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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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trägt.«
    »Und was ist darunter zu verstehen?« fragte Atlan.
    »Überlebenshilfe für Atlan!« platzte Gucky heraus. »Perry hat darauf bestanden, daß wir für dich Schutzengel spielen sollen, falls die Laren deine Werbot-Maske lüften.«
    Atlan holte tief Luft, dann stieß er sie langsam und pfeifend wieder aus. »Na ja«, sagte er dann. »Perry war ja von Anfang an dagegen, daß ich die Para-Burg verlasse und mich auf Olymp im Untergrund betätige. Entschuldigen Sie, Galbraith, daß ich Sie angeschnauzt habe. Es ist ja nicht Ihre Schuld.«
    »In gewisser Weise doch«, widersprach Deighton. »Ich teile nämlich die Ansicht des Großadministrators, daß Sie sich mit Ihrer Tätigkeit in zu große Gefahr begeben. Noch ist alles gutgegangen, aber jetzt kommt der schwierigste Teil Ihres Unternehmens. Sie müssen vor den Augen der Laren operieren. Ich rate Ihnen, lieber jemand anderen in die Maske von Satago Werbot schlüpfen zu lassen.«
    »Selbst wenn ich das wollte, geht es nicht mehr«, erwiderte Atlan. »Ich habe schon zu viele Fäden gezogen, und ein anderer als ich könnte sie nicht mehr entwirren. Einer von Werbots Vertrauten ist ein Hetos-Inspektor, und er würde es bestimmt sofort merken, wenn ein anderer diese Rolle spielt.«
    »Ein Hetos-Inspektor?« entfuhr es Deighton. »Warum eliminieren Sie ihn nicht einfach, wenn Sie ihn entlarvt haben?«
    »Dann hätte ich erst recht die Laren auf dem Hals.«
    »Sie könnten ihn auch auf einen Posten abschieben, wo er keinen Schaden anrichten kann«, riet Deighton. »Wie lange wissen Sie über ihn schon Bescheid? Haben Sie eine Ahnung, ob er wichtige Informationen besitzt?«
    Atlan nickte. »Ich selbst habe ihm die Informationen gegeben. Ich bin von der Überlegung ausgegangen, daß ein mir bekannter Hetos-Inspektor weniger Schaden anrichten kann als einer, der im geheimen wirkt. Wenn ich Ephron Halmashi unschädlich mache, dann schicken die Laren postwendend einen Nachfolger – und der Tod eines Hetos-Inspektors würde sie nur noch mißtrauischer machen. Ich bin den einfacheren Weg gegangen, indem ich Halmashi einweihte und ihn so enger an mich band.«
    »Den einfacheren Weg nennen Sie das?« rief Deighton aus. »Es ist ein gefährlicher Leichtsinn, einen Hetos-Inspektor in den Fall Harmonie einzuweihen …«
    »Davon hat er natürlich keine Ahnung«, unterbrach Atlan den Chef der Solaren Abwehr. »Er weiß nur so viel, daß er neugierig wurde und nun nach mehr Informationen lechzt. Er wird den Laren erst Bericht erstatten wollen, wenn er alles in Erfahrung gebracht hat. Aber dazu werde ich es nicht kommen lassen.«
    »Ich weiß nicht«, meinte Deighton zweifelnd. »Sie gehen ein zu großes Risiko ein. Nicht nur, daß Sie die Aktionen auf Olymp persönlich leiten, treiben Sie Ihr Spiel auch noch mit einem Hetos-Inspektor.«
    »Sie übertreiben, Galbraith«, wischte Atlan die Bedenken des Solarmarschalls weg. »Halten Sie sich vor Augen, daß ich für die Laren tot bin. Ich bin für alle Welt tot. So muß man die Sache sehen, dann erkennt man, daß ich praktisch kein Risiko eingehe.«
    »Und wenn Ihnen ein kleiner Fehler unterläuft, durch den Sie den Laren Ihre Existenz verraten?« hielt Deighton ihm vor. »Es genügt nicht, die hier gelagerten Geräte von Olymp fortzuschaffen und vor dem Zugriff der Laren in Sicherheit zu bringen. Diese Maßnahme betrifft den Fall Harmonie eigentlich nur am Rande. Der Hauptgrund, warum Sie auf Olymp sind, ist ein ganz anderer. Sie sollen sich vor allem darum kümmern, daß die Vorbereitungen für den Transport des Planeten getroffen werden. Olymp soll in naher Zukunft in die Provcon-Faust versetzt werden, um dort der freien Menschheit eine neue Heimat zu bieten.«
    »So weit sind wir noch lange nicht«, sagte Atlan. »Es wird noch viel Zeit vergehen, bis die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen sind, Olymp in die Provcon-Faust zu versetzen. Das ist auch der Grund, warum ich die Maschinen von hier fortbringen lasse. Verdammt, Galbraith, verstehen Sie denn nicht, daß hier eines ins andere spielt und ich mich nur deshalb persönlich um die Erledigung der Details kümmere, damit die Voraussetzungen für ein Gelingen des Falles Harmonie geschaffen werden? Ich kann nicht zusehen und den Dingen ihren Lauf lassen – nicht einmal als toter Mann.«
    »Das hat auch Perry nicht anders von dir erwartet und deshalb die ÜLA gegründet«, sagte Gucky. »Fellmer und ich werden dich behüten, Atlan – ob du willst oder

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