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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Planeten Pluto.
    Auch für das Spezialraumschiff der ›Wissenschaftler‹ vom Planeten Kopernikus, die 85 Meter durchmessende DORO, wurde Alarm gegeben. An Bord der DORO gingen die Mutanten des Neuen Mutantenkorps. Gucky und Fellmer Lloyd, die zusammen mit Galbraith Deighton per Transmitter in Imperium-Alpha herauskamen, gesellten sich ebenfalls zu ihren Kameraden.
    Rhodan unterhielt sich nur kurz mit Galbraith Deighton. Aber immerhin erfuhr er von ihm, daß Kaiser Anson Argyris' Position auf Olymp weiterhin ungefährdet war. Er konnte den Laren – zumindest für den Augenblick – weismachen, daß er von Atlans Existenz weder etwas wußte noch mit dessen Untergrundtätigkeit etwas zu tun hatte.
    Hinter Deighton trat Atlan aus dem Transmitterfeld. Rhodan machte ihm keine Vorhaltungen; ein Blick in die Augen des Arkoniden ließ ihn wissen, daß dieser selbst am besten wußte, was er angerichtet hatte.
    Die beiden Freunde standen sich einige Sekunden lang schweigend gegenüber. Dann ergriff Rhodan Atlans Hand, drückte sie fest und sagte: »Ich freue mich, daß du es wohlbehalten überstanden hast. Über alles andere sollten wir keine unnötigen Worte verlieren.«
    Auf Atlans Frage, wie er sich nützlich machen könne, meinte Rhodan, für einen Draufgänger wie ihn sei auf der DORO immer Platz.
    Die beiden Freunde trennten sich. Nun befand sich Rhodan am Nordpol des Planeten Merkur, achthundert Meter unter der Oberfläche in der Hauptschaltzentrale, und wartete auf den Augenblick, da er den Befehl zum Aktivieren des Haupt-Gezeitenwandlers geben konnte.
    Jetzt!
    Urplötzlich setzten die Maschinen ein. Die Tiefbunkerbauten erbebten, ein Rumoren kam aus der Tiefe und schwoll zu einem ohrenbetäubenden Kreischen an, das jegliche Unterhaltung unmöglich machte. Die Männer an den Bedienungsinstrumenten trugen Funkhelme und verständigten sich über Sprechfunk. Rhodan hatte ebenfalls einen Funkhelm übergestülpt.
    Rhodan tauschte mit Waringer einen kurzen Blick – der Hyperphysiker zeigte ein zuversichtliches Lächeln –, dann konzentrierte er sich auf den Hauptbildschirm vor sich. Diesmal zeigte er keine Trickaufnahmen. Das grelle Glühen, das darauf zu sehen war, spannte sich tatsächlich über den Nordpol des Merkur. Und der einen Kilometer durchmessende Energiestrahl, der zwischen den Riesentürmen hervorschoß, war keine Projektion einer Filmaufnahme, sondern entstand wirklich in diesem Augenblick, griff in Hyperschnelle nach der Sonne und verschmolz mit ihr.
    Auf einem anderen Bildschirm war die Sonne in Großaufnahme zu sehen, ständig fanden Messungen ihrer Aktivität statt. Es war Rhodan, als schossen die Protuberanzen höher als sonst von der Oberfläche ins All hinaus, als bildeten sich mehr und größere Sonnenflecken als sonst. Aber das mußte Einbildung sein, denn die Messungen ergaben lediglich Normalwerte.
    »Hypertronzapfer läuft. Feldspannungsschwankungen pendeln sich auf Normalwerte ein. Verstärkte Sonnenaktivität, doch lediglich im unteren Bereich der Feldlinien-Skala.«
    Rhodan überflog die Instrumente. Alles lief normal, keiner der Zeiger kam der kritischen Zone auch nur nahe. Als er jedoch auf einen der Nebenbildschirme blickte, rief er überrascht aus: »Was ist das?«
    »Dieser Bildschirm ist mit der Hauptortungsstation von Imperium-Alpha gekoppelt und zeigt die Auswertung des Schatten-Peilers«, bekam Rhodan die Antwort über Sprechfunk.
    Auf dem Bildschirm waren elf Punkte zu sehen. »SVE-Raumer!« entfuhr es Rhodan.
    »Sie stehen noch weit außerhalb der Grenzen des Solsystems«, wurde er beruhigt.
    »Trotzdem könnten sie uns zum Verhängnis werden«, sagte Rhodan und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Geoffry, kannst du den Vorgang nicht beschleunigen?«
    »Mach dich wegen der paar larischen Schiffe nicht verrückt, Perry«, versuchte ihn Waringer zu beruhigen. »Wir tun, was wir können. Der Energiefluß läuft bereits!«
    Jetzt arbeitete der Hypertronzapfer als Leitstrahl, der der Sonne Hyperenergien entzog und dem Haupt-Gezeitenwandler auf Merkur zuführte.
    Auf den Hunderten von Bildschirmen waren die Schaltstationen der Gezeiten-Satelliten und der planetaren Stützpunkte zu sehen. Die von den Positroniken durchgegebenen Meßwerte wurden von den Hauptschaltmeistern der einzelnen Stationen wiederholt. Die Energieverteilung an die einzelnen Stationen, die über die Para-Verbundleitung geschah, lief reibungslos.
    Die Schaltzentrale Mars meldete: »Unsere Empfangsblöcke

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