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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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arbeiten. Das hatte er nicht bedacht, als er Werbots Angebot, das Sonderkommando zu leiten, annahm. Er hatte gehofft, in einer gehobenen Position eher wichtige Informationen zu erhalten. Das war zum Teil auch eingetroffen. Aber seit der Konferenz mit den Springer-Patriarchen hatte er nichts mehr in Erfahrung bringen können, was von Wichtigkeit für die Laren hätte sein können.
    Ihm waren die Hände gebunden. Er konnte seine Informationen nicht einmal weiterleiten, weil er ständig beobachtet wurde. Als kleiner, unbedeutender Angestellter hätte er mehr Handlungsfreiheit besessen. Aber das war nun nicht mehr zu ändern. Halmashi beruhigte sich wieder. Wenn sie erst in der Transmitterstation waren, dann würde sich schon eine Gelegenheit finden, mit den Laren in Verbindung zu treten.
    Werbot und seine Leute mußten die Container erreichen und – wenn sie etwas Illegales vorhatten – auf frischer Tat erwischt werden. Dann würden sie bei den Verhören und unter entsprechendem Druck schon auspacken. Halmashi war sicher, daß die meisten Leute des Deklarationskommandos alles andere als harmlose Angestellte waren. Schon eher konnte es sich um USO-Spezialisten und Agenten der SolAb handeln.
    Der Schweber glitt in einer Flugschneise hoch über Trade City dahin und nahm Kurs auf die Raumhäfen. Sie flogen höher, als die höchsten Hochhäuser dieser 50-Millionen-Stadt waren. Im Schweber herrschte Schweigen. Die Männer und Frauen schienen sich nichts zu sagen zu haben – als wüßten sie, was sie zu tun hatten.
    Halmashi blickte aus dem Seitenfenster. Er glaubte, die feindseligen Blicke zu spüren. »Mach dich nicht selbst verrückt«, sagte er sich.
    Sie verließen den Luftraum von Trade City und näherten sich mit großer Geschwindigkeit den Raumhäfen. Aus der Ferne sahen die unzähligen Raumschiffe wie bizarr geformte Wohnbauten aus: langgestreckte Gebäudekomplexe, schlanke, hoch aufragende Hochhäuser, Kugelbauten. In jeder Sekunde starteten oder landeten mehrere von ihnen. Der Luftraum über dem Raumhafen war ständig von winzigen Punkten durchsetzt, die wie Insekten herumschwirrten.
    Die Raumhäfen hatten solch gigantische Ausmaße, daß man sie selbst aus dieser Höhe nicht überblicken konnte. Es waren zwölf an der Zahl, und jeder hatte einen Durchmesser von 120 Kilometern. Sie waren kreisrund und kreisförmig um einen gemeinsamen Mittelpunkt angeordnet. Auf dieser riesigen Fläche, die von den zwölf Raumhäfen eingesäumt wurde, befand sich die Transmitterzone, in deren exaktem Mittelpunkt der Zentraltransmitter für den Containerverkehr mit Terra stand.
    Dieser Transmitter hatte die bekannte Torbogenform. Die beiden hellroten Energiesäulen, die ihn seitlich begrenzten, durchmaßen fünfzig Meter und waren sechshundert hoch. Zwischen ihnen lag das Transmitterfeld mit einer Durchlaßöffnung von vierhundert mal sechshundert Metern.
    Dieser Gigant-Transmitter verbrauchte unvorstellbare Mengen von Energie, die zu erzeugen es einer Reihe von Höchstleistungskraftwerken bedurft hätte. Doch man hatte eine einfachere Lösung gefunden. Auf dem Nordpol von Olymp existierte eine Zapfstation, die die kleine rote Sonne anzapfte. Diese so gewonnenen Energien wurden umgeformt und in vierzig Meter durchmessenden Tunnels mittels Isolationsröhren hyperenergetischen Charakters in die Äquatorgegend zum Container-Transmitter geleitet. Diese so kostensparend gewonnenen Energien reichten aus, den Container-Transmitter pausenlos in Betrieb zu halten.
    Halmashi begann unwillkürlich schneller zu atmen, als er neben der Kontrollstation einen SVE-Gleiter der Laren erblickte. Sollte er irgendeinen Vorwand vorbringen, um mit den Laren in Verbindung zu treten? Das konnte ihn allerdings diesen Posten kosten, und dann wäre es ihm unmöglich, die vermutete Intrige aufzudecken.
    Er ging wie in Trance zum Ausstieg und übergab die Mappe mit den Frachtpapieren, den Identifikationsmarken und den Passierscheinen dem Beamten, der in Begleitung von sechs Ortungsrobotern zugestiegen war. Der Beamte öffnete die Mappe und überflog die Papiere und Lochstreifen.
    »Werbot-Spedition«, murmelte er. »Ich nehme an, ihr kommt die tausend Container auslösen.«
    »Ja, das stimmt«, sagte Halmashi.
    Die Ortungsroboter durchstreiften den Schweber. Ihnen entging nichts. Sie merkten auch, daß die Männer und Frauen bewaffnet waren. Doch da sie nur Waffen hatten, die nicht auf der Verbotsliste standen, reagierten die Roboter nicht darauf. Das

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