellten also die Regierung eines ganzen Planeten dar. Das war unglaublich.
    »Er glaubt uns nicht, Romeo«, meinte Oma Casswitz.
    Ich zuckte die Schultern. »Was bleibt mir anderes übrig, als Ihnen zu glauben, gnädige Frau?« sagte ich so galant wie möglich. »Gut denn: Perry Rhodan schickte mich mit einem streng geheimen Auftrag auf die Eastside. Als ich hier ankam, wurde ich Zeuge einer Vernichtungsaktion der Laren gegen die Flotten der Bluesvölker. Deshalb flog ich nicht direkt nach Latos weiter, wie es geplant war, sondern landete hier, um Ihre Unterstützung zu erbitten.«
    Die beiden Alten wurden ernst. »Wir haben in den Hyperkomsendungen der letzten beiden Monate vom Auftauchen der Laren und von der Beförderung Rhodans zum Ersten Hetran der Milchstraße gehört«, sagte Romeo Lombardi. »Zuerst glaubten wir, jemand auf einer Relaisstation hätte sich einen Scherz erlaubt. Aber diese Groteske scheint Wirklichkeit zu sein.«
    »Die brutale Vernichtung von rund hunderttausend Bluesraumschiffen dürfte wohl nicht mehr grotesk genannt werden«, erwiderte ich.
    »Allerdings nicht!« sagte Oma Casswitz energisch. »Wenn sich diese Laren bei uns sehen lassen, werde ich …«
    Romeo Lombardi hob die Hand. »Halt, Oma!« bremste er den Redefluß der Alten. »Was wir brauchen, sind nicht Worte, sondern Taten.«
    Er wandte sich wieder an mich. »Hören Sie, junger Mann! Reden wir nicht lange um den heißen Brei herum. Sie haben einen Auftrag zu erfüllen, und wenn wir Ihnen dabei helfen können, dann werden wir es nach besten Kräften tun. Also, sprechen Sie!«
    Ich nickte. Dieser Ex-Admiral schien trotz seines hohen Alters noch nicht verkalkt zu sein. »Ich muß nach Latos, um mit den dortigen Blues zu verhandeln«, sagte ich. »Da ihre Raumabwehr wahrscheinlich das Feuer auf jedes larische und terranische Raumschiff eröffnen würde, dachte ich daran, den gleichen Transmitter zu nehmen, den seinerzeit Raumkapitän Guy Nelson benutzte.«
    Oma Casswitz stieß dem Admiral einen Ellbogen in die Rippen, kicherte und meinte: »Er spricht vom Schnapstransmitter, Romeo.«
    Romeo Lombardi errötete leicht und sagte: »Der Transmitter im Krater Furnerius ist unsere Handelsverbindung mit den Blues auf Latos, junger Mann. Denken Sie bitte nicht schlecht von uns, aber wir liefern den Latosern hin und wieder selbstgebrannten Whisky und beziehen dafür im Tausch andere Waren, die wir nicht selbst herstellen können oder teuer vom Imperium beziehen müßten.«
    »Warum sollte ich deswegen schlecht von Ihnen denken?« fragte ich. »Ganz im Gegenteil, für meine Aufgabe kann es nur vorteilhaft sein, daß zwischen Ihnen und den Latosern ein regelmäßiger Kontakt besteht.«
    »Ich weiß nicht recht«, meinte Romeo, »aber seit Perry Rhodan sich zum Ersten Hetran der Milchstraße hat ausrufen lassen, wollen selbst die Latoser nichts mehr von uns wissen.«
    »Sie schmollen«, warf Oma ein.
    Ich überlegte, dann kam mir der rettende Einfall. »Wie wäre es, wenn Sie den Latosern zur Versöhnung eine große Ladung Whisky schenken würden?« erkundigte ich mich.
    »Ganz umsonst?« fragte Oma Casswitz.
    »Nichts ist ganz umsonst«, erwiderte der Ex-Admiral. »Einverstanden, Captain a Hainu. Ich werde dafür sorgen, daß Ihr Schiff mit Whisky vollgepackt wird.«
    »Danke«, sagte ich. »Aber wo liegt eigentlich der Krater Furnerius? Ich dachte immer, er wäre auf dem Erdmond.«
    Romeo Lombardi lachte. »Auf Aladin natürlich. Unser Mond gleicht dem irdischen wie ein Ei dem anderen, und so lag es nahe, die geologischen Formationen so zu benennen wie die auf Luna. Alles klar?«
    Ich seufzte. »Ja, Sir«, sagte ich. »Dann werde ich Angel Bescheid sagen, sie soll die Laderäume aufnahmebereit machen.« Ich winkte den beiden Alten grüßend zu und kehrte zur VISION zurück.
    Die

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