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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aller Völker unserer Galaxis. In dieser Lage, meinten wir, sollten wir ein Mitglied der USO in unseren Reihen willkommen heißen.«
    Veron Motcher lächelte ein wenig verlegen. »Als ich nach dem Vorfall bei Vontrecal-Pyn meine Identität preisgab, grinsten die Leute hier nur. Sie wußten längst, wer ich war.«
    Perry Rhodan nickte nachdenklich. »Ich verstehe«, sagte er. »Übrigens … was Ihre Beurteilung der Laren angeht«, das war an Pontel Lavony gerichtet, »so bin ich durchaus Ihrer Ansicht. Auch wenn ich mir manchmal einen anderen Anschein geben muß. Das erfordert die Lage.«
    Er sah sich um und richtete seine folgenden Worte an die Männer im Kommandostand der DORO im allgemeinen: »Ich habe es eilig, zur Erde zurückzukehren. Der Verkünder der Hetosonen hat von der Vernichtung eines seiner Raumschiffe inzwischen längst erfahren. Er bereitet Gegenmaßnahmen vor. Man muß ihn bremsen.«
    Und außerdem drängte es ihn, Orana Sestore wiederzusehen – die Frau, mit der er einen Ehevertrag eingegangen war, nachdem er sie von seiner Unschuld an Atlans ›Tod‹ hatte überzeugen können.
    Die Menschheit war entsetzt.
    Schon die Bestrafung des Lordadmirals Atlan, vollzogen durch die Hand seines Freundes Perry Rhodan, hatte die Terraner an der Aufrichtigkeit der Laren zweifeln lassen. Rhodans Verhalten in dieser Angelegenheit hatte ihm in weiten Kreisen der Bevölkerung einen zwielichtigen Ruf eingetragen. Der Slogan ›Rhodan-Verräter‹ war in vieler Leute Mund.
    Jetzt jedoch hatten die Laren wirklich ihr wahres Gesicht gezeigt. Das Gerücht wollte es, daß irgendwo in den Tiefen der Milchstraße ein larisches Raumschiff von einem unbekannten Angreifer vernichtet worden war. Hotrenor-Taak hatte auf diese Erniedrigung – anders konnte er den Vorfall nicht deuten – blitzschnell reagiert: Er hatte der Menschheit angedroht, daß das gesamte Sonnensystem rücksichtslos vernichtet werden würde, sollte noch einmal ein larisches Raumschiff angegriffen werden.
    Die Empörung der Terraner schien gerechtfertigt. Bislang wußte niemand, wer der unbekannte Angreifer war, der dem larischen SVE-Raumer den Garaus gemacht hatte. Es konnte ein Arkonide sein oder ein Akone … vielleicht ein Schlachtschiff des Carsualschen Bundes oder der Zentralgalaktischen Union. Wenn man es sich genau überlegte, war es sogar höchst unwahrscheinlich, daß ein terranisches Raumschiff den Laren angegriffen haben sollte. Denn die Einheiten der Solaren Flotte standen unter dem Befehl des Großadministrators, und er würde der letzte sein, der einem seiner Kriegsschiffe den Befehl gab, eine larische Einheit anzugreifen.
    Warum also diese Drohung ausgerechnet gegen das Solsystem? Konnten die Laren sich nicht die Mühe machen, nach dem wahren Täter zu forschen und dann ihn oder sein Volk zu bestrafen anstatt der Terraner, die sich in diesem Zusammenhang für absolut unschuldig hielten? Wo war der Großadministrator, um dieser Ungeheuerlichkeit von Seiten der überheblichen Laren die Stirn zu bieten? Wo war Perry Rhodan, wenn man ihn brauchte? Unterwegs irgendwo, wie man erfuhr, um Revolutionäre aufzuspüren, Interessengruppen, die sich aus irgendwelchen Gründen gegen die neue politische Ordnung wehrten. Währenddessen hing über der Erde, der Sonne und den übrigen Planeten des Sonnensystems die Drohung der Laren, das gesamte System einfach auszulöschen, falls sich noch ein einziger Angriff auf ein larisches Raumschiff ereignen sollte.
    Schließlich wich das Entsetzen, und kalter Zorn nahm seinen Platz ein. Die Menschheit war es gewohnt, unter der Führung ihrer Regierung selbst dem mächtigsten Gegner die Stirn zu bieten. Vor allen Dingen war sie daran gewöhnt, am Ende den Sieg davonzutragen. Daß sich in diesem Fall die Entwicklung gänzlich anders anzulassen schien, verwirrte sie und beraubte sie der Fähigkeit des logischen Überlegens. Man fühlte sich verraten und verlassen – vor allen Dingen von Perry Rhodan selbst, der sich von den Laren zum Lakaien hatte machen lassen.
    Am 6. April 3459 allgemeiner Zeitrechnung kehrte die MARCO POLO zur Erde zurück. Ohne von Hotrenor-Taaks neu errichtetem Hauptquartier Kenntnis zu nehmen, begaben sich Perry Rhodan und seine Begleiter auf dem geradesten Wege zum Kommandozentrum Imperium-Alpha. Nicht zu Rhodans Gefolge zählte in diesem Augenblick Atlan, der Arkonide. Unmittelbar vor der Landung des Flaggschiffs hatte er sich per Transmitter zur Para-Burg hin abgesetzt.
    Zwischen zwei

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